Hallo ihr lieben,
vllt ist das hier eher ein Thema für die sparte Gesundheit, aber es betrifft auch meine Ehe, also spreche ich es hier mal an. Bei mir wurde vor ein paar Wochen eine persönlichkeitsstörung diagnostiziert, um genau zu sein bipolare störung. Himmel hoch jauchzend und zu Tode betrübt.
Ich hab seit meiner Jugend dazu geneigt, wenn ich mich richtig, richtig gut gefühlt habe, die Kontrolle über mich zu verlieren. Ich habe dann viel Mist gebaut und war, als ich es dann registriert habe, richtig down. Mist bezieht sich dabei auf eine affäre, mich in Freundschaften reinsteigern und essstörungen Sprich nichts mehr gegessen. In manischen Phasen tue ich meinem Mann jedes Mal unrecht (fremdverknallen) und stecke dann ein paar Wochen später aus schuldgefühlen und minderwertigkeitsgefühlen in tiefen Krisen... ich versteh dann selbst nicht, weshalb ich solche Sachen mache... Aufgrund dieses immer wiederkehrenden musters und einer genetischen Komponente hat man mir schließlich bipolare störung attestiert und mir dementsprechend Medikamente verschrieben. Und ich muss sagen, jetzt geht es mir auch besser. Das werden wahrscheinlich auch Menschen mit anderen störungen kennen bspw nach jahrelangen Beschwerden und Ratlosigkeit über eigenes Verhalten die Diagnose ADHS.
So weit so gut - meine Frage lautet nun, wie ich lerne, mich zu kontrollieren... Wir sind umgezogen und einerseits wünsche ich mir Kontakt zu meinem neuen Umfeld, andererseits habe ich Angst, dass ich mich wieder zu sehr darein steigere und es verkacke :( ich hab Angst, dass mich das irgendwann meine ehe kostet.... denn jetzt, wo ich neutral bin, weiß ich zu 100% dass ich zu meinem Mann gehöre und er der kostbarste Mensch in meinem Leben ist.
Vllt hat ja jemand eine ähnliche Diagnose und kann mir ratschläge geben. Danke im voraus und ein schönes Wochenende!
Wie lerne ich Selbstkontrolle?
Hallo,
ich kenne mich nicht aus, habe allerdings eine Frage.
Bei dir wurde diese Störung diagnostiziert. Und was passierte dann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dir gesagt hat, hier das ist die Diagnose, Tschüss. Wie bist du mit demjenigen verblieben?
Gruß
Hallo, danke für die Antwort. Ich bin schon in Psychotherapie, während der wurde das diagnostiziert. Mein Psychologe hat mir daraufhin das Medikament verschrieben.
War vllt ein bisschen voreilig hier zu schreiben, weil ich das Thema gewiss mit meiner Therapeutin bearbeiten werde, aber ich dachte, vllt gibt es hier wen, der mir vorab Rat geben kann.
OK.
Alles Gute, ich kann zum Thema leider nichts sagen.
Diese Frage sollte dir dein Therapeut beantworten und mir dir gemeinsam wege finden. Du hast eine Diagnose, also lass dich von Profis behandeln und mach eine Therapie. Wir können dir hier nicht helfen, denn selbst wenn ein Therapeut hier ist und antworten würde, kennt er dich und deine Diagnose nicht. Hast du denn schon einen Therapieplatz? Wie sieht die weitere Behandlung aus? Nur mit Tabletten ist dir nicht geholfen.
Hallo und danke für die Antwort. Ich stecke in einer Therapie und werde die kommenden Stunden sicher damit verbringen, mir Strategien anzueignen... Ich sitz halt nur auf glühenden Kohlen und dachte, es kennt sich wer aus
Ich kenne eine Person mit dieser Störung .
Sie hat nach x-versuchen nun die richtigen Medikamente und eine gute Psychiaterin und Betreuung im Alltag . Diese Frau hat mit ihr einen Tagesablauf und Regeln festgelegt . Zb darf sie sich nur 2 mal pro Woche mit Freunden verabreden oder hat sich aus allen sozialen Medien gelöscht. Einige ihrer Freizeit Projekte musste sie ganz ablegen.
Ich denke du musst dein Leben ganz genau unter die Lupe nehmen und entscheiden was dir gut tut und wo Risiken bestehen.
Alles gute