Gespräche mit dem Vater von meinem Sohn gehen alle nach hinten los :/

Hallo, ich hoffe mir kann hier jemand vielleicht Tipps oder ein Rat geben was ich machen kann.

Und zwar geht es seit längerem schon so das ich nur noch Probleme mit dem Vater meines Sohnes habe.
Wir haben beide das gemeinsame Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht alles schön und gut. Die Umgangs Regelung wurde überm Jugendamt geregelt das der kleine alle zwei Wochen von freitags bis sonntags bei seinem Vater ist und ein Tag unter der Woche.
Jetzt kam er mit der 50/50 Reglung das der kleine von sonntags bis sonntags eine Woche bei ihm eine Woche bei mir ist.
Am Anfang war ich nicht begeistert davon habe mich ab breitschlagen lassen dies auszuprobieren weil ich nicht den Umgang der beiden im Weg stehen möchte.
Das Problem ist aber jetzt das er wenn der kleine zu ihm kommt immer was zu meckern hat das der kleine dies hätte und das hätte. Und er mir immer und immer wieder irgendwas unterstellen möchte und mir aber dann sagt er will den kleinen für immer bei sich haben ich soll es zustimmen oder er macht es auf andere Wege. Unter der Woche in der Zeit wo er arbeiten ist passt dann die neue Freundin auf oder der kleine wird 2 Tage zu seinen Eltern geschickt, was ich nicht verstehe weil er möchte ja mehr Umgang mit seinem Sohn. Mittler Weile ist es so das der kleine schon nach zwei Tagen bei seinem Papa sagt er möchte nach Hause zu Mama, oder weint und sagt er möchte nicht zum Papa. Oder er kommt eingeschüchtert wieder und sagt nur immer Papa hat geschriehen. Und ich habe dann gesagt das dieses 50/50 weckselmodel den kleinen kaputt macht und nicht gut für ihm wäre.
Alles reden mit dem Vater bringt nichts da er sagt ich würde dem kleinen es ein reden oder ich würde nur den Umgang verweigern wollen. Wir waren auch schon beim Jugendamt da er mir eine kindeswohlgefährdung unterstellt hat was sich aber für das Jugendamt so raus gestellt hat das er einen elternstreit provozieren möchte.

Ich weis nicht mehr weiter.
Hoffe mir kann jemand helfen und vielleicht Tipps geben was ich noch machen kann.

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Wie alt ist das Kind? Wie hast Du denn die Betreuung geregelt?

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Der kleine wurde bevor das mit dem weckselmodell anfing immer von mir und meinem Partner betreut . Außer alle zwei Wochen von freitags bis sonntags wenn er bei seinem Papa war oder der eine Tag in der Woche.

3 Jahre

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Habt Ihr das Wechselmodell ohne Einbeziehung des Jugendamtes miteinander vereinbart? Ich kenne mich nicht so gut aus, finde drei aber recht jung fürs Wechselmodell.

Was Du dem Kindsvater meiner Meinung nach nicht zum Vorwurf machen kannst ist, dass er das Kind von seiner Partnerin betreuen lässt, wenn er arbeiten geht. Du betreust das Kind ja auch zusammen mit Deinem Partner, das ist ja das Gleiche in grün.

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Fachlichen Rat kann ich nocht geben.
Aber wenn das Wechselmodell nicht vereinbart ist, kann er das doch fordern, muss es aber nicht bekommen?!

Sagt sich leicht.... aber ehrlich gesagt liest es sich sowieso so, als ob es über Kurz oder lang eskalieren würde.

Such dir mal fachlichen Rat.

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Ich hätte mich auch weigern können da gegen, aber die beiden sollen ja soviel Zeit mit einander verbringen wie sie können.

Und das es irgendwann eskaliert das Gefühl hab ich auch, deswegen möchte ich ja eine Lösung die für alle besser ist aber hauptsächlich für den kleinen besser ist. Weil er ja selber sagt es macht den Anschein das es für den kleinen nicht gut aber auf eine andere Lösung einlassen möchte er sich auch nicht.

