8 Jahre Ehe und die Frau fühlt es nicht mehr

Hallo zusammen,

also eigentlich ist das hier keine Frage. Ich muss es nur mal los werden und vllt findet das ganze bei irgendjemandem gehör.

Wir sind jetzt seit 8 Jahren verheiratet und haben 3 Kinder (8,5 und 3).
Ich würde jetzt mal sagen das unsere Ehe schon seit einigen Jahren den falschen Weg eingeschlagen hat und wir uns nicht sehr viel drum gekümmert haben die Verbindung zwischen uns wieder zu stärken oder zu verbessern.

Intimität ist mittlerweile sein sehr angespannt es Thema zwischen uns beiden. Sie sagt Sie braucht das alles nicht und hat kein Bedürfniss danach und ich soll nicht mehr auf Sie zu kommen sondern warte das Sie auf mich zu kommt. Was aber gefühlt ein hinhalten oder fernhalten ist, da Sie von Ihrer Seite nicht auf mich zu kommt, selbst wenn Sie Lust verspürt.

Meine Frau kam Anfang des Jahres auf mich zu und sagte das Sie mich nicht mehr liebt und sich auch nicht sicher ist ob das alles hier noch viel Sinn macht und ob es das ist was Sie will.

Gestern Abend hatten wir einen Dateabend und zum Ende bin ich auf Sie zugegangen und hab Sie angeflirtet, da ich jetzt nach knapp 1 1/12 Monaten sehr die Lust verspürt habe mit ihr Sex zu haben.
Wo zu es nicht gekommen ist.

Seit Anfang des Jahres haben wir zum 2. Mal mit einer Paartherapie bzw Paarberatung begonnen.
Heute hatten wir noch einmal ein Gespräch Zuhause in dem Sie geäußert hat das Sie zur Zeit einfach lieber alleine wäre und die Beziehung/ Ehe nicht mehr fühlt. Und Sie sich aktuell auf sich konzentrieren will und das nicht kompatibel mit unserer Ehe ist.
In der Paarberatung sagt Sie jedoch , auf die Frage ob Sie dafür arbeiten will oder nicht, ja.

Für mich ist aktuell diese Schwebezustand sehr schwer zu ertragen da ich nicht weiß was jetzt passiert. Ob es das mit der Ehe war oder ob es sich wirklich lohnt Energie und Kraft aufzubringen und zu versuchen die Ehe nicht zu retten.

Von Ihrer Seite kommt hier zu keine Konkrete Aussage ob Sie bereit ist da dran zu arbeiten. Sie äußert nur das Sie es gerade selber nicht weiß ob Sie das hier noch will, ob Sie die Kraft und den Willen hat hier etwas zu verändern. Im nächsten Satz aber dann auch wiederum äußert das Sie das alles nicht aufgeben will.

Vielen Dank für's durchlesen und zuhören. Vllt habt ihr ja irgendwelche Tipps für mich.

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Ich finde, sie gibt dir schon sehr deutlich zu verstehen, dass sie eure Ehe als gescheitert ansieht.
Sie sagt dir, dass sie dich nicht mehr liebt. Das sind schon sehr harte Worte.
Eine Paartherapie habt ihr ja schon versucht, ihr habt schon um die Ehe gekämpft. Aber das scheint ja nicht zu fruchten.

Weshalb sie nichts verändern will weiß ich nicht. Vielleicht wegen der Kinder oder wegen der Geldsorgen die bei einer Trennung auftreten oder einfach nur aus Bequemlichkeit.


Ich empfehle, dass ihr euch zum wohle der Kinder friedlich trennt.

