mein muss beruflich ins Ausland. Mitgehen oder nicht?

Aus meiner Erfahrung in der Baubranche, wo viele Männer mal für Projekte 2-3 Jahre in andere Städte oder ins Ausland gehen, kann ich Dir sagen, dass das nur die wenigsten Ehen aushalten. Die Scheidungsquote ist bei diesem Lebensmodel überdurchschnittlich. Das sollten Dein Mann und Du auch mit bedenken.

Hallo,
ich liebe Österreich, ich würde wahrscheinlich direkt packen, wenn ich die Chance hätte, dort zu leben

Du schreibst "mein Haus, meine Freunde, meine Familie". Habt ihr nichts davon gemeinsam?

2-3 Jahre sind doch ein überschaubarer Zeitraum.
Ich bin nicht der Typ für Fernbeziehung und würde nicht in Betracht ziehen, alleine in Deutschland zu bleiben.
Du kannst doch sicher dort auch arbeiten? Oder machst du was sehr spezielles?
Bei einer 2,5 jährigen würde ich mir kaum Gedanken machen, ob sie Schwierigkeiten mit der Umstellung hat. Du bist da, der Papa ist da. Viel mehr ist doch in dem Alter gar nicht wichtig.
Vor der Einschulung wärt ihr zurück, passt doch.
Dein Haus kannst du vermieten.

LG N.

Also du kannst es dem Kind deutlich eher antun, die Kita zu wechseln, als ohne den Papa aufwachsen zu müssen, da bin ich mir sicher.
Ich finde es nur extrem egoistisch von deinem Mann, dass er offensichtlich dieses Jobangebot ohne Rücksicht auf seine Familie annehmen will. Entweder man einigt sich gemeinsam, oder man bleibt eben da wo man gerade ist.

Alleine die Vorstellung, dass ich meine Tochter die nächsten Jahre nur noch alle paar Wochen sehen würde, einfach weil ein anderer Job besser bezahlt ist, so komplett ohne Not...ne.

Entweder es bleiben alle in D oder es ziehen alle nach Ö. Und wenn Ö für dich nicht im Frage kommt, dann bleibt es wohl D. Dann muss der Mann den Job eben absagen.

Was ich auf keinen Fall tun würde, wäre meinen Job zu kündigen und dann mit umziehen, nur weil der Gatte was besseres hat.

Du schreibst, dass ihr damit im Endeffekt das Gleiche habt. Aber du bist noch ne Runde mehr abhängig. Was ist denn das Argument deines Mannes?

Ne, also wenn dann nur, wenn mein Kind gut betreut ist und ich einen Job hätte, sonst nicht.

Ich hatte mit meinem Mann letztens eine Unterhaltung, was er in seinem Personalgespräch hinsichtlich weiterer Tätigkeiten sagen kann.

Klare Ansage meinerseits (8. Monat); Versetzungen in Westdeutschland und in den Norden- alles klar- komme ich mit (ist für mich vom Job kein Thema).
Ostdeutschland und Bayern, kann er Knicken
1. für meinen Job doof 2. will ich da einfach nicht leben.

Unter gar keinen Umständen käme Ausland für mich infrage, da müsste mein Mann sich entscheiden unsere Ehe oder sein Job (wusste er aber von Beginn an, dass ich niemals für seinen Job Einschränkungen hinnehme, die ich nicht will).

Also sag ihm, dass du nicht weg willst und dann muss er ne Entscheidung treffen.
Ich wäre nicht die brave Hausfrau die einfach so mitgeht (insbesondere ohne Jobperspektive)

Er hat ja erstmal nur ein Jobangebot....er "muß" also nicht gehen und er stellt es zur Debatte, so wie es sein soll.
Er hat sich aber offensichltich schon Gedanken gemacht, wie es laufen könnte.

Dich verschreckt schon der pure Gedanke daran, so wie es sich liest. Das ist schade. Noch ist euer Kind nicht schulpflichtig, der Drops könnte also noch vor der Einschulung gelutscht sein. Der Arbeitsmarkt steht auch dir in Österreich offen und Kitas gibt es da sicherlich auch.

Kidner kommen wunderbar mit unertshcieldichen Dialekten und Sprachen zurecht, besonders wnen sie noch so klein sind...die spielen nämlich einfach, das geht auch mit unetrschiedlichen Sprachen.

Ich finde es schade, das du dich komplett sperrst, dabei müsste "dein" Haus ja nicht mal verkauft werden. Das würde ich im Übrigen auch nicht machen. Aber es gibt eben zig Möglichkeiten,d as Ganze individuell zu gestalten....auch wenn das Ganz +/- 0 ausgeht, es kann eine tolle Lebenserfahrung sein.

Unter diesen Umständen, wie Du sie schreibst (gerade erst umgezogen, neues Haus, Tochter gerade eingewöhnt) UND dann noch mit der Tatsache, dass Ihr am Ende genauso viel Geld habt wie voher, würde ich es nicht tun.

Allerdings würde mein Mann das wohl in dieser Situation nicht in Erwägung ziehen.

Es ist ein JobANGEBOT, richtig? Er kann also auch ablehnen, ohne Probleme zu bekommen oder den Job loszuwerden?

Und es ist Österreich. Nicht Mexiko. Ihr könntet es also nicht mal unter "fremde Länder und Kulturen kennenlernen" verbuchen, denn soooo anders ist Österreich nicht.

Es ist auf 2-3 Jahre gedacht. Eine Zeit, die man nicht "mal eben" in einer Behelfswohnung überbrückt, aber auch nicht dafür extra dort ein Haus kauft oder sich groß einrichtet. Ebenso will kaum jemand Euer jetziges Haus für 2-3 Jahre mieten, denn auch diese Familie wäre gerade heimisch geworden, wenn ihr zurückkommt. Außerdem: Das Haus vermieten? Wer würde denn das mit einem neu eingerichteten Haus machen? Da weiß man ja nie, wie die "übergangsmieter" dann mit meinem Eigentum umgehen. Nee danke!

Deine Tochter hätte davon sicher nicht besonders viel Mehrwert, wieder ein Kitawechsel. Und dann noch einer. Du hast auch nicht viel davon, außer dass Du deinen Job los wirst. Bleibt die Frage, was macht der Vater? Besteht er darauf? Wie gesagt, meiner würde angesichts dieser Tatsachen ablehnen, andere wünschen sich diese Chance oder was auch immer es für deinen Mann wäre.

Ich sag mal so: Ich bin vor Jahren aus dem Großraum Frankfurt in den Osten gezogen. Klar könnte ich dort das Doppelte verdienen in meinem Job, mindestens, aber hier sind meine Familie, meine Freunde, meine Heimat. Für mich wiegt dieses Wohlfühlen mehr. Ich habe mich in Frankfurt nie zuhause gefühlt, kam mit dem "Schlag Menschen" dort nicht zurecht, habe meine Familie vermisst. Geld ist nicht alles. Und es ist wäre bei euch ja nicht so, dass Ihr in Österreich sooo viel mehr Geld hättet als jetzt.

Ich würde das auf keinen Fall machen, würde mich null reizen.
Ausland ja, aber dann so, dass man was davon hat, also weit weg, neue Sprache etc. Aber Österreich? Nö.

Sage Deinem Mann, dass Du das nicht möchtest und nicht Du nimmst den Vater weg, sondern er geht.