Ich brauche einen Rat ( Ehe kriese)

Hallo erst mal euch allen.
Normalerweise bin ich niemand der seine Probleme im internet breit tretet, aber ich bin an einem punkt wo ich nicht mehr weiter weiß.

Da mein Mann mich die letzten jahre sehr gut von Freunden und Familie distanziert hat, hab ich niemanden mehr zum reden. Nun zum problem.

Wir sind seid 16 Jahren ein paar, seid 2 jahren verheiratet, zwei kinder im Alter von 10 und 12.
2021 haben wir ein Haus gekauft.

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Mein Mann war am anfang sehr liebevoll, romantisch und aufmerksam. Wir haben uns beim gemeinsamen Hobby kennen gelernt.
Ich war schnell hin und weg von ihm. Es lief bis auf paar kleine Streitigkeiten alles super bis unser erstes Kind da war. Er entwickelte eine Angststörung mit panik Attacken. Es war eine schwere zeit für mich und zog sich über 4 jahre da er sich nicht helfen lassen wollte. Er hat sich noch nie etwas sagen lassen von anderen denn er ist der Meinung er hat immer recht.
Genau das ist das größte problem, er macht nie fehler und wenn würde er es nie zugeben und entschuldigen schon gar nicht.

Ich hab mich auch zurückgezogen, hab nur noch funktioniert.
Ich sage ihm schon seid zwei jahren das ich mich ungeliebt fühle, ihm gleichgültig. Er sagt immer ich würde mir das nur einbilden.
Mittlerweile ist es so schlimm das ich über Trennung nach denke. Auf einer seite haben wir schon so viel erlebt und zusammen aufgebaut , auf der anderen seite fühle ich mich mit allem allein gelassen. Nichts ist ihm gut genug, ich bekomme keinerlei Komplimente oder positiven Zuspruch.
Es ist ihm alles egal, oder es fühlt sich so an. Alles über das ich mich freue kommt nur ein kurzes " ist doch schön" oder es wird der nachteil oder das Negative darin gesucht. Er gönnt mir nichts.
Ich hab 20 kilo zugenommen als ich mit dem rauchen aufgehört habe. Dann hieß es " schatz du müsstet mal was tun" oder " findest du es nicht schlimm wenn du andere mit besserer Figur siehst".
Jetzt nehme ich seid januar ab und geh zum sport, das ist ihm aber auch nicht recht, denn das mach ich ja eh nicht lange und kostet ja so viel geld. Ins studio kann ich auch nur wenn er bei der arbeit ist da ich sonst bitte meine zeit mit der familie verbringen soll, auch wenn die aus Fernsehen besteht oder jeder halt sein eigenes ding macht.
Von meiner Arbeit will er eigentlich auch nichts wissen. Es wird immer alles abgetan, ich habe letztes jahr den arbeitgeber gewechselt und hab nach 6 monaten schon die erste Beförderung bekommen. Das einzige was kam war " mhh dann musst wieder mehr arbeiten" dabei ist das nicht so.
Wir sind uns in fast nichts mehr einig, ständig wird in allem nur das negative gesehen. In meiner Familie, Freunde bei allem.
Wenn ich das gespräch suche , wird er wie ein 5 jähriger junge. Ich wäre genau so, alles was ich sage wäre nicht so, ich bilde mir alles ein, und so was hat er nie gesagt. Irgendwann steht er auf und rastet aus läuft weg oder will seine sachen packen.

Gestern hatten wir Betriebsfest. Ich geh nie weg, allein eigentlich schon gar nicht. Und ich wusste letzte woche schon das ihm das nicht recht ist. Er ist beleidigt, wenn ich frage kann ich so weg gehen kommt nur" du gehst doch nur essen" ist doch egal ob das so passt.
Er hat mich heute nacht natürlich abgeholt aber total ignoriert und heute morgen auch. Meine Tochter fragte wie es war und was es zu essen gab und von ihm keine Reaktion es ist ihm egal, es kommt nie die frage " und wie war dein Abend" oder "hattest du spaß " nichts.
Ich könnte noch so viel ansprechen aber dann würde das keiner mehr lesen wollen. Da aber sonst keiner da ist mit dem ich sprechen kann muss das mal raus.

Bearbeitet von Ela88
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Hallo und guten Tag, welche Art des Rates brauchst du?
Sonnige Grüße

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Wie damit umgehen, eigentlich würde ich gern andere meinungen hören allerdings ist das ja immer etwas schwierig wenn man nur eine seite der geschichte kennt.
Hab die Überschrift geändert

Bearbeitet von Ela88
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Hm, dann kannst du lernen, sein Verhalten zu akzeptieren und selbst damit klar zu kommen.

