Zwangsgeld gegen KV (Vorsicht: langer Text)

Hallo, liebes Forum!

Ich habe ein gewisses Problem mit meinem werten Herren Expartner. Wir sind seit 2 1/2 Jahren getrennt, haben einen gemeinsamen, 4jährigen Sohn und auch - noch - das gemeinsame Sorgerecht.
Er hat kürzlich den Umgang zu unserem Sohn komplett eingestellt.

Als Grund nannte er, dass er diese ewigen Spannungen, die zwischen ihm und mir herrschen, unserem Sohn "nicht mehr weiter antun will". Er hätte wohl zu viel Sorge, dass unser Sohn diese Spannungen zu sehr mitbekommen würde und deswegen darunter leidet.

Außerdem sagte er, dass er absolut keinen Kontakt mehr zu mir haben möchte, egal in welcher Form auch immer, ich wäre für ihn hochgradig schädlich, gar toxisch (das waren seine Worte) etc. Und ohne einen minimalen Kontakt zu mir wäre wohl ein Umgang so oder so nicht möglich.

Ich persönlich lasse auch keine dritten Personen zu, die zwischen uns vermitteln würden oder so. Entweder der Kontakt liefe zwischen meinem Ex und mir oder gar nicht.

Zugegeben: Ja, ich habe meinem Ex sehr viel vorgeworfen, habe auch ein paar Mal versucht, das alleinige Sorgerecht zu bekommen (allerdings ohne Erfolg), etc. Meiner Meinung waren all diese Vorwürfe jedoch berechtigt, was er natürlich vollkommen anders sieht.

Ich habe ihn dann aufgrund seiner Umgangsverweigerung auf Umgang verklagt, der nun auch mittlerweile schriftlich durch Beschluss vom Amtsgericht mit Hilfe meines Anwalts angeordnet wurde. In der Verhandlung hat mein Ex sich einfach nur höchst peinlich benommen.

Ihm ging es die ganze Zeit wohl nur darum, die Anwesenden davon zu überzeugen, was für eine böse, böse Mutter ich doch bin und warum er keinen Umgang mehr möchte. Aber es hat nicht wirklich jemanden interessiert ;-)

Ich gehe davon aus, dass er den Beschluss also noch anfechten wird und das Ganze dann vorm OLG landet. Ich hoffe und denke aber, dass das OLG die Beschwerde nicht zulässt und somit der Beschluss vom AG rechtskräftig, also vollstreckbar wird.

Wie auch immer es ausgehen wird: Mein Ex hat jetzt erstmal die Umgänge wahrzunehmen. Vom AG wurde angeordnet, dass mein Ex unseren Sohn jeden Samstag zu sich zu nehmen hat.
Wie zu erwarten war, geschah dies aber bisher nicht, so dass ich jetzt natürlich die Möglichkeit hätte, ein Zwangsgeld gegen ihn für jeden verweigerten Umgang zu beantragen.

Ich überlege aber, ob ich jetzt noch weiter damit warten soll, wie oft er den Umgang noch ausfallen lassen wird, oder ob ich jetzt schonmal für die vergangenen, ausgefallenen Umgänge jeweils ein Zwangsgeld beantragen soll. Er soll einfach seiner Verantwortung als Vater nachkommen und sich um unseren Sohn kümmern. Offensichtlich versteht er das nur, wenn es ihm ans Portemonnaie geht.

Aber was ist, wenn er nicht zahlen kann? Geht er dann in den Bau? Und wenn der Beschluss vom AG rechtskräftig wird, hätte ich dann rein theoretisch, bis unser Sohn volljährig ist, die Möglichkeit, für jeden verweigerten Umgang meines Ex gegen ihn ein Zwangsgeld zu erwirken? Oder sagt das Gericht dann irgendwann: "Jetzt ist Schluss!"

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht und wie seid Ihr mit der Situation umgegangen oder wie würdet Ihr damit umgehen, wenn Ihr sowas noch nicht durchgemacht habt? Mich würde mal Eure Sicht der Dinge interessieren.