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Die Beziehung geht seit 8 Jahren und ihr habt ein 8 jähriges Kind.
Warum die Eile?
Tatsächlich glaube ich,ihr seit in die typische Falle von klassischer Rollenverteilung gefallen und habt eben die ersten Jahre noch in der Euphorie weiter gemacht….
8 Jahre sind keine lange Zeit um in so eine Situation zu kommen.
Ihr seit beide schuld an der Situation und ich glaube nicht das man so eine Beziehung retten kann.
Also mir würde dies absolut nicht reichen!
Was absolut den letzten Funken Erotik in mir getötet hätte,sind deine Annäherungen…
Tatsächlich wäre ich bei der nächsten Paarberatung SEHR ehrlich…
Alles Gute und viel Kraft!

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Wir kennen uns schon 20 Jahre. Die Beziehung besteht seit 11 Jahren.

Was meinst du mit SEHR Ehrlich ?

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Wir waren beide komplett im unseren Rollen und haben den Wert des anderen und dessen Bemühungen für die Familie nicht gesehen oder gewertschätzt.

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Meine persönliche Meinung ist, dass deine Frau mit der Ehe abgeschlossen hat. Klare Worte zu finden und das auch auszusprechen fällt dennoch schwer. Denn nur weil keine Liebe mehr da ist, heißt es ja nicht, dass du u die Familie ihr nicht mehr wichtig seid . Zudem spielen Zukunftsängste sicher auch eine Rolle.

Vielleicht schlägst du ihr vor eine (zeitweilige) Trennung zu vollziehen. Entweder sie merkt dann, dass die Familie ihr doch zu wichtig ist um alles zu trennen. Oder nicht.

So oder so, kannst du ihre Entscheidung nicht aufhalten. Aber den Schwebezustand, den du beschreibst kannst du verändern indem du ihr konkretes vorschlägst.

Würdest du mit ihr zusammen bleiben wollen wenn es so bleibt wie es ist?

Bearbeitet von Inaktiv
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Das habe ich auch schon gedacht das Ihr der Mut fehlt den nächsten Schritt zu machen.

Andererseits sagt Sie dann in der Paarberatung das Sie dazu bereit ist etwas dafür zu tun das es wieder wird.

Es ist einfach ein Wechselbad der Gefühle.

Grundsätzlich bin ich dazu bereit das so wie es ist noch länger laufen zu lassen da ich mir denke das genau das die schlechten Zeiten sind von denen alle reden. Und man nicht sofort das Handtuch schmeißen sollte sobald man ein Gefühlschaos hat.

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Ich bezweifle, dass sie um euch kämpfen möchte. Vielleicht hat sie das lange getan und du nichts gemerkt, vielleicht habt ihr beide einfach zusammen nebenher gelebt,…das ist jetzt egal. Ich glaube, wenn jemand fehlende Liebe so konkret ausspricht, dann ist sie weg.

Wieso hattet ihr die Datenight? Wer hat das initiiert? Oder ist das nur eine Aufgabe der Paartherapie?

In einem Schwebezustand könnte ich auch nicht leben. Das ist auch von ihr nicht fair. Sie hält sich ja nun schon eine Weile hin, denn bis es zu einem „ich liebe dich nicht mehr“ ist der Weg ja auch eine Weile,…& seit dem aussprechen Anfang des Jahres ebenso.

Ich würde sie bitten nun Tacheles zu sprechen. Und zwar darüber, wie ihr euch beide den Weg der Trennung vorstellt. Das wird der Weg sein. Ich vermute doch mal, dass sie das nur noch nicht aussprechen kann.

Erledigt das friedlich für die Kinder. Ich finde, auch die gucken sich viel ab bei den Eltern. Und lieblose, nebeneinander herlebende Eheleute als Vorbild für die Kinder nicht schön.

Ich würde wohl auch schnell für eine räumliche Trennung sorgen. Damit du (& sie) nicht weiter leiden müsst.

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Die Dateabende waren eigentlich schon immer meine Aufgabe. Bzw. der Anstoß dazu kam meistens von meiner Seite
Es ist in der Regel so das man sich zusammen etwas überlegt hat. Gestern haben wir zb. Ihr Geburtstags Geschenk an mich eingelöst.