Meine Frage am Rande: Warum will man so etwas?

Sonnige Grüße

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Die Frage die du dir stellen solltest ist: Warum tust du dir das an?

Also laut deiner Sichtweise ist da doch nichts mehr positives. Nichts was dich hält. Er zeigt kein Interesse an dir, an der Ehe, wertschätzt dich nicht usw.

Ich verstehe nicht was dich bei ihm hält. Warum du es zu lässt, dass du unglücklich bist.

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Ich finde es schrecklich wie man heut zu tage immer gleich alles über den haufen schmeißt und immer den leichtesten weg der trennung geht. Ich möchte einfach alles versucht haben was mit möglich ist.

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Auch bei dieser antwort frage ich mich: was möchtest du denn hören?!

Du sagst oben du willst andere Meinungen hören. Ich bin der Meinung das das was ihr führt keine glückliche Ehe ist. Resultierend aus DEINEN Erzählungen und Sichtweisen. 🤷‍♀️

Und eine Trennung ist nie der einfachste Weg. Im Gegenteil. Der einfachste Weg ist mMn bei ihm zu bleiben und dich weiterhin so behandeln zu lassen.

Dann plötzlich verteidigst du ihn, wie toll er doch sein kann. Im ursprungspost kein Wort darüber verloren.

Was also möchtest du hören?

Halte daran fest und arbeite daran? Ja dann mach das doch.

Und ich würde NIE nur für die Kinder mit so einer Person zusammen bleiben. Was lebt man den Kindern denn bitte vor?!

Meine Meinung. 😊

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Du berichtest über Angst- und Panikattacken deines Mannes, die sich über 4 Jahre hingezogen hätte, da er sich nicht helfen lassen wollte.
Daher nehme ich an, er hat keine Verhaltenstherapie gemacht und auch keine Medikamente genommen, dürfte wohl mit dem Lauf der Zeit wieder abgeklungen sein.

Du sagst wiederholt, deinem Mann ist Alles egal, er sieht überall nur das Negative. Gespräche blockt er völlig ab "wie ein fünfjähriger Junge", du würdest dir alles einbilden und er rastet dann häufig aus.
Früher sei dein Mann ganz anders gewesen.

So wie du die Sachlage deiner Ehe schilderst, ist deine Ehe völlig am Ende. Wenn keine Besserung eures Verhältnisses in Aussicht ist, bleibt für mich eigentlich nur die Trennung. Du hast selbst auch schon an eine Trennung gedacht.
Oder halt die Alternative eines endlosen Leidens auf deiner Seite, wofür du dich selbst aufgeben musst.

Darüber würde ich mir an deiner Stelle erst einmal Klarheit verschaffen und einen inneren Entschluss fassen nach dem Motto, wenn es nicht besser wird, dann gebe ich unserer Ehe noch folgendes Ablaufdatum....

Ich persönlich erahne nur ein alternatives Szenario zu einem Ende mit Schrecken:
Die Entwicklung deines Mannes mit einer Vorgeschichte einer nicht behandelten Angst- und Panikstörung mit Übergang in eine Isolation deines Mannes verbunden mit einer alles überlagernden Negativität, das deutet für mich auch eine tiefer liegende psychische Störung.
Nicht selten sind Angststörungen verbunden mit einer depressiven Erkrankung.

Im Grunde genommen scheinen mir die Befindlichkeitsstörungen deines Mannes behandlungsbedürftig zu sein. Anders wird er und wirst du nicht aus dieser Negativspirale herauskommen.

Deshalb habe ich dich vorher gebeten, dir Gedanken über die Konsequenz einer Trennung zu machen.
Wenn du dein Inneres befragt hast und einen Entschluss fassen konntest, dann könntest du deinen Mann nach dem Motto konfrontieren: Entweder - Oder.

Ohne massivsten Druck von deiner Seite wird er Richtung Therapie nicht in die Gänge kommen.

Ich möchte aber nicht verhehlen, dass ich deine Erfolgsaussichten für relativ gering halte.

