1.700 km, unterschiedliche Länder - Würdet ihr euch darauf einlassen?

Mal angenommen ihr seid für 2 Monate im Ausland, lernt wen kennen (ganz am Anfang der Zeit) und mit der Zeit entstehen beiderseits!!! Gefühle. Würdet ihr euch bei a) einer so großen Entfernung und b) unterschiedlichen Ländern auf eine (Fern-)Beziehung einlassen oder würdet ihr euch distanzieren und versuchen das zu vergessen?

Bearbeitet von allesschwierig
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Besteht die Möglichkeit, in absehbarer Zeit einen gemeinsamen Wohnort zu beziehen?

Wenn ja, würde ich an dieser "Beziehung" festhalten.
Besteht die Option nicht, würde ich versuchen zu vergessen.

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Ich sag mal so - Versuch macht kluch 😁.

Ob eine Beziehung hält weiss man eh nie, bei einer Fernbeziehung wird es sicher nochmal deutlich schwieriger.
Aber wenn Du es nicht versuchst wirst Du nicht erfahren ob es klappen würde.

Allerdings würde ich vorher doch ein paar "Eckdaten" abklopfen.
Wie oft könntet ihr euch realistisch betrachtet sehen? Wer müsste zu wem kommen und wäre das auch machbar?
Perspektivisch - könnte sich einer von euch beiden überhaupt vorstellen irgendwann mal in ein fremdes Land auszuwandern? Sowas halt.

Bearbeitet von klara4477
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Mein Mann und ich hatten "nur" 400km und zwei Länder.
Als es noch sehr ungezwungen war, fand ich den Abstand sogar sehr angenehm.
Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem man es leid ist, dass man sich immer gegenseitig Geschichten erzählt, was man so erlebt hat, aber viel zu wenig gemeinsam erlebt.
Wir habens ein Jahr lang ausgehalten und sind dann zusammengezogen.

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Aus heutiger Sicht: Ich würde die Zeit genießen und dann ist es gut.

Vor 20 Jahren: Der Himmel hätte voller Geigen gehangen, jeder hätte das gewusst und ich wäre mit wehenden Fahnen zu ihm galoppiert.

Fernbeziehung war schon damals nicht meins. Und über 1700 km fände ichs einfach ne Qual.

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Bei uns waren es 2000 Kilometer.

Er machte Urlaub in meiner Heimat - er war hier aufgewachsen, besuchte Verwandte. Nach zwei Wochen flog er nach Hause. Versprach, er käne bald wieder.

Dann hatte er kein Geld um wieder zu kommen... Also flog ich zu ihm. 20 Jahre jung, in ein fremdes Land, allein zu einem fremden Typen nach Hause... Der Typ kein Geld, dort nur Tagelöhner. Total verrückt 😄

Drei wundervolle Wochen. Dann musste ich nach Hause.

Zwei Wochen später brach er alle Zelte ab und kam nach Deutschland zu seinen Verwandten.

Seither tingeln wir hin und her, zwischen seiner und meiner Heimat. Wohnen nicht so richtig hier, nicht so richtig dort... Ich bin lieber in Deutschland, er lieber in seiner Heimat.

Wo wir uns einig sind: egal wo, Hauptsache zusammen!

Seit über 15 Jahren.

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Das ist ja Mal ein spannender Lebensentwurf!
Darf ich fragen, wie oft Ihr das Land "wechselt" und das mit der Arbeit macht?
Und wollt Ihr das beibehalten, wenn Euer Kind in die Schule kommt?
Falls ich zu indiskret bin, bitte ignorieren 🙈

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Du hast dir die Frage gerade selbst beantwortet .. spätestens dann muss man sich fürs Kind entscheiden ..
aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen -lass es .
Es gibt so viele Typen .. am Ende scheitert heutzutage fast jede zweite Beziehung .. dann aber lieber mit den Kindern in Deutschland und seinen Eltern in der Nähe ,als unglücklich in einem anderen Land ,was man dann nicht mehr verlässt ,weil Kind in Schule ,Freunde , Vater weg usw .
Wer hier oben schrieb , Versuch macht klug .. Versuch macht auch manchmal einfach nur unglücklich .. und man sollte vorher einmal mehr nachdenken , als ins Unglück zu rennen .