LG
Sonja

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lass es es bringt nichts, lass dein ex ziehen, beantrage das alleinige sorgerecht da er ja eh kein umgamg will hast du jetzt bessere möglichkeiten, es bringt nichts auf ein gezwungenen umgang zu bledieren.

mein es mann ist september 2018 ausgezogen da war unsere grosse 10 fast 11 und die kleine fast 10jahre
er hat sie am 6november gezwungener massen gesehen weil ich darauf bestanden habe und die kinder, grosser fehler denn er hat die kinder angeschrien, beleidigt und gedemütigt in der öffentlichkeit, er hat immer noch das sorgerecht und wir haben 2022, als er das sorgerecht abgeben wollte 2020 hat er die namen und geburtstage total falsch geschrieben so das das gericht leider nicht diesen schrieb akzeptierte,
die grosse litt unter der trennung bis letztes jahr hat die schule vernachlässigt wurde frech hat halt angst gehabt, habe sie seit mitte 2019 bei einem psychologen

alle mit dennen ich darüber gerdet habe seine anwältin meine anwältin und sogar der richter haben gesagt, er ist ein arschloch er ist es nicht wert und würde das kindeswohl gefährden wenn man ihn zwingt umgamg mit der grossen zu haben,
die kleine will keinen kontakt zu ihm deswegen rede ich nicht über sie.

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Wow! Wirklich vielen Dank!

Der erste Beitrag, der nicht darauf abzielt, mich zu diffamieren, herabzuwerten und persönlich anzugreifen.

Es ist schwer, meine Ex einfach so ziehen zu lassen. Ich möchte einfach, dass der Kleine nicht ohne Vater aufwächst. Denn die Beziehung zwischen den Beiden war immer sehr gut.

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*meinen

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Ich weiß nicht, was dann passieren wird und ehrlich gesagt halte ich es für wirklich wirklich tragisch, dass man jemanden auf die Umgangswahrnehmung tatsächlich verklagen kann.

Ich lese auch von deiner Seite viel Negatives und den Willen, ihm zu schaden.

Euer Kind scheint ihr beide darüber komplett vergessen zu haben, wenn ihr einfach nicht dazu in der Lage seid, eure Zwistigkeiten mal ad acta zu legen.
Eltern seid ihr für den Rest eures Lebens für euer gemeinsames Kind, also sucht euch Hilfe und lasst den Kindergarten sein.

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Ich will ihm nicht schaden. Ich will, dass er seiner Verantwortung als Vater nachkommt. Und wenn es nur übers Portemonnaie geht, dann notfalls über diesen Weg.

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Und dein Kind ist dir dabei schei*egal.

Schön.

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"Ich persönlich lasse auch keine dritten Personen zu, die zwischen uns vermitteln würden oder so. Entweder der Kontakt liefe zwischen meinem Ex und mir oder gar nicht."

Wieso nicht? Offenbar klappt der Kontakt zwischen euch gar nicht, da wäre eine neutrale dritte Stelle doch sinnvoll. Dein Text liest sich leider sehr arrogant und absolut nicht entgegenkommend.

Du willst ihn zum Umgang verklagen, aber ihm entgegenkommen mit einer neutralen Partei willst du auch nicht. Armes Kind, dass da leiden muss.

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Nun, die Debatte darüber, ob eine dritte Person mit involviert wird, stellt sich jetzt sowieso nicht mehr, da mein Ex ja von an absolut jeglichen Kontakt zu mir strikt meidet. Er sagte auch in der Verhandlung ganz klar, dass er mit mir absolut keinen Kontakt mehr möchte, es ginge ihm zu sehr an die Psyche.

Und eine dritte Person wäre so oder so immer nur eine vorübergehende Lösung. Auf kurz oder lang würde mein Ex nicht an mir vorbeikommen, und das will er ja eben nicht mehr.

Er hat mich damals immer wieder um klärende Gespräche gebeten, was ich aber abgeblockt habe, weil ich mit ihm nicht reden wollte. Jetzt stellt er quasi auf stur und blockiert alles, inkl. den Umgang zum Kind. An ihn ist kein Herankommen mehr.

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Ich kann nicht glauben, dass du das alles ernst meinst.

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In den Bau geht er deswegen nicht, wenn er nicht zahlen kann dann ist das eben so.

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Sicher? Ich habe mal gehört, dass er sogar in den Bau wandern kann, wenn er nicht zahlen kann. Sonst würