Einleitung wirkt kaum - heute Tag 3 - Umstieg auf Gel

Hallo Ihr Lieben,

ich bin fix und fertig mit den Nerven und hab die körperlichen Strapazen satt.

Ich werde seit Freitag frühs mit Angusta Tabletten eingeleitet, diese haben kaum gewirkt - nur nach Tablettengabe gabs ein paar Wehchen und danach wieder Funkstille. Tag 3 heute und ich habe mich nun fürs Gel entschieden. Laut Hebi hat sich der GMH noch weiter verkürzt von gestern auf heute und der MuMu ist schon weicher. Ich habe mittlerweile einen sehr verwirrten Kopf, Ängste und Sorgen. Mein Körper tut mir nur noch weh. Falls das Gel heute nicht wirkt, gibt es morgen eine Sectio.

Ich habe unfassbare Angst vor einem Herztöneabfall und einer Not Sectio, aber mittlerweile genauso Angst vor der Spontangeburt aufgrund des KU von 36 cm.

Könnt Ihr mir etwas Mut machen? Hat bei euch das mitm Gel geklappt oder gibts auch welche die sagen Sectio ist auch ok? Ich bin soo durcheinander und kaputt..

Musste mal raus. Danke euch

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Ich habe 4 Tage Einleitung durch gehalten. Erst mit Tabletten, dann Gel. Ausser Wirkungslosen wehen passierte nichts. Hab mich an Tag 4 für den Kaiserschnitt entschieden und es war die beste Entscheidung ever 👍 mein Körper und meine psyche waren so am Ende 🙈 trotz das alles anders gekommen ist, hatte ich eine wirklich schöne Geburt 🥰

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Wie gehts dir nach dem KS? Mir sagen hier alle das würde man sich nicht freiwillig antun wollen 😞 Das Gel zeigt auch keine Wirkung 🤷🏼‍♀️

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Mir geht es sehr gut, war am nächsten Tag schon wieder komplett mobil, mir wurde aber auch gesagt, das ich erstaunlich fit nach so einer OP bin/war. Ist ja erst am 11.7 gemacht worden. Jeder hat ein anderes Schmerzempfinden, für mich war es aber keine Option mehr, noch länger bei der Einleitung zu leiden 🤷‍♀️ hatte auch Wahnsinnig Angst vor den Schmerzen etc. Und bin wirklich glücklich und froh das ich alles so Komplikationslos überstanden habe.
Würde aber den Weg immer wieder so wählen 🤷‍♀️
Ich hatte nach dem Gel Abend wahnsinnig Wehen, aber nichts Geburtsfördernd, am nächsten Morgen war der Mumu immer noch zu und Gebärmutterhals noch lang. Also hat auch nichts angeschlagen.

Bearbeitet von frauhase86
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Hallo du Arme,

ich wurde zwar nicht eingeleitet und habe damit keine Erfahrung, aber der KU meines Sohnes betrug 38 cm.
Ich habe ihn spontan entbunden und hatte keine schweren Verletzungen. Es ist also möglich ☺️ vielleicht macht dir das etwas Mut, falls du doch noch spontan entbinden solltest.

Ich wünsche dir und deinem Krümel alles Liebe und Gute für die Geburt ❤️

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Mein zweites Kind kam durch Wunscheinleitung an 39+2 bei einem geburtsunreifen Befund 13 Stunden nach Beginn der Einleitung mit dem Tampon zur Welt. Schön war es nicht, und definitiv deutlich schmerzhafter als damals bei meiner Tochter, die nach Blasensprung mit Gel und Wehentropf eingeleitet wurde, aber es hat sich nach dem Legen des Tampons etwas bewegt und es hat geklappt

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Ach, ich fühle mit dir.. ich habe meinen 2. Sohn vor knapp 4 Jahren nach unendlich langen 10 Tagen Einleitung (Beginn 2 Wochen vor ET bei komplett unreifem Befund aufgrund von Diabetes) spontan entbunden. Ich kann gut nachvollziehen, wie du dich fühlst.. das ständige warten und hoffen, dass es jetzt endlich was wird, jedes Mal wenn sich leichte Wehen ankündigen. Und dann doch wieder die Frustration, wenn sie wieder aufhören und sich einfach nichts tut.

Ich war irgendwann nur noch am heulen, habe meinen Großen so unendlich vermisst, hab die Ärzte, die mir die Einleitung so dringend angeraten hatten, verflucht und ihre Kompetenz angezweifelt… ich war einfach fertig. Auch ich habe damals nach einigen Tagen vollkommen verzweifelt Rat in einem Forum gesucht und dort folgenden Rat bekommen, der mich durch die weiteren Tage getragen hat:

Sei dein eigener cheerleader!

Verzweifeln bringt mich nicht weiter (irgendwann habe ich eine Art Galgenhumor entwickelt, nutzte ja nichts), ich muss einfach an mich selber glauben und vertrauen in mich haben, dass ich diese Herausforderung meistere. Glaub an dich und deinen Körper, an dein kleines Wunder und daran, dass ihr das hin bekommt, so ätzend die Situation auch sein mag.

Ich habe übrigens mit allem , was es so gibt, eingeleitet: Tabletten, Gel, Tampon, wiederholte Eipollösung (aua!)… zeigte alles nur eine minimale Wirkung und bewirkte in nervalen von 9 Tagen lediglich einen weichen, gerade einmal fingerdurchlässigen Muttermund. Dann entschieden wir uns für einen Wehentropf in starker Dosis und 16 Stunden später war der kurze da. Ein Kaiserschnitt kam für mich ohne medizinische Indikation übrigens nie in Frage, ich wollte mir und dem Kurzen, der wohl einfach noch nicht wollte, einfach die Zeit gegeben, die wir brauchten. Nen Dickkopf hat er übrigens heute noch.. und was für einen ;-)

Was ich sagen will: du/ihr schafft das. Hab vertrauen in dich und deinen Körper. Wenn dir nach weinen zumute ist, weine (weinen öffnet, sagte die Hebamme damals :-D) und nimm an, was da kommt oder auch noch auf sich warten lässt.

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Ach Mensch :( ich fühle so mit dir.
Ich selbst war letzte Woche genau in der selben Situation. 3 Tage Einleitung mit Misoprostol und keine Wehentätigkeit. Meine kleine wurde laut Ultraschall als sehr groß und schwer geschätzt auch mit einem KU von 36. Mental war ich auch echt am Boden und körperlich ausgelaugt. Hatte nicht mehr das Gefühl genug Energie für die eigentliche Geburt zu haben.

Da ich ein ungutes Gefühl hatte und hätte ich am nächsten Tag selbst auf eine Sectio bestanden und das Gel abgelehnt. Tatsächlich kam es bei mir nach der letzten Tablette nachts zu einem Blasensprung, der wie befürchtet nach 20 Stunden Wehen in einer Sekundären Sectio endete. Allerdings empfand ich das jede Wehe der kleinen zu gute kam und wir derzeit keinerlei Anpassungsschwierigkeiten haben. Ende vom Lied, der Kopf von ihr war einfach verkantet und konnte nicht richtig ins Becken rutschen, weshalb es so oder so ein Kaiserschnitt gewesen wäre. Aber das weiß man erst immer hinterher 😕