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Grundsätzlich ja, wenn er ein Gutmütiger ist, eigenes Geld hat und dich nicht angegraben hat, um in dein Land zu kommen. Auch müsste er ernste, konkrete Absichten pflegen. Für mich wäre es also nichts, wenn kein gemeinsamer Plan ausgearbeitet würde, wann man die beiden Leben zusammenlegt.

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da gebe ich dir recht , jedoch ist „Spinnen“ noch etwas anderes als am Ende wirklich durchziehen .. da kriegen viele kalte Füße .. es ist halt nicht Hamburg -Hannover ..

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Hi,
in jungen Jahren hätte ich das mitgenommen. Ich hatte auch eine Weile eine Fernbeziehung, zwar nicht ganz so weit weg, aber doch eine Tagesreise mit dem Zug, aber das war nix für uns. Wir haben uns dann getrennt. Wie schon jemand schrieb: Versuch macht kluch.

vlg tina

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Nein niemals im Leben ..
Meine Freundin hat das .. ist ausgewandert nach México .. sogar ein Kind bekommen .. mittlerweile 15 Jahre fast dort ,Kind klein ,Beziehung unglücklich ,Eltern in Deutschland alt und über 70 .. 1 Besuch im Jahr ist drin (wenn überhaupt ) ..ihre Eltern können jetzt langsam nicht mehr reisen ,weil zu anstrengend . Ein Flug kostet tausende Euros für ihre kleine Familie ..
du kannst dir vorstellen wie das ist ..
ich könnte mich von vornherein nie verlieben in so einen Menschen , weil ich dazu meine Familie zu sehr liebe um alles auf eine Karte zu setzen .. die Beziehung meiner Freundin ist am Ende und sie kann jetzt quasi nicht gehen ,weil sie dem Kind alles nehmen würde und die Eltern sind alt und haben nicht mehr lang .. also definitiv nein ! Hätte ich aber schon vorher gewusst ,ohne die Erfahrung meiner Freundin .

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Und mein Cousin zB hatte Österreich -Deutschland .knapp 3 Jahre Fernbeziehung alles super . Dann kam der Punkt als er wissen wollte wie es nun weiter geht .. dann hat sie Schluss gemacht .. sie wollte am Ende nicht nach Deutschland (sie hatte ihre ganze Familie in Ö) .. und sie wollte nicht dass er alles aufgibt (er wäre für sie nach Ö gezogen ) und hat dann lieber Schluss gemacht , als nachher das Gefühl zu haben , er hat alles für sie aufgegeben und sie mag sich dann kaum trennen ..
also nein nein nein ..
Noch hat man so viel Kopf , dass man es im Keim ersticken kann ..
Mein Cousin hat sehr gute Jahre verschenkt,vielleicht für die Partnerwahl seine besten ..

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Ich hatte als Schweizer zwei Jahre lang eine Fernbeziehung mit einer Deutschen, die ich da alle ca. zwei Monate gesehen habe. Mittlerweile wohnen wir elf Jahre zusammen, sind verheiratet und haben eine Tochter. Quintessenz: Es kann klappen, es kann scheitern. Für mich war wichtig, dass meine Frau, die damals vieles für mich aufgegeben hat, nicht vor einem kompletten Scherbenhaufen steht im Fall einer Trennung. Dass sie das Studium auf jeden Fall beenden oder zumindest die in der Schweiz erworbenen Krediteinheiten mitnehmen kann. Und dass sie hier einen eigenständigen Freundeskreis aufbaut und nicht von mir abhängig ist.