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Hallo.
Für Außenstehende ist es natürlich kaum möglich, eine gesamte familiäre Situation zu überblicken und dementsprechend zu bewerten. Deswegen ist es schwierig, einen konkreten Rat zu geben, vielleicht wäre dies sogar fahrlässig. Mischt man sich als fremde Person von Außen in ein unbekanntes System ein, kann dies unschöne Folgen haben.
Deswegen möchte ich Dir nur folgendes mitgeben: wende Dich mit deinem Anliegen an eine passende Beratungsstelle. Vielleicht auch erstmal alleine, um Dich zu sortieren, bei einer Paarberatung müssen beide Parteien im Boot sein und mitarbeiten wollen. In jeder Stadt oder Gemeinde gibt es psychologische/psychosoziale Beratungsstellen, z.B. von den Städten, oder in kirchlicher Trägerschaft. Dort kann man sich ohne irgendwelche Voraussetzungen zu erfüllen anmelden, i.d.R. bekommt man schnell einen Termin. Je nachdem wer Anbieter ist, ist das Angebot sogar kostenlos. Andere nehmen Beträge die dem Einkommen angepasst sind (ProFamilia z.B. glaube ich). Dort arbeiten PsychologInnen und SozialpädagogInnen mit Zusatzausbildung, die sich mit vielen Themen auskennen. Es ist aber keine Therapie! Man wird ernst genommen und kann für ein, oder mehrere Termine hingehen, je nach Anliegen.
Vielleicht findest Du da etwas passendes für Dich in Deiner Nähe, dass Dich weiter bringt. Alles Gute Dir!

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Alles war gut, bis euer erstes Kind da war - trotzdem habt ihr zwei, habt noch später geheiratet und euch vor zwei Jahren ne riesen Verbindlichkeit ans Bein gebunden...
In deiner Beschreibung steht absolut nichts Positives über deinen Mann bzw. eure Situation. Du fragst nach Meinungen, "motzt" dann aber, wenn - anhand deiner Beschreibungen nun nicht wirklich überraschend - die Empfehlung kommt, die Beziehung zu überdenken. Ich kann mich der Frage nur anschließen: Was willst du hören? Du schreibst, es gibt immer mal wieder Positives (auch wenn sich in deinem Text nichts findet) - dann rette dich doch weiterhin auf diese Inseln, wenn dir das genügt. In meinen Augen braucht dein Mann professionelle Hilfe, sonst wird sich nichts ändern.

Bearbeitet von Fla.mingle
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Hallo
Ich möchte nicht bewerten wie "gut" oder "schlecht" eure Ehe ist. Kann ich auch gar nicht.
Ich kann aber erzählen, was mir geholfen hat.
Vor etwa vier Jahren (wir sind seit 16 Jahren verheiratet) hatten wir eine echte Krise. Das Wort Trennung lag über ein Jahr in der Luft. Wir formulierten beide, dass wir uns noch liebten, aber nicht alles so einfach mehr aushaltbar war.
Wir sind beide nicht der Typ, der schnell Handtuch wirft.
Ich schlug deshalb eine Paartherapie vor. Das lehnte mein Mann an.
Ich ging also alleine zu einer Therapeutin und ließ mich beraten.
Das hat mir sehr gut getan. Sie hat gute Fragen gestellt, über die ich nachgedacht habe. Oder mir echte Hilfestellungen für den Alltag gegeben.
Beispiel: Sie hat klar zugeordnet, welches Problem, wem gehört. Damit ich nicht auch noch die Probleme von meinem Mann löse und ich meinen Mann frei mache davon, dass er meine Probleme lösen muss. Hört sich simple an. Ist es auch und trotzdem so hilfreich.
Mittlerweile sind wir (wieder) glücklich und entspannt miteinander. Krise überstanden. Und ich bin sehr froh, dass ich nicht aufgegeben habe.

Hier ein konkretes Beispiel für dich anhand deiner Situation:
Du hast einen schönen Abend gehabt auf dem Fest. Genieße es. Dass dein Mann deshalb schlechte Laune hat und dich ignoriert, ist SEIN Problem. Mach es nicht zu deinem Päckchen. Wenn er mault (was er nicht gemacht hat), frag ihn, wo sein Problem liegt. Höre ihm echt zu, aber mache seine Probleme nicht zu deinen. Du musst das Problem auch nicht lösen. Zuhören reicht manchmal.
Zb: "ich finde es wäre besser gewesen, wenn du zu Hause geblieben wärst."
Dahinter könnte Eifersucht, Neid oder sonst was stecken.
Du kannst dann auf Sowas antworten: "ja, verstehe." und fertig.
Und je nachdem wie reflektiert ihr seid und wie sehr ihr euren Gefühlen auf den Grund geht, desto leichter werden solche Gespräche. Und desto mehr gehen sie in die Tiefe.
Gib nicht gleich auf, Sowas kann auch mal eine Weile dauern.

