Partner will partout keine Trennung...

Puh wo Fang ich am besten an.
'23 kam unser gemeinsamer Sohn auf die Welt. Laut ihm hat ihn der KS wohl traumatisiert da es mir während der OP zeitweise sehr schlecht ging und die Ärzte mühe damit hatten meinen Kreislauf wieder zu stabilisieren. Er konnte es wohl nicht ab mich da so zu sehen. Das hat wohl auch die Bindung zu unserem Sohn beeinflusst zumindest Anfangs.
Ich frisch operiert und im Wochenbett er kümmerte sich so gut wie gar nicht um irgendwas ich super sauer und erschöpft. Resultat: Streit. Oft und viel.
In der Zeit hat er wieder Kontakt mit seiner Ex aufgenommen sowie Online eine "Liebschaft" angefangen. Hier und da ein bisschen Sextalk und geschnulze usw. Ob man das als Fremdgehen werten kann sei mal dahingestellt da gehen die Meinungen wahrscheinlich stark auseinander.
Dazu hat er sich dann heimlich mit seiner Ex getroffen. Wie ich das alles rausgefunden habe? Den Chat mit der Onlinetrulla hat er eines Tages vergessen zu schließen als er einkaufen gegangen ist (das war das einzige was er wirklich noch gemacht hat sonst nix), und da hab ich's gesehen zumindest was zu dem Zeitpunkt offen war, und ja ich habe daraufhin geschnüffelt was denn da noch so alles geschrieben wurde, hätt ich's mal gelassen dann hätte ich einige sehr verletzende Sachen nicht gelesen aber gut.
Das Treffen mit der Ex fand ich ähnlich raus, ich sollte von ihm aus mit seinem Handy eine WhatsApp verschicken und der chat war noch offen.
Für mich und in mir ist so einiges zerbrochen da ich auch nicht die beste Vergangenheit mit Männern habe.
Meine Gefühle haben zwischen Wut Trauer und Angst hin und her geschwankt. Weil trotz allem wollte ich ihn irgendwo nicht verlieren.
Er gelobte Besserung wir haben es nochmal versucht. Aber ohne das Thema so richtig aufzuarbeiten also schwelte das ganze die ganze Zeit in meinem Hinterkopf. Die Wut die Angst die Trauer.
Könnte das ganze aber Recht gut ganz weit hinten in die letzte Ecke meiner Gedanken schieben. Unterbewusst haben sich meine Gefühle ihm gegenüber aber wohl doch verändert. Langsam und schleichend bis zum Ausbruch vor 7 Wochen als unsere Tochter zur Welt kam. Wir kamen aus dem KH und er hat sich mehr oder weniger genauso verhalten wie bei unserem Sohn. Keine Rücksicht genommen das ich frisch operiert wurde und auch wegen dem Wochenbett eigentlich Ruhe bräuchte. Also 3 Tage nach der OP volle Action mit Baby und Kleinkind. Vor 3 Wochen ist mir dann auf gut deutsch der Arsch geplatzt und ich hab meinen ganzen Frust rausgelassen und einen ewig langen unfreundlichen Brief geschrieben. Inklusive "ich hab kein Bock mehr".
Seitdem ist er irgendwie auf dem ach ich lieb dich doch so sehr und er will sich ändern Trip. So wirklich funktionieren tut's nicht. Parallel dazu hat er eine Angsstörung entwickelt und redet sich bei jedem ziepen ein er hätte einen Herzinfarkt. Er war 2x beim Arzt, es wurde nichts derart festgestellt. Nun werden diese Panikattacken schlimmer. Ich bin im Dauerstress und absolutem Schlafdefizit, 2 kleine Kinder Haushalt der gemacht werden will und dann noch er der dann in einer seiner Episoden betüddelt werden will. Mir ständig seine Anwesenheit und nähe aufdrücken will weil "er das halt braucht" dabei hab ich klipp und klar gesagt ich will nicht mehr. Ich kann nicht mehr. Er sagt er will mich entlasten dabei belastet er mich nur noch mehr. Und ich kann nicht so tun als wäre nichts. Als wär alles super und toll. Ich bin einfach am Ende und das weiß er auch. Ich kann ihm gegenüber nicht mehr normal oder freundlich sein. Ich spüre nur noch Wut und will das er geht. Knackpunkt er will nicht er weigert sich er will auf einmal für die Beziehung kämpfen nachdem er mich hat 2x im Wochenbett hängen lassen dann wenn ich ihn gebraucht hätte emotional und physisch. Ich bekomm nach wie vor keine Ruhe keine 10 Minuten für mich wenn ich mir die Zeit nehmen will latscht er mir hinterher fasst mich ständig an will mich küssen oder drückt mir küsse auf Wangen oder Stirn. Ich kann nicht aus dem Haus gehen weil er sonst ne Panikattacke bekommt ich kann ihn aber auch nicht zum Einkaufen schicken zB weil das das selbe Resultat hat. Ich steh unter dauerdruck ja nichts falsches zu sagen ihn ja nicht zu viel Stress auszusetzen oder zu wenig Ruhe zu geben, jedenfalls unterbewusst. Was mich zwingt alles irgendwie alleine zu machen mich irgendwie am besten zu teilen beide Kinder gleichzeitig zu versorgen nebenbei noch einzukaufen und den Haushalt zu machen, weil könnte ja zu viel für ihn sein. Und ja zugegeben es kotzt mich an auch wenn er nichts dafür kann und ich für ihn da sein sollte aber ich kann es einfach nicht. Ich bin mittlerweile viel zu toxisch ihm gegenüber ich Versuche es zu unterdrücken aber ich schaffe es nicht durch den Schlafmangel den Stress usw...Dazu war die Geburt unserer Tochter für mich wieder traumatisch wie die Geburt unseres Sohnes auch nur da er ja von dem ersten KS schon geschädigt war musste ich bei unserer Tochter alleine in den OP alleine alles durchstehen und der KS war die Hölle. Ich bin einfach mit meinen Kräften am Ende und er auch. Und trotzdem will er nicht einsehen das er gehen muss. Nicht nur wegen meinen Gefühlen sondern wegen seiner Gesundheit. Weil ich weiß die Kinder und ich sind der Grund für seine Panikattacken. Da sich das mit den Kindern und mit mir nicht ändern wird bleibt ja nur der Weg das er geht das es ihm wieder besser geht. Ich eeiß einfach nicht weiter

