Beziehung zur alleinerziehende Mutter

Hallo ich brauche wirklich einen Rat weil ich selbst nicht mehr weiter weiss oder ich eventuell zuviel erwarte.
Ich habe 18 Jahre Ehe hinter mir. Ich habe mich vor knapp 2 Jahren von meinen Ehemann getrennt bin auch mittlerweile geschieden, aus dieser Ehe habe ich zwei Kinder 15 und 13.
Ich habe einen tollen Mann kennengelernt, sehr sympathisch und auch familiär. Seid ein Jahr sind wir irgendwie zusammen und auch nicht. Ich habe mit ihm viel Zeit verbracht und wünsche mir eine ,normale, Familie. Das bedeutet für mich auch Verpflichtungen eingehen. Ich habe einfach recht viel zu tun, bin selbständig mit 2 Kinder, Haus, Garten und noch 24/7 Mutter. Meine Kinder bzw. der grosse geht nicht zu seinem Vater weil er sehr sehr viel miese Sachen mit uns drei gemacht hat, die 13 jähre sporadisch, ich versuche dennoch eine respektvollen Umgang mit ihm zu haben, weil ich mir in der Zukunft nicht mir von meinen Kindern anhören will, hej Mama nur weil du nicht Papa kannst hättest du uns nicht zu .... Anstiften müssen, man weiss ja nie wie es für die kinder später sein wird. Also zum Thema mein Freund geht immer wieder weg wenn es ihm zuviel wird. Das heisst zum Beispiel wenn sein Kind bei uns ist, ist er ein vorzeigen Papa sobald er sein Kind weggefahren hat, ist er auch weg. Er unterstützt mich nicht was zum beispiel den Garten geht, zum beispiel einfach mal Rasen mähen, oder wenn eine Birne kaputt ist, dann sagt er immer hej es ist nicht mein haus. Ich finde das wirklich traurig weil ich sonst sehe viel leisten musst und ich mir denke das wenn man mit jemanden zusammen ist, dann musst man doch ein Mitgefühl haben und wenn man sieht das der eine Part sehr viel hat, tut einem dieser leid und man übernimmt doch irgendwie eine Aufgabe. Er hat im ganzen Jahr mot sehr widerwillen und nach öfters bitten den Rasen gemäht. Es erstaunt mich jedesmal wieder wie er das geniesst wenn wir alle zusammen sind als "quasi normale familie" sobald aber sein kind weg ist, ist er auch weg. Ich verstehe es einfach nicht. Ich habe das Gefühl das er zu lange alleine war und das er die Pflicht gegenüber einer Familie oder einer Frau sich gar nicht bewusst ist, oder empfinde ich das alles nur anderes weil ich 18 Jahre in einer Beziehung war und ich es einfach anders gewöhnt bin. Ich würde euch bitten mir zu erklären ob ich das einfach zu engstirnig sehe. Ah und noch ein Thema ist mein Exmann er versteht nicht warum ich eine Respektvolle Art Pflege weil er uns wirklich sehr sehr viel geschadet hat, psychisch sowie psychisch. Ich will aber nicht mich, irgendwann in der Zukunft, mich über dieses Thema in einen Streit geraten, sie sollen selbst sehen und mitbekommen wie ihr Vater ist und was er alles gemacht hat, noch dazu sind sie einfach zu jung um mit eigenen Themen zurecht zukommen.
Ich danke euch

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Du schreibst doch selbst, ihr seid wohl nicht mal richtig zusammen. Warum sollte er etwas tun?

Ganz nüchtern betrachtet, er nutzt dich nach Strich und Faden aus, um seinem Kind die Illusion einer normalen Familie zu geben. Das macht er nicht für dich, sondern nur für sich und sein Kind. Du putzt, du kochst, du bespasst und wenn er hatte was er wollte, geht er, weil du für diesen Augenblick deinen Zweck erfüllt hast.
Ganz ehrlich, der will dich nicht, er benutzt dich und wer eignet sich dafür besser als eine Frau, die von einer intakten Familie träumt? Er muss sich für deine Dienste nicht mal anstrengen.

Lass ihn sich selbst bei sich um alles allein kümmern. Sein Kind,seine Wohnung, seine Verantwortung. Du wirst so unweigerlich eine Antwort bekommen.

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Patchwork-Familien funktionieren anders.

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Wie? Das ist die erste Beziehung nach meiner Ehe ich weiss doch gar nicht wie das sein sollte, ich habe viel gelesen aber in der Theorie, wie ist es in der Praxis

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Er hat eine eigene Familie und sicher auch viel zu leisten

Hilfst du ihm denn in seinem Leben irgendwo? Mähst du bei ihm den Rasen? Oder machst seine Wäsche?
Du hast dir dein Leben eingerichtet, wie du möchtest. Das Haus ist deine Verantwortung, der Garten ebenso, der Job, die Kinder.
Nun kommt ein neuer Mann dazu und du teilst ihm Aufgaben aus deinem Metier zu.
Ist nicht ganz passend finde ich.

