Panikattacke Ex Freund

Hallo und ein Frohes neues 🎊

Ich habe 2 Kinder und habe mich letztes jahr im August von meinem Ex und dem Erzeuger meiner Kinder Getrennt .. Er war Alkoholiker und mir gegenüber sehr Gewalttätig.
Seit der Trennung geht es uns viel besser und die Kinder fragen auch nicht nach ihm.
Am anfang der Trennung hat er paar wochen lang stress gemacht .. ich habe meine Nummern und alles andere geändert. Er zeigte auch kein interesse mehr und meldete sich auch nicht beim JA. Er zahlt auch nicht für die kinder da er Laut staatsanwaltschaft nicht auffindbar ist . Ich weiß nicht wo er sich aufhält usw.

nun zu meinem Problem ich habe seit dem eine Art Panikattacke? wenn ich Männer sehe die ihm ähnlich sehen dann schlägt mein Herz total schnell und ich bekomme schlecht luft kriege trennen in den augen und bekomme Angst ..
er hat mir oft gedroht nach der trennung er würde mich umbringen ect. ich schlafe seit dem sehr schlecht und wache bei jedem geräusch auf .. Ich finde keine andere bezahlbare wohnung und muss hier wohnen wo wir gemeinsam gelebt haben also er weiß ja wo ich wohne .. ich bin immer total wachsam wenn wir draußen sind ich kann mich nie entspannen..
vor paar tagen hat er sich dann gemeldet per Facebook mit nem fake profil .. ich hatte das Gefühl ich würde einen Herzinfarkt bekommen meine brust wurde so eng mein herz schlug so schnell und ich habe nur nach luft gerungen..

ich würde gerne eine Therapie machen und zu einem Psychiater/Psychologen gehen nun kommt aber das ABER eine bekannte hat mir erzählt wenn ich zum Psychologen gehe und das JA wind davon bekommt das ich dann eventuell probleme kriege und die mir das Sorgerecht für meine Kinder nehmen 😩😩😩😩 ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht was ich machen soll .. kennt sich damit jemand aus ? es kann doch nicht sein das mir dann die kinder weggenommen werden weil ich mir „Hilfe“ suche ?

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Oje oje. 1x Oje für deine missliche Lage und 1x Oje für den Blödsinn den man dir da erzählt hat.
Ich arbeite im Jugendamt. Weißt du wie oft, wenn ich amb. Hilfen einsetzt, als Ziel in das Hilfeplanprotokoll aufgenommen wird, dass die Mutter/der Vater/der Jgdl./das Kind bei einem Therapeuten angebunden, diagnostiziert, medikamentös eingestellt oder sonst was in der Richtung wird? Wenn es jemandem nicht gut geht, ist das doch das wichtigste. Und weißt du wieviel Menschen mit psych. Erkrankung es gibt? Wenn für all die das Jugendamt zuständig wäre und Vormünder bestellt und Einrichtungen gefunden werden müssten...unmöglich.

Eine psych. Erkrankung zu haben ist für das JA kein Problem. Du musst idch nur um dich kümmern. Psych. Erkrankungen können zu einer Kindeswohlgefährdung werden ...klar. Wenn du schizophren bist und eingebende Stimmen dich zum töten auffordern...oder du vergisst ein BAby zu haben, weil du traumatisiert bist und das Kind schreien im Bett liegen lässt und nicht versorgst. Oder wenn du so depressiv bist, dass du nicht mehr aufstehen kannst....aber das ist ja wirklcih nciht zu vergleichen mit deiner Situation. Und auch in den o.g. Fällen würde man erstmald sagen "geh zum Psychiater, Medikamente, stat. Therapie..." und jenachdme wie es sich entwickelt würden selbst dann die Eltern ihre Kinder zurückbekommen können.

Also: Problematischer ist es wenn du dir keine Hilfe holst.

Ich habe auch schon Kinder für ein paar Wochen in Pflegefamilien untergebracht, dass die Mutter eine stationäre Therapie machen kann, weil es ihr so schlecht ging. Das die Kinder danach nicht zurück zu ihr können stand nie zur Diskussion.

Also: Kümmere dich um dich ....nicht das dein Problem dir entgleitet und es sich verselbstständigt. Deine Idee "die nehmen mir die Kinder, wenn ihc Hilfe hole" kann übrigens jetzt schon dazu führen, dass dein psych. Zustand schlechter ist als er wäre, wenn du dir einfach erlaubst dazu zu stehen und dir Hilfe zu holen. Also los :-)

Alles Gute.