Viel Erfolg!

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Hi!
Ich weiß nicht, inwieweit dir jemand Außenstehender helfen kann.
Es ist natürlich auch schwer sich ein konkretes Bild zu machen, wenn man nicht dabei ist und die Personen nicht kennt.

Ich kann sehr gut verstehen, dass die Situation für dich sehr belastend ist. Und der Umgang mit deinem Mann scheint zum Teil ziemlich schwierig zu sein.
Aber wenn du schreibst, dass er am Anfang sehr liebevoll war - dann war er auch durchaus mal in der Lage seine Emotionen dir gegenüber zu zeigen und darzustellen? Dann scheint er ja nicht per se unfähig dazu zu sein.

Das Wichtigste ist immer zu reden. Wichtig ist es ohne Vorwürfe zu machen und in Ich-Botschaften zu sprechen, statt in Du-Botschaften - also nicht bemängeln was der Partner nicht macht oder sagen, was er machen sollte, sondern einfach aussprechen, wie man sich selbst fühlt und warum. Sage ihm, dass du dich alleine fühlst und unbeachtet, dass du das Gefühl hast, ihm nicht mehr wichtig zu sein. Du kannst ihn ja vielleicht auch konkret fragen, wie er das ganze sieht - ob er vielleicht auch so fühlt. Er kann da nicht sagen, dass etwas falsch ist - denn er kann deine Gefühle ja nicht in wahr oder falsch einteilen. Vielleicht blockt er die Gespräche ja nur ab, weil er sich angegriffen fühlt?

Wie gesagt, von außen betrachtet ist es schwer, denn ich weiß auch nicht, wie sehr ihr euch bereits voneinander entfernt habt, wie stark eure Verbindung noch ist.
Oft ist es sehr hilfreich solche Gespräche im Beisein Dritter zu führen, z.B. in Form einer Familienberatung. Dann hat man eine objektive dritte Person, die etwas moderieren kann.

Auch wenn dein Mann sich sehr verschließt und nicht über seine Gefühle reden mag kann es dennoch helfen, deine Gefühle mal zu kommunizieren.

So, ansonsten kommt es mir sehr so vor, dass dein Mann selbst ziemliche Probleme mit seinem Selbstwertgefühl hat. Wenn du schreibst, dass er dich quasi dazu gebracht hat, dich von anderen Menschen zu distanzieren, dann ist das eigentlich absolut typisch für Menschen, die große Selbstzweifel haben. Sie distanzieren ihre Partner häufig vom Umfeld, weil sie selbst die Position des wichtigsten Menschen einnehmen möchten und Angst davor haben, dass Außenstehende auf ihre "Fehler" aufmerksam machen wollen. Sie versuchen ihre Partner auch gerne in eine Art (emotionale) Abhängigkeit zu bringen, um sich selbst wichtiger zu machen.
Auch seine Reaktion auf deine Beförderung spricht sehr dafür. Womöglich hat er sogar das Gefühl, dass du ihm überlegen bist, was er natürlich nicht zugeben möchte, deswegen spielt er es lieber runter und zieht es ins Negative.
Solche Menschen mögen es natürlich nicht, dass der Partner groß Kontakt zu anderen hat, sie selbst wollen ja quasi der Mittelpunkt sein. Daher fragt er dich nicht, wie es auf dem Betriebsfest war, weil er es nicht ertragen kann zu hören, dass du ohne ihn Spaß hattest. Das ist für ihn vermutlich sogar sehr verletzend.

Also, wie gesagt, meine Einschätzung (als Psychologin im Übrigen 😎) von dem, was du schreibst.

