Ich bin eine Glucke beim 2. Kind

Hi
Ich bin Mama von zwei Kindern, Sohn ist 7 und Tochter ist 19 Monate.
Bei der kleinen bin ich eine richtige Glucke :-( Sie hat noch nie wo anders geschlafen, weil ich Angst um sie habe (nicht unbedingt, dass ihr was passiert, aber auch, aber vor allem dass sie mich vermisst), sie geht zwar zur Tagesmutter, aber ich bin ziemlich angespannt immer. Sie war noch nie sonst wo anders ohne mich oder meinen Mann. Meine Mama nimmt sie einmal in der Woche für eine Stunde, das ist die einzige Ausnahme. Jetzt will meine Schwiegermutter sie auch einmal in der Woche aus der Betreuung abholen und eine Stunde mit ihr alleine verbringen. Ich krieg Bauchweh wenn ich nur daran denke.
Ich verstehe überhaupt nicht wo meine Angespanntheit herkommt, mit unserem Großen war ich schon immer so locker. Er schlief bereits mit 10 Monaten auswärts bei beiden Omas und seit dem regelmäßig, er hat Ausflüge mit der Tante gemacht oder auch ich war mal eine Nacht weg. Aber mit der kleinen ist das für mich alles ganz schrecklich. Manchmal denke ich Corona ist mit schuld, weil wir sie so lange “für uns” hatten als sie geboren wurde und sie in den ersten Monaten niemand gesehen hat. Sie ist auch extremes Mama Kind.
Geht es noch jemanden so? Ich will dran arbeiten, weil es für sie auch schön wäre so tolle Beziehungen zu andere Familienmitglieder zu haben, so wie sie der Große auch hat.
Für Tipps bin ich dankbar!

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Nö, mir geht’s nicht so :)
Abgesehen davon finde ich es schade, dass deine Mutter ihre Enkel-Zeit haben darf, und das Kind sogar zur Tagesmutter geht (?!?), aber bei der Schwiegermutter kriegst du „Bauchweh“. Vermutlich kein hilfreicher Beitrag, aber eben meine Meinung.

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Danke trotzdem, ist ja auch mein Empfinden. Ich weiß, dass es kacke ist. Deshalb will ich ja was ändern an meiner Einstellung, weiß nur nicht wie.

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Du weist aber das es nicht rational ist. Deine Schwiegermutter hat sich auch um ihren ersten Enkel gut gekümmert. Es ist nur 1 Stunde nach der Tagesmutter und das nur 1 mal die Woche. Augen zu und durch. Deine Tochter wird davon sicherlich profitieren.

Auswärts Schlafen muss nicht unbedingt sein, wir machen das auch erst, wenn das Kind den Wunsch äußern kann.

Ich mochte meine Oma, musste aber sehr oft bei ihr schlafen, weil meine Eltern in Schicht bzw. Nachts gearbeitet haben und so habe ich öfter bei Oma als Zuhause geschlafen, das hat mich irgendwie geprägt, denn das fand ich nicht so toll. Aber nur weil es zu oft war, dennoch bin ich da deswegen vorsichtig, der Wunsch muss da sein.

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Hi

Wie ist deine Tochter so? Kann es sein, dass sie dich viel mehr braucht als dein Sohn damals? Kinder sind sehr unterschiedlich.

Bei meiner grossen Tochter hatte ich viel mehr Mühe sie abzugeben. Sie war bzw ist ein sehr anhängliches Kind. Schüchtern und sensibel. Sie hat bis heute (5 jährig) noch nie bei Oma geschlafen. Das obwohl sie die oma sehr liebt. Sie will das nicht und will nur bei Mama und Papa schlafen.

Der kleine ist 19 Monate alt und bei ihm bin ich wesentlich entspannter. Und zwar nicht weil er mein zweites Kind ist, sondern weil er von Charakter her einfach viel selbstbewusster und unabhängig ist. Das gibt mir automatisch mehr Sicherheit und ich hab viel weniger Ängste.