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Für seine Gesundheit ist er selber zuständig. Eine Trennung zu verlangen, weil es ihm damit besser gehen wird, ist damit - nunja - übergriffig. Das kann nur er selber beurteilen. Es ist aber völlig ok, sich zu trennen, weil Du nicht mehr kannst. Und das ist nach Deiner Schilderung nachvollziehbar. Mit einer Trennung müssen nicht beide einverstanden sein, das macht es nur einfacher.

Grüsse
BiDi

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Hey du Arme,

Fühl dich mal gedrückt. Das ich ja schlimm, was du aushalten musst.

Ich muss zugeben, ich bekomm schon beim lesen richtig Frustpuls auf deinen Mann. So ein Ar@€#!

Traumatisierenden KS1 hin oder her, da reisst man sich echt mal zusammen, was hättest du denn sagen sollen als die Hauptperson, der es schlecht ging.
Und vor allem: dann verarbeitet man eben das Trauma, gern mit nem Therapeuten. Sexchats sind jedenfalls keine anerkannte Methode, um irgendwas besser zu machen, ausser den Druck in der Hose.

Nen Ex von mir war auch so ein Experte, der eine psychische Krise mit Panikattacken und Übelkeitsattacken bekam, als er mal in eine verantwortungsvolle Drucksitaution kam. Bei uns war es kein Kind sondern eine stressige Abeitsstelle. Immer wenn er was hätte müssen kam der nicht widerlegbare Krisenmodus. Belastbarkeit gegen null, ausser für das worauf er Lust hatte.