Wenn er seinen Dreck hinter sich aufräumt, ist das wichtig. Aber DEINE Aufgaben in DEINEM Haus erledigen, ist nicht seine Aufgabe. Es sei denn, du machst genauso viel für ihn. Zahlst sein Essen zum Beispiel oder oder oder.. es muss in Summe ausgeglichen sein. Aber er ist nicht dein persönlicher Angestellter.
Er hat zu Hause sicher auch einen Garten oder sonstige Aufgaben zu erledigen.

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Ah ja das nenne ich Oscar daddy, jedes zweite Wochenende das Kind haben. Keine Ahnung davon wie es ist wenn man das Kind immer bei sich hat. Muss ein Oscar daddy in der Früh aufstehen, arbeiten, kochen, putzen waschen, Bügel.
.. am Wochenende kommt das Kind mit einen Koffer mi Wäsche, am schläft aus, unternimmt mit dem Kind was, geht essen weil kochen zu viel Arbeit macht, muss den Tag gar nicht richtig planen weil das ein Wochenende ist ohne Verpflichtungen wie es sonst Mamas die alleinerziehende ist machen muss, soviel zu er hat ja mit der eigenen Familie viel zu tun. Aber natürlich jetzt so wir an diesen besagten Wochenenden auf "normale" Familie spielen mache ich das alles, ausser den Ausflug den machen wir alle zusammen aber die Arbeit bleibt an mir und wenn das besagte Wochenende vorbei ist, das heisst er setzt sich mit sein Kind ins Auto und ist weg.

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Ja ich mache seine Wäsche, Ja ich putze seine Wohnung, ja ich kümmere mich jedesmal immer wenn wir zusammen sind um den ganzen Haushalt, kochen, putzen, waschen... alles, nein er hilft nicht, weil es immer heisst ohhh tut mir leid ist ja dein haus und ich weiss nicht so recht wie du was haben willst. Nein er hat kein Haus oder Garten, deswegen sind wir immer bei mir und weil er eine kleine Wohnung hat.

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Du putzt seine Wohnung und seine Wäsche und er macht bei dir gar nix?? Und dann beklagst du dich?. Also bitte, höre doch dann auf, sein Zeug zu machen. Hier ist doch nicht er das Problem sondern deine Einstellung.

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Lese das grade erst jetzt von dir.

Na dann bist du aber sehr naiv, warum putzt du ihm die Wohnung?? 🤔

Da scheint er schon eher ne Hausfrau, als ne Partnerin gesucht zu haben…

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Du putzt seine Wohnung...? Warum?

Du hast dich für ein großes Haus entschieden, er sich für ne kleine Wohnung. Wenn er nicht mal im Stande ist, seine kleine Wohnung zu putzen, warum sollte er dein großes Haus in Schuss halten?

Wir sind kein Patchwork hier, aber selbst hier gilt: wer was haben will, muss es selber pflegen. Ich will mein Gemüsebeet - mein Bier. Mein Mann will englischen Rasen - sein Bier! Bei mir darf das Zeug auch hüfthoch stehen, ihn juckt dafür das Unkraut in meinem Beet auch nicht 🤷

Dein Neuer hat ne Ehe beendet und ist damit den Verpflichtungen entflohen. Jetzt kommst du und drückst ihm neue auf. Was hat er mit deinem Rasen zu tun? Müssen alle deine Gäste bei dir mähen? Weil sie den Garten mit nutzen?

Was hat dein Ex mit alledem zu tun? Und was hat das Verhältnis deiner Kinder zum Exmann damit zu tun?

Du scheinst das Familienleben wie du es früher mal hattest einfach weiter zu leben und einfach den nächsten Mann in die Rolle pressen zu wollen, in die sich schon dein Ex nicht einfügen wollte... Ich glaube nicht, dass das gut geht.

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Zuerst möchte ich dir ein Kompliment machen.
Ich finde wirklich gut, dass du die Dinge mit deinem Ex Mann auf der Elternebene für eure gemeinsamen Kinder friedlich löst und gut mit dem Vater deiner Kinder zusammen arbeitest. Die Kinder können zu gegebener Zeit selbst entscheiden und durchblicken selbst sehr wohl, dass ihr Vater nicht immer alles richtig gemacht hat- dennoch bleibt er immer ihr Vater und somit ein sehr wichtiger Mensch für sie, den man ihnen nicht madig machen sollte.
Wenn das dein aktueller Partner nicht versteht, ist das sein Problem. Hier sollte er sich auch nicht einmischen.

Du stellst dir die Beziehung zu deinem aktuellen Partner anders vor, du stellst dir ein Familienleben anders vor, wünschst dir mehr Unterstützung von deinem Partner.
SAGE ihm das so wie du es oben beschrieben hast, beschreibe ihm deine Wünsche und versucht dann gemeinsam eine Lösung zu finden mit der beide leben können.
Höre deinem Partner aufmerksam zu. Vielleicht fühlt er sich etwas außen vor wenn es um deine Kinder geht, gerade weil ihr Eltern gut zusammen arbeitet?
Eine mögliche Lösung wäre, dass ihr Partner euch gegenseitig im Alltag bei Haus und Gartenarbeiten unterstützt und mit den Bonus Kindern an den Wochenenden ab und zu gemeinsame Ausflüge macht. Also ein gutes Partner-Team seid und zu euren jeweiligen Bonus-Kindern ein freundschaftliches Verhältnis pflegt. Einen Vater/ Mutter Ersatz brauchen die Kinder nicht, denn sie haben leibliche Elternteile.
Das ist der Unterschied zu einer leiblichen Familie: es gibt eben von außen noch zusätzlich den anderen Elternteil mit dem der Partner/ die Partnerin auf Elternebene für die gemeinsamen Kinder zusammen arbeiten muss. Man kann aber dennoch eine gute Patchwork Familie darstellen und leben. Offenheit und Ehrlichkeit ist hier das A und O.

Alles Gute,
Cersei

Bearbeitet von Cersei-Lennister
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Danke für deine Antwort

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Ich finde nicht, dass er „Pflichten“ bei dir erfüllen muss, wo ihr nicht mal zusammen lebt.

Grob gesagt: ich bin auch oft mit Kindern bei meiner besten Freundin, weils zusammen schöner und „leichter“ ist und trotzdem würde ich da nicht Rasen mähen 😅

Also wenn du ihn mal um was bittest und er sich so vehement sträubt, das finde ich auch komisch. Man hilft sich als Partner natürlich mal aus, aber die PFLICHT ist es nicht. Er hat selbst einen Haushalt und arbeitet sicher. Der Rest ist dann halt nett und guter Wille.

Wieso unterstützen deine Kinder nicht mehr? Mit 13 und 15 kann man doch auch Rasen mähen oder mal ne Birne wechseln? 😅

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Wenn er generell MEINS und DEINS so extrem trennt (bei Finanzen würde ich es ja noch verstehen...), dann solltest du schleunigst damit anfangen, es genau so zu machen.

Wenn sein Kind da ist, wohnt er mit Kind dann bei dir, oder seid ihr dann alle bei ihm?

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Sind alle bei ihr und nach dem Familien-Wochenende haut er wieder ab mit Kind. Sie macht aber alles an dem gemeinsamen Wochenende.

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Nein wenn sein Kind da ist, dann sind wir immer bei mir. Ich habe für sein Kind sogar das Zimmer eingerichtet...... die Kinder wollten zum Beispiel lichter haben in den Zimmer ich als Frau stehe auf und montiere alles, für alle Kinder, Herr am Laptop..... die lichter sind aber runter gefallen ich habe mich zwei Tage darum gekümmert mit eher schlechten Erfolg, die lichter bei seinem Kind sind halb runtergehangen, er hat es nicht einmal versucht zu reparieren, danach wurden die lichter einfach so runter gezogen von seinem Kind, der verputz hat sich gelöst, naja das ist ja mein Haus und meine Aufgabe er hat es nicht einmal versucht zu reagieren oder es abgeschaut, am Sonntag wo er weg war musste ich mich darum kümmern. Egal welchen Kind das passiert ist, es geht auch nicht um den dummen verputz einfach nur die Tatsache das es ihm scheiss egal ist weil es ist ja nicht sein haus

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Zitat:
Ich habe einen tollen Mann kennengelernt, sehr sympathisch und auch familiär. Seid ein Jahr sind wir irgendwie zusammen und auch nicht.

Es tut mir leid, aber der Mann ist weder toll noch sympatisch. Er ist faul, lässt sich bedienen, hat kein Interesse an Familie oder an einer Partnerschaft auf Augenhöhe. Da ihr noch nicht mal richtig zusammen seid, er mit seinem Kind aber ein und aus bei dir geht, würde ich die Testphase hier tatsächlich beenden. Das ist weder Patchwork, noch eine faire und respektvolle Partnerschaft. Das ist Frau-benutzen par excellence.
Tu dir das bitte nicht weiter an.

Alles Gute dir mit den Kindern. Du hast viel viel weniger Arbeit ohne den faulen Sack und somit mehr Zeit für dich und die Kinder.

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Danke für deinen Beitrag, ja ich habe ihm gesagt das ich jetzt Zeit brauche um mich zu sammeln und zu sehen was ich will und wie. Ich fühle mich einfach sehr ausgenutzt, ich denke man sollte für den Partner da sein und ihn unterstützen. Es hört sich oben so an als ob ich wirklich viel verlange, aber das mache ich nicht. Ich verlage nur ganz kleine Sachen.

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Es ist schon mal von Grund auf traurig, dass du es überhaupt verlangen musst, wenn du im Gegenzug so viel Leistung und Lebenszeit bei ihm und seinem Kind investierst.
Auch nicht zu wissen, ob man nun ein Paar und Team ist, trägt sicher dazu bei.
Bleib bei dir und deinen Bedürfnissen, schaue, dass es dir und deinen Kindern gut geht. Alles andere sollte eine Bereicherung sein und keine Last. Lass dich nicht ausnutzen.