next Ex sagt KV wollte die Kinder nicht...

To make a long story short: Ich war 11 Jahre mit dem Vater meiner Kinder zusammen (unverheiratet) und habe mich schlussendlich wegen Alkoholmissbrauch und staendigem Kiffen von ihm getrennt. Wir sind seit ca. 2 Jahren auseinander, die Kinder leben bei mir ich kriege keinen Unterhalt (auch wenn ich Anspruch darauf haette).

Er hatte diesen Sommer eine Freundin die ich auch ganz gut kenne. Als sie sich getrennt haben hat sie Kontakt mit mir aufgenommen. Ich habe mich darauf einlassen weil sie unter seiner Art sehr litt und ich konnte ihr ein bisschen helfen. Gestern hat sie auch wieder angerufen und ich habe ihr vom neuesten Frust bezgl. Weihnachten und Silvester erzaehlt (KV will nicht mit den kids Silvester feiern, sagte er hat was anderes (besseres?) vor. Im Zuge des Gespraeches meinte sie, er haette zu ihr mal gesagt, dass er die Kinder nicht wollte.

Natuerlich waren beide ungeplant, aber warum ist er dann nicht einfach gegangen? Er hat sich doch weder finanziell noch persoenlich am Familienleben beteiligt. Und warum will er denn immer noch Kontakt?

Es erklaert allerdings, dass er sich so schwer tut mit dem Umgang... ich frage mich nun einfach, ob ich ihn darauf ansprechen soll und einfach mal klar fragen soll, ob wir den Umgang nicht einfach streichen sollen? Wenn er das sogar zu seiner Next sagt, dann muss es doch ziemlich schlimm sein, oder?

Es waere fuer uns viel einfacher, wenn das Thema mal vom Tisch waere. Und ich koennte fuer meine kids so sorgen wie ich das fuer gut halte...

Ist denn der Umgang mit dem KV wirklich soooo wichtig? Ich habe dauernd das Gefuehl ihn zu etwas zu zwingen das er eigentlich gar nicht will und einfach aus Ehrgefuehl oder was auch immer durchzieht... das kann doch fuer die kids auch nicht gut sein???

1

Wir sind seit ca. 2 Jahren auseinander, die Kinder leben bei mir ich kriege keinen Unterhalt (auch wenn ich Anspruch darauf haette).


Bekommst du keinen Unterhalt, oder die Kinder nicht.

Denn: Der Unterhalt deiner Kinder ist nicht deiner und somit nicht "verhandelbar", sondern 1. Pflicht.

Sollte ich mich "verlesen" haben, sorry.

Weiter: Mach und erzieh doch wie du möchtest, ich habe das jetzt so aufgenommen, das er eh so sporadisch nur anwesend ist, das er eh keinen Müh an etwas hat, oder?

3

Ich meinte den Kindesunterhalt, sorry. Wenn ich den KU einfordere, dann bricht es ihm finanziell das Genick...

Ich wollte eigentlich eher Eure Meinung dazu hoeren, ob ich das Thema mit ihm ansprechen soll, dass er die kids doch eh nicht wollte oder nicht... Er sieht sie jedes 2. WE wohnt allerdings nur 400 m von uns weg...

4

Ok,

wer hilft DIR wenn du mal nicht kannst?

Du als Mutter hast die Pflicht den Unterhalt DEINER Kinder einzufordern, der Unterhalt gehört Ihnen.

Und wenn Betreuungstechnisch schon solch ein Loch da ist und du dich fragst, ob er sie überhaupt sehen sollte/ muss, was interessiert es DICH dann ob es IHM finanziell das Genick bricht.

Kinder kann er machen, also soll er finanziell dafür gerade stehn.

2

Wieso treibst Du den Unterhalt nicht offensiv bei?

Das ist doch in Deiner Rolle als Mutter Deine Pflicht!

Gruß

Manavgat

5

weil ich ihm nicht die Existenzgrundlage nehmen wollte. Er wuerde sowieso Einspruch erheben, bei meinem Einkommen wuerde der Unterhalt gekuerzt werden und er haette ne Lohnpfaendung nachdem er jetzt endlich mal wieder Arbeit hat...

Wir leben in der Schweiz - da laeuft das ein bisschen anders...

Aber um den Unterhalt geht es mir auch gar nicht. Es geht um die emotionale Ebene... kann ich ihn darauf ansprechen, dass er einer Drittperson sagt, er wollte die Kinder gar nicht und dann fragen ob wir den Umgang nicht einfach lassen sollen?

8

Also wenn die Kinder gerne hingehen und er sich ihnen angemessen gegenüber verhält würde ich den Umgang weiterhin lassen.