Psychologisch ganz unsensibel und vermutlich skandalös falsch gesprochen: es war gefühlt ein einziger Kampf, wenn es mir mal nicht ging musste es ihm noch schlechter gehen, damit sich um ihn gekümmert wurde. Richtig instrumentalisierte Hilfsbedürftigkeit. Und der Versuch immer das arme Hascherl zu sein, das getröstet werden muss.
Ich hab ihn im Nachhinein viel zu lang unterstützt, getröstet, entlastet. Sein Therapeut hat ihm klar gesagt, bei seinen Attacken soll er eben nicht bemitleidet werden und sich krank melden, sondern hin in die für ihn so schlimme Situation und die aushalten lernen.

Ich hab mich getrennt und das würde ich auch dir empfehlen. Nicht als Strafe oder um ihn hängen zu lassen, sondern zum einen muss er sich selber wieder ausrichten und es ist schwierig, wenn du als vermeintliche Lösung immer vor seiner Nase bist. Zum andern und viel wichtiger. Du brauchst jetzt deine Kraft für die Kinder und dich. Einen selbstmitleidigen untreuen Mann, der dich nur weiter belastet kannst du nicht brauchen. Da bist du besser dran ohne ihn. Heisst nicht, dass du ihm im Stich lässt, du sicherst zum einen deine und der Kinder Sicherheit, wenn du eben nicht auch noch Gefahr läufst zusammenzuklappen und er muss aufhören, sich hinter dir zu verstecken. Das geht nur, wenn du nicht da bist dafür.

Mal ganz davon ab, nen untreuen Vater braucht kein Kind das dann sieht wie Mama darunter leidet.

Mach ernst, lass dich beraten. Mit Kaiserschnitt und zwei kleinen daheim kann es nicht sein, das er erzwingt, daheim zu bleiben und damit die Trennung zu verweigern. Da würde ich zur Not anstreben, dass er der Wohnung verwiesen wird. Auch dich dauernd befummeln und küssen ist in dem Fall eine Waffe.

Ich würde jetzt schnell und energisch handeln, damit du das von der Hacke kriegst. Hast du eine Freundin/Mutter/Schwester, die sich für dich mit in den Kampf werfen kann?

Bearbeitet von Schnaeuzelchen
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Also mal ehrlich .... und ich will hier nicht den Mann in Schutz nehmen , er ist ein Ar***loch definitiv, aber und das ist jetzt das einzige was mich stört , zu sagen..... dann reißt man sich zusammen .... sagt man doch auch nicht zu einer Frau die eine traumatsiche Geburt erlebt hat.
Frauen dürfen sich heutzutage alles raus nehmen, sber der Mann hst es hinzunehmen und soll sich dann hinter her nicht so anatellen ?
Versteh ich nicht. Aber Hauptsache die Frau wird betüddelt, aber egal was mit dem Mann ist , der hat zu Funktioniern egal wie.....

Ich will den Mann hier ,wie gesagt, nicht in Schutz nehmen, aber das hat mir doch etwas sauer aufgestoßen

Lg

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Urbia. Psychische Probleme sind je nach Gusto entweder grundsätzlich Frauen vorbehalten oder der Kerl soll gefälligst zusehen, dass er wieder in die Spur kommt und sich nicht so anstellen.

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Was mir jetzt aus deinem Beitrag nicht ganz klar wird: Hast du dich jetzt offiziell und ganz deutlich von ihm getrennt? "Ich hab keinen Bock mehr." ist nun mal keine Trennung.

Wenn du dich trennen willst, dann sprich das klar und deutlich aus....alles andere ist Rumgeeiere, das euch beiden nichts bringt.

Erst danach kommen dann die anderen Dinge dran.

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Ach Himmel, das tut mir sehr leid wie es dir ergeht.

Mein Rat: Organisiere, dass du ein paar Tage zu deinen Eltern/ Verwandten/Freunden kannst mit den Kindern. Lass dich anwaltlich beraten (Ablauf der Trennung, wer bleibt in der Wohnung etc.). Kopiere alle erforderlichen Unterlagen.

Und dann: Sprich die Trennung aus, setz eine Frist zum Auszug ggf. Und dann fahre zu deinen Vertrauenspersonen oder lass dich und die Kinder am Besten holen um aus der Schusslinie zu sein.
Wenn er abdreht (Panikattacke, Suizidalität, Psychoterror) schick ihm notfalls die Rettung vorbei solltest du dich um seine Sicherheit sorgen.

Du bist in erster Linie für dich und deine Kinder verantwortlich, er ist ein erwachsener Mensch und trägt die Verantwortung für sich selber. Schaff Fakten.

Schau zu, dass ihr da rasch und gut rauskommt, hol dir unbedingt Unterstützung.
Ich wünsche euch das Beste!

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Ich würde ihn in stationäre Therapie schicken. So hast du erstmal Ruhe, und es besteht die Hoffnung dass ihm geholfen werden kann. Wenn tieferliegende Störungen dahinterstecken (Angststörungen sind sehr gut behandelbar, Persönlichkeitsstörungen je nach Schwere und Art sind da schon schwieriger, als Beispiel) weiß man hinterher zumindest wie damit umgehen, und er kann Hilfe bekommen (Behinderungsgrad etc.)
So ist das ja kein Zustand, und vor allem für die Kinder nicht gut.
Wenn er das nicht will, Trennung. Und zwar zügig. Du hast genug zu tun und bist NICHT Seine Therapeutin oder Pflegeperson.

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Er ist dir und den Kindern absolut keine Hilfe, hat aber genug Energie um sich für andere Frauen zu interessieren. Erbärmlich.

Wenn er angeblich psychisch so beeinträchtigt ist, soll er sich stationär behandeln lassen. Dieser Zustand ist ja nicht aushalten und diese Bürde würde ich nicht auf mich nehmen, zumal du dich trennen möchtest.

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Was ich auch bei dieser Geschichte nicht verstehe: Vmtl. Anfang 2023 das erste Kind entbunden, körperlich k.o, Wochenbett schlimm, Mann kommt nicht klar und hat keinerlei Bedürfnis, seinen Anteil zu erfüllen, ständig wird gestritten...und dann kommt Mitte(?) November desselben Jahres das nächste Kind?

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Genau mein Gedanke!
Für Sex reicht es bei vielen dann immernoch.
Schon interessant…
In welche Verhältnisse Kinder da rein geboren werden ist anscheinend nur zweitrangig.

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Nein da ist mir tatsächlich am Handy ein Tippfehler passiert ohne das ich es gemerkt habe, unsere Kinder kamen im August 22 und November 23. Ja ich würde Recht schnell wieder schwanger das ist richtig, unsere Tochter war ehrlicherweise auch nicht geplant aber dann doch gewollt.

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Ich glaube, du bist gar nicht bereit für eine Trennung, denn sonst gingest du ganz anders vor. Du lässt es sogar zu, dass er deine Nähe kriegt mit Küssen usw. Das musst du unbedingt unterbinden und klare Kante zeigen, wenn es dir Ernst ist. Hast du zudem schon konkrete Schritte eingeleitet wie den Gang zum Anwalt?

Dein Mann ‚triggert‘ mich nur schon vom Lesen her und hinterlässt den Eindruck eines rücksichtslosen Losers. Das kann aber auch an deinem emotionsgeladenen Text liegen (verständlich). Er hat ein Trauma? Er hat gesundheitliche Probleme? Er braucht deine Unterstützung? Das wäre mir sowas von zuwider, dem Typen da zuzuschauen.

Mach Ernst, wenn dir Ernst ist. Wenn du noch nicht bereit bist und euch aussöhnen willst - okay, aber dann bitte keine mixed Messages an den Herrn. So nimmt er dich einfach nicht ernst..

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Er muss nicht deswegen gehen. Sehe das auch als Grund, ist aber in einer Therapie sehr gut lösbar. Allerdings muss er gehen wenn er nicht vernünftig Vater und Mann ist. Er muss schon entlasten und du solltest klar machen, dass er von dir genug gepampert ist, er dir deine me-time aber auch zugestehen muss.