Übrigens finde ich es überhaupt nicht schlimm wenn Kinder nicht woanders übernachten. Das muss nicht sein.

Wenn die Schwiegermutter unbedingt alleine mit der Tochter sein will dann probier doch erstmal mit 1 Stunde. Vielleicht merkst du dann das es gar nicht so schlimm ist. Wenn es dir dabei wirklich nicht gut geht, dann warte noch ein paar Monate .

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Ja das werde ich auch über mich ergehen lassen und vielleicht verlier ich auch die Angst. Zum Übernachten will sie sie kleine auch nicht nehmen, das traut sie sich auch garnicht zu.
Ja die kleine ist sehr anhänglich, das war der große nie. Sensibel sind sie beide würde ich sagen.

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Deine Mutter darf also Dein Kind 1 Stunde pro Woche haben. Die Tagesmutter darf dein Kind betreuen. Aber deine Schwiegermutter darf Dein Kind nicht haben.

Ich hoffe dir geht es als kommende Schwierigkeiten nicht auch mal so.

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kommende Schwiegermutter meinte ich

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Ja leider ist es einfach mein Empfinden. Meine Mutter ist übervorsichtig - ihr würde ich ein rohes Ei anvertrauen. Zudem ist meine Mutter 60 aber sehr jung geblieben. Meine Schwiegermutter ist 73 und etwas “langsamer” was die Reaktionen angeht. Wahrscheinlich suche ich nur nach Rechtfertigungen, ich weiß, es tut mir auch leid und ich hoffe mir gehts wirklich nicht auch so mal.

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Schade für die Beiträge über mir. Da erhofft man sich Hilfe und gute Tipps und bekommt nur bashing 🙄
War es schon immer klar, dass ihr zwei Kinder wollt? Bist du vllt traurig, dass dein „letztes“ Kind größer wird und dich nicht mehr ausschließlich braucht. Vllt lag es beim ersten daran, dass du selbst noch jünger warst und mehr Freiheiten brauchtest, vllt ist dir durch dein erstes Kind bewusst wie schnell die Zeit vergeht und du möchtest sie deshalb nicht so gerne abgeben oder aber es liegt wirklich am Charakter des Kindes. Da du ja den Wunsch hast, dass dein zweites Kind bessere Beziehungen zu anderen Familienmitgliedern aufbauen kann, kannst du ja versuchen auf den rationalen Part in dir zu setzen und deine Ängste zu überwinden

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Danke ❤️
Tatsächlich wollten wir eigentlich nur ein Kind 😄 Das 2. war eine Schnapsidee und dazu gleich ein Volltreffer^^
Ja damals war ich noch viel jüngere und hatte das Gefühl noch frei sein zu wollen. Jetzt bin ich froh, wenn ich meine Ruhe hab 😬
Ich bin eigentlich froh wenn die kleine nicht mehr so klein ist - ich empfinde die Baby und Kleinkind Zeit als sehr anstrengend 😬 Aber unterbewusst scheine ich tatsächlich irgendwas zu verarbeiten und was auch immer das sein mag, es beeinflusst mein Verhalten offensichtlich. Danke für den Denkanstoß ☺️

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Hi,
Ich kann dir keine großen Tips geben dir aber sagen das es hier fast das selbe ist.
Nur das meine Eltern jnd Schwiegereltern gleichalt und fit sind 😉
Hier liegt es aber definitiv an corona, meine kleine ist jetzt 15 Monate alt und mitten i corona geboren, (besuchen durfte uns die familie und Baby gucken)
Dadurch ist madame total ängstlich und anhänglich wenn es um andere Menschen geht.
Meine Eltern hat sie 1x die Woche gesehen da meine Mama Hausfrau und mein Papa im homeoffice ist. Und selbst da hat es 10 Monate gedauert bis sie mal auf den Arm von meiner Mama wollte, mein Papa ist sie heute noch skeptisch.
Meine Schwiegereltern sind beide noch voll berufstätig und sie haben wir nur ca. 2x im Monat gesehen.

Dementsprechend würde ich sie nicht alleine bei meinem Schwiegereltern lassen, sie trauen sich das mit ihr auch nicht zu, da sie wirklich brüllt jnd brüllt.
Mein großer Sohn ist liebend gerne bei Ihnen auch schon von klein an. Hoffentlich wird es mit der Maus noch besser denn es wäre schön wenn sie auchmal mit ihrem Bruder hinkönnte. So müssen wie immer meine (mit) Eltern fragen.

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Hallo :-)

Ich kann dich verstehen.

Würde es dir vielleicht helfen, wenn du dich öfter mit deiner Tochter und der Schwiegermutter gemeinsam triffst und dich sozusagen von dem positiven Umgang überzeugen kannst? Sodass du dich dadurch besser entspannen kannst, sobald du mal nicht mehr dabei bist?

Wie reagiert denn die Kleine, wenn du nicht dabei bist? Bei deiner Mutter und der Tagesmutter alles gut aber bei Schwiegi viel am weinen? Oder gibts keinen Unterschied?
Ich weiß, dass die Mutter des Partners genauso Oma ist wie die eigene Mutter, ich denke aber auch, dass es für einen selbst immernoch was Anderes ist. Ich würde mein Kind lieber meine Mutter geben und mein Mann wiederum lieber seiner ;-)

Wahrscheinlich wirds nur mit "Routine" besser. Also dem Wunsch der Schwiegi nachkommen (wenn es im Sinn der Kleinen ist) und darauf vertrauen, dass es mit jedem Mal einfacher wird.

Alles Gute #klee

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Liebe TE,

ich würde sagen, springe über deinen eigenen
Schatten und lass deine Tochter auch von
deiner Schwiegermutter betreuen. Da tust du
auch deinem Großen etwas Gutes. Dann hast
du auch mal Zeit für ihn.

Lg Hinzwife

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Hallo,

dein Text ist sehr sachlich/nüchtern geschrieben. Die grundlegenden Daten sind da, aber ich lese nichts über die Bedürfnisse deiner Tochter, darüber wie sie mit Fremdbetreuung klar kommt etc. Auch nichts über die Art, wie die jeweiligen Omas mit der Kleinen umgehen und wie sie darauf reagiert. Ich hab das Gefühl, deine Intuition sagt Nein, aber dein Kopf sagt, du musst das ignorieren und beide Kinder sowie beide Omas gleich behandeln. Das ist aber nicht fair den Kindern gegenüber. Sicherlich sind sie unterschiedlich und haben auch unterschiedliche Bedürfnisse. Vielleicht sind auch deine Kapazitäten jetzt anders als beim Sohn, so dass weniger Kompromisse notwendig sind. Für die meisten Kinder in dem Alter ist doch ein halber Tag Kita oder Tagesmutter schon sehr herausfordernd (auch wenn es vielen dort gefällt, danach reicht es dann vielleicht auch wieder). Ich hätte meinen Sohn in dem Alter vielleicht am Wochenende mal 1-2h betreuen lassen, aber nach der Kita gab es erstmal eine Ruhephase und viel Zuwendung zu Hause. Direkt zur Oma hätte ihm da nicht gut getan.

Anstatt sich gleich selbst als Glucke abzustempeln, würde ich mich in erster Linie fragen, was meine Tochter braucht. Die zweite Frage wäre dann, wie man die Beziehung zur Oma so fördern kann, dass es sich für alle okay anfühlt.

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Ich hab nur ein Kind. Sie geht nicht zur Tagesmutter und war bisher nur bei meiner Freundin oder bei meinem Partner (ihrem Papa) ohne mich. Da war ich auch immer froh wenn ich wieder da war, weil ich sie einfach vermisse.
Ich weiß auch dass ich daran arbeiten muss, also machen wir das jetzt langsam immer öfter. Denn ich bin diejenige die klammert, nicht meine Tochter.

Würde dir raten es einfach Mal zu machen. Wenn du es nicht aushältst kannst du sie ja abholen!