Nur weil er sie ursprünglich nicht wollte, heißt das nicht, dass er sie nicht liebt.
Mag sein, dass er ihr das gesagt hat, aber kennst du die genaue Situation?
(ich habe in meiner Wut auch schon Dinge gesagt, die ich nicht so meinte. Oder: meine war nicht geplant, aber ich liebe sie total)

Der Ex einer Freundin wollte unbedingt Kinder mit ihr. Absolute Wunschkinder. Schwupps hat er sie wegen einer anderen verlassen. Er behauptet er würde die Kinder lieben, verweigert aber jeden Umgang.

Eltern behaupten sie würden ihre Kinder lieben und schlagen sie blutig.

Damit meine ich: Aussagen sind relativ.
Solange er sich kümmert und den Kindern nicht schadet, ist es schön, dass sie ihn haben.

Besonders wenn die Kinder gerne zu ihm hingehen. Oder ihn gern haben.

6

Ich würde so eine Behauptung nicht so ernst nehmen.

Es gibt in der Tat viele Männer die "eigentlich" keine Kinder wollten. Mein eigener Papa zum Beispiel.
Er wollte keine Kinder, hat sich aber meiner Mutter zuliebe "breitschlagen lassen" ;-)
Geliebt hat er uns trotzdem sehr und hätte uns auch nicht mehr her gegeben.

Wenn Du allerdings das Gefühl hast er möchte eigentlich lieber keinen Kontakt zu den Kindern, dann würde ich mich an Deiner Stelle künftig mal dezent zurück halten und den Umgang nicht aktiv fördern. Warte ab was passiert und ziehe daraus Deine Konsequenzen (b.t.w. ich meine ich hätte Dir das schon einmal geraten ;-) ).

LG K.

7

Was sagen denn die Kinder dazu?

9

Danke! Fuehle mich schon besser :-)

Mein Ex hat ADHS und durch die fortgesetzte Kifferei und Trinkerei ist wohl vom EQ auch nicht viel uebrig geblieben.... Damit habe ich natuerlich auch so meine Probleme.

Ich glaube er weiss einfach nix mit den Kindern anzufangen... aber das hat wohl nicht mal wirklich etwas mit ADHS, Kiffen oder Trinken zu tun wenn ich mir anhoere was in der Welt so los ist. Interesselosigkeit oder einfach Unfaehigkeit mit Kindern etwas zu machen scheint eher ein genetisches Problem oder geschlechtspezifisch zu sein.

Bin grad ziemlich gefrustet... also SILOPO...

10

"Natuerlich waren beide ungeplant"

Warum denn "natürlich"?

Umgang streichen nur weil er sich damit schwertut?

Irgendwie widersprichst Du dir.

Einerseits möchtest Du den Umgang einstellen, weil "Du dann für die Kinder sorgen kannst wie Du willst", wobei sich hier schon die Frage stellt weshalb das bisher nicht möglich sein soll, dann hast Du "das Gefühl den Kindesvater zum Umgang" zu zwingen.

Wie sieht dieser "Zwang" denn aus?

11

Du liest das natuerlich genau richtig. Zerrissenheit ist das Problem. Ich weiss irgendwie nicht ob ihm wirklich (emotional) etwas an den Kindern liegt oder eben nicht. Rein intellektuell moechte er den Kindern schon ein guter Vater sein, aber das reicht eben auch nicht dafuer dass er "den A... vom Sofa hochkriegt".

Wenn die kids die Wahl haben z.B. mit der Nanny zuhause zu sein oder zu meinem Bruder zu gehen oder eben zum KV, dann waehlen sie den KV immer an 2. Stelle... Ausser jedes 2. WE und ein taeglicher Anruf kommt kein Bestreben des KV die Kinder physisch zu sehen und wir wohnen 300 -400 m auseinander!

Ich weiss, dass er mit seinen verschiedenen Krankheitsbildern (ADHS, Alkohol, Kiffen) ein grosses Handicap hat in Bezug auf Emotionen. Ich habe manchmal den Eindruck, dass er sich gar nicht fuer jemanden ausser sich selbst emotional engagieren kann.

Wenn ich dann natuerlich so eine Aussage von seiner Ex zu hoeren kriege, dann frage ich mich, ob sich das denn alles lohnt oder ob ich es einfach lassen soll... Einfacher waere es fuer mich dahingehend, dass ich mit den Kindern nicht mehr darueber diskutieren muss warum sie besser zum Papa gehen sollen als zuhause zu bleiben oder zu Omi oder, oder, oder... eben dahin wo sie lieber hingehen wuerden...

Ich weiss einfach langsam nicht mehr was zum "Wohle der Kinder" ist!