Im Endeffekt (wenn meine Einschätzung zutrifft) ist dein Mann ein bisschen eine "arme Sau" (auf gut Deutsch gesagt). Er scheint sehr viele negative Glaubenssätze mit sich herum zu tragen und ein sehr schlechtes Selbstwertgefühl zu haben. Du schreibst, er meint er macht nie Fehler. Ich glaube nicht, dass er das so sieht. Ich glaube eher, dass er sogar eher denkt, dass er alles falsch macht - aber das natürlich nicht zugeben möchte und daher versucht, sich selbst in Schutz zu nehmen und alles zu drehen. Fehler zugeben zu können erfordert große innere Stärke, dazu muss man aber erstmal ein gutes Verhältnis zu sich selbst haben.
Das große Problem ist hierbei: Du kannst daran nichts ändern. Klar kannst du weiter versuchen das Gespräch mit ihm zu suchen. Aber die eigene Einstellung ändern kann man immer nur selbst. Dafür müssten ihm erstmal die eigenen negativen Glaubenssätze auffallen und er den Wunsch entwickeln, daran etwas zu ändern. Wenn man diesen Menschen aber sagt wie es ist, dann werden sie in der Regel nur sauer und wehren sich dagegen, weil sie sich halt sofort angegriffen fühlen und entsprechend alles umdrehen. Diese Menschen legen sich halt eine harte Schale zu in der Hoffnung, dass ihre Unzulänglichkeiten von anderen nicht entdeckt werden. Dahinter steckt die Angst vor Ablehnung. Es ist ihnen nicht bewusst, dass dieses Blocken mehr Ablehnung mit sich bringt, als das Zugeben von eigenen Unzulänglichkeiten. Oft ist das Verhalten schon in der Kindheit antrainiert, indem Eltern ihre Kinder für gemachte Fehler sanktionieren - auf die eigene oder andere Art und Weise. Das erzeugt bei einigen Kindern den Glaubenssatz, dass man nur dann geliebt wird, wenn man Fehlerfrei ist und so tun sie alles dafür, Fehler zu vertuschen und abzureden. Nur ist es schwer solche kindlichen Konditionierungen wieder los zu werden.

Eine Familientherapie wäre so ziemlich das Beste, nur leider wird er sich dazu sicherlich auch nicht bereit erklären. Vielleicht wenn du es ihm gegenüber so darlegst, dass du eine Familien- oder Paartherapie deswegen möchtest, damit dir ein unbeteiligter Dritter quasi aufzeigen kann, dass deine Gefühle unbegründet sind. So würde er es vielleicht nicht als Angriff auf sich selbst werten.

Ansonsten bliebe es einfach nur zu versuchen, das Beste aus der Situation zu machen oder halt sich zu trennen, falls es nicht geht. Du bist ja nicht der Grund seiner Probleme, daher solltest du auch nicht darunter leiden. Oft hilft schon eine Trennung auf Zeit und etwas Abstand. Man muss sich ja nicht gleich scheiden lassen.
Klar, es hängt immer so viel dran - Haus, Kinder, alles was man aufgebaut hat. Aber man sollte auch immer darüber nachdenken, dass man nur dieses eine Leben hat und sofern du wirklich unter der Situation leidest und unglücklich bist, ist es kein Dauerzustand. Wie viel Leidensdruck dahinter steckt, kannst natürlich auch nur du selbst beurteilen.

Ich wünsche dir von Herzen, dass ihr eine Lösung findet ❤

Bearbeitet von Danrius
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Man könnte meinen du beschreibst perfekt meinen Mann.
Ich habe ihm schon oft gesagt das ich mich ungeliebt und mit allem allein gelassen fühle. Aber es kommt nur ich bilde mir das ein.
Ich werde mich definitiv an eine beratungsstelle wenden. Eine Paartherapie habe ich schon des öfteren angesprochen. Er meint zwar seiner meinung nach brauchen wir das nicht weil er kein problem sieht aber wenn ich natürluch drauf bestehe geht er mit mir da hin. Auch wenn ich mir das nicht vorstellen kann.
Nach einem streit kommen oft so sätze wie " ich weis ja was ich an dir hab" , " ich brauch dich ja, du kümmerst dich ja immer um alles" " ich weis was du leistest" aber meist erst wenn er merkt das ich an einem gewissen punkt bin.

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Schwierige Situation. Du hast ja scheinbar schon mit ihm geredet und er sieht kein Problem und möchte nichts ändern.

Da bleibt dir tatsächlich nur - kannst du damit leben oder nicht? Denn zwingen kannst du ihn nicht.

Ich könnte nicht damit leben, wenn ein Partner mir meine Gefühle abspricht, ihm es total egal ist, wie ich mich fühle und was ich so tue und nur „nett“ ist, wenn ich so funktioniere, wie ER es möchte.

Ja, „trenn dich!“ ist leicht gesagt. Aber letztlich hast du nur diese 2 Möglichkeiten, wenn auf anderer Seite null Einsicht ist 🤷‍♀️ er kommt dir ja keinen Millimeter entgegen!