Warum wir den Dateabend hatten ?
Weil wir zur Zeit schon versuchen uns diese Zeit einzuräumen und die aktuelle Situation versuchen wenigstens ein bisschen auszublenden.

Kind für Kind ist die Ehe / Paarbeziehung immer weiter nach hinten gerückt.
Auch was die Intimität und das Interesse ihrer Seite aus angeht.

Ich habe oben schon geschrieben das ich bereit bin für die Ehe zu kämpfen und ich auch der meinung bin, wenn etwas schon lange nicht gut läuft man auch noch ein weiteres Jahr aushält. Vor allem nachdem so etwas ausgesprochen wurde und man vllt noch etwas retten kann.

Bearbeitet von misterx87
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Ihr habt 3 Kinder - das jüngste ist 3.

Und alles, was Du zu Deiner Ehe hier berichtest, ist die Dir fehlende Intimität.

Vielleicht braucht Deine Frau ja etwas anderes (fernab jeder Körperlichkeit!) um tatsächlich nach 3 Kindern (!) wieder zu sich zu finden. Es heißt, die ersten 3 Jahre wären für eine Beziehung die Schwierigsten - ihr seid seit 8 Jahren in diesem Zustand.

Wie unterstützt Du sie? Und nein, ich meine keine Geschenke oder Attraktivitätsbekundungen...

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Keine Sorge, ich bin für Sie und den Alltag da.

Ich weiß auch das ich über die Jahre meine Fehler gemacht habe. Und hab versucht es besser zu machen oder zu verbessern.

Ich beschwere mich nicht über fehlende Intimität sondern wenn beschwere ich mich üner fehlende Liebe von Ihrer Seite.

Und das ist auch nicht einzig und allein meine Aufgabe diese aufrecht zu halten.

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In Deinem Post geht aber fast nur um Intimität, Datingabend, kein Sex etc ...

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Hast du dich verändert? Charakterlich und optisch?
Hilfst du genug im Haushaltund bei den Kids?? Redet ihr viel?

Und wenn sie in der Paartherapie gefragt wird, ob sie bereit ist noch was zu tun...na wahrscheinlich kam die antwort ja weil erstens seit ihr ja da aber auch um dem Therapeuten nicht vor den Kopf zu stoßen. Macht ja keinen Sinn wenn man dort ist, mit nein zu antworten

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Klar haben wir uns beide verändert. Mit 3 Kindern verändert sich alles, man selbst sich ja auch.
Hab zwischenzeitlich die Familie auch sehr vernachlässigt. Da dran arbeite ich aber auch seit knapp 2 Jahren sehr dran und feiere auch meine Erfolge. Welche Sie auch wahrnimmt.

Grundsätzlich reden wir viel, aber nach der Botschaft Anfang des Jahres weiß ich halt nicht wie offen und ehrlich sie mit mir redet, denn so etwas kommt ja nicht von heute auf morgen und vorher ist es "eigentlich" wieder Berg auf gegangen. Aber so kann man sich täuschen.

Optisch habe ich mich nicht viel verändert, also nicht gehen lassen.

Zur Therapie denke ich mir, gerade das sollte doch der Ort sein wo man offen und ehrlich sprechen sollte und genau solche Gespräche nicht im Streit und begleitet zu führen

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"Klar haben wir uns beide verändert. Mit 3 Kindern verändert sich alles, man selbst sich ja auch."

Hm also ich habe 5 Kinder und verändert haben wir uns nicht. Wir sind für einander da und helfen uns gegenseitig. Man verändert sich nicht charakterlich automatisch nur weil man plötzlich Kinder hat..

Inwiefern hast du dich denn verändert? Mal ein paar Beispiele
Irgendwas muss dich ja für sie unattraktiv gemacht haben. Die Liebe verfliegt nicht einfach ohne Grund, wenn man sie pflegen würde..

Bearbeitet von Author