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Es ist doch offensichtlich vereinbart - zwischen den beiden. Jugendamt oder Gericht kommt doch immer erst dann ins Spiel, wenn sich beide nicht allein einigen können.

Allerdings sehe ich es auch so, dass es nach Eskalation aussieht, wer hier "im Recht" ist, kann man aus dem Wenigen gar nicht beurteilen. Vielleicht hilft eine Mediation, Erfahrungen habe ich nicht damit, nur davon gehört.

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Guten Morgen,
wir haben schon einiges durch mit dem Wechselmodell und ich kann dir mal schreiben wie es bei uns läuft.

Wie lange lebt denn der kleine schon im Wechselmodell.

Prinzipiell ist es so, dass wenn das Kind sich schon an die bestehende Regelung gewöhnt hat diese nicht so einfach aufgelöst werden kann. Nicht von dir und auch nicht von Ihm. Wenn du denkst deinem Kind tut das nicht gut, dann wirst du den Weg vor Gericht gehen müssen. Dann werden aber Gutachten erstellt und die Situation wird vielleicht gleichbleiben.
Ich muss aber auch sagen, dass wenn dein Kind sagt es möchte nach zwei Tagen zu dir, ist das wirklich kein Grund anzunehmen ihm geht es nicht gut. Er vermisst dich einfach nur, dass ist vollkommen normal und sollte nicht aufgebauscht werden. Vielleicht könnte er dich in so einem Moment einfach mal per Video anrufen. Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass kann auch schnell wieder umschlagen und dann möchte er bei dir lieber zum Papa. Ihr solltet euch in der Hinsicht auch nicht ausspielen lassen.

Wenn die Übergabe so problematisch ist dann könnt Ihr vielleicht darüber nachdenken ob Ihr über den Kiga wechselt. Du kannst Ihm auch den Kontakt zu dir komplett untersagen. Im Grunde ist jeder für den Alltag selbst zuständig. Es geht dich also nichts an wer den Jungen wann betreut oder was sie machen. Genau wie umgekehrt. Was sind den genau die Sachen die er dir vorwirft? Dann kann man es auch besser einschätzen.
Ein Tipp vom Jugendamt war auch, dass man alle Punkte die man ansprechen möchte die Woche über sammelt und dann bei der Übergabe anspricht. Da ist dann die meiste Wut schon verflogen und man kann konstruktiv diskutieren.

Ich denke das Wechselmodell ist das schönste für ein Kind. Nur die Eltern müssen einfach mehr an sich arbeiten und sich Lösungen überlegen wie es Konfliktfrei zugehen kann. Und nur weil der Vater meckert ist das definitiv kein Grund zu sagen das Wechselmodell wird aufgelöst.

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Das weckselmodel soll ja auch nicht aufgelöst werden.
Ich versuche ja mit ihm zu reden um Lösungen zu finden, aber er unterstellt mir wenn der kleine nach zwei Tagen sagt er möchte zu Mama das ich es ihm eingeredet habe, obwohl er weis das ich den kleinen schon zwei Tage vorher drauf vorbereite das er noch zwei mal schlafen muss das er dann zum Papa geht. Und ein Tag vorher packen wir gemeinsam eine kleine Tasche mit seinem Lieblings Kuscheltier usw.
Video anrufe oder normal anrufe lässt er nicht zu weil er denkt es würde dann schlimmer werden.

Und ich möchte einfach nur eine gemeinsame Lösung finden. Und mit kiga abholen wird schwer da sein Papa bis 16 Uhr arbeitet und dann erst gegen 17 Uhr an der kiga ist.

Ist alles bisschen schwer.

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Eine Art Tagebuch bietet sich dazu dann auch super an. Dort kann man alles wichtige Eintragen. Termine, Situationen die besprochen werden müssen oder ähnliches. Der andere Part kann es dann gegenzeichnen. So kam es bei uns zu weniger Streitigkeiten, keiner konnte sich rausreden dass man was nicht gewusst hätte.