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Du kannst auch zum Psychologen gehen und keinem davon erzählen. Falls du dich damit besser fühlst. Warum sollte Jugendamt dir Probleme machen? Von dir geht ja keine Gefahr aus. 28 % der Deutschen (18 Millionen soviel wie in ganz Nrw) haben eine psychische Erkrankung, das sind aber nur Menschen mit einer Diagnose. Wichtig ist, dass du dir Hilfe holst.

Ich würde an deiner Stelle noch das Schloss von der Wohnungstür austauschen. Damit der Typ nicht in die Wohnung reinkommt. Ich würde ihn auch beim Bürgeramt abmelden, dass er nicht mehr bei euch wohnt.

Bearbeitet von Gina90
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Danke für deine Antwort !

schloss wurde schon nach der Trennung gewechselt und abgemeldet habe ich ihn auch bereits !

ich werde mich morgen mal direkt nach einem Psychologen erkundigen !

danke nochmal🍀

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Bitteschön und Alles Gute 🍀

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Damit kenne ich mich sehr gut aus. Habe viele Jahre mit dem Jugendamt zusammen gearbeitet und Familien oder Alleinerziehende betreut.

Ganz klar und eindeutig: Das Jugendamt schätzt es, wenn du dessen Hilfe suchst. Geh hin und lass dir helfen.

Deine Bekannte hat unrecht. So ist es nicht, im Gegenteil!

Und wenn du dich bedroht fühlst, ist es umso besser, dass du hingehst. Dir werden die Kinder nicht weggenommen. Du kannst sogar Hilfe bekommen. Sie können dir sogar helfen, einen Therapieplatz zu bekommen.

Das wird dich erleichtern!
Alles Gute!

Bearbeitet von Inaktiv
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Du kannst dich auch an eine Frauenberatungsstelle wenden. Diese bieten auch Gespräche an, welche auch anonym erfolgen können. Ansonsten würde ich offen mit dem JA sprechen, Hilfe zu holen ist keine Schande.

Dir alle Gute ☀️

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Sei aber bitte vorsichtig und nimm dein Bauchgefühl ernst. Du kannst dir Hilfe beim Jugendamt, auch bei der Polizei holen. Am besten von allen. Und keine Scheu,- du hast recht, es könnte gefährlich sein. Je mehr Hilfe du in Anspruch nimmst, umso besser. Wenn sie dich nicht ernst nehmen,- nimm du dich ernst. Du hast das richtige Bauchgefühl. Suche so lange, bis du an eine Person gerätst, die dich ernst nimmt und dir hilft. Keiner wird dir deine Kinder wegnehmen,. Es kann nur sein, dass du an Menschen gerätst, die alles zur Bagatelle erklären und damit nicht kapieren, dass deine Ängste berechtigt sind. Aber irgendwann findest du jemanden, der die Situation richtig einschätzt. Bleib am Ball!

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Hallo AngstvorHilfe,

fühl dich erst mal gedrückt von mir. Ich glaube, das weitaus Schlimmste hast du mit deiner Trennung von deinem süchtigen und gewalttätigen Mann letztes Jahr schon hinter dir und es geht jetzt aufwärts mit dir und deinen Kindern, auch wenn ihr durch den erlittenen Horror traumatisiert seid.

Für mich hast du sehr richtig erkannt, am besten eine Therapie wegen deiner Angst- und Panikstörung zu machen.
Deine Angst vor dem JA und deine Angst, eine Therapie würde dazu führen, dass dir deine Kinder weggenommen werden, die halte ich für völlig irrational.

Ich würde an deiner Stelle sogar über das Gegenteil nachdenken.
Warum siehst du das JA als potentiell feindselig und gegen dich und die Interessen deiner Kinder gerichtet an? Könnte das nicht eine irrige Einstellung sein?

Wie findest du den Gedanken, ganz im Gegensatz zu deinen Befürchtungen, dir das JA zum Verbündeten bei der Bewältigung deiner Probleme zu machen?
Sprich dich doch einfach mit dem JA über deine Angststörung aus, die ist in meinen Augen auch für das JA mehr als nachvollziehbar. Und sage, du willst mit professioneller Hilfe daran arbeiten.
Ich bin mir sicher, die Mitarbeiter des JA werden dich wohlwollend und nach Kräften dabei unterstützen und nicht im Ansatz darüber nachdenken, dir deine Kinder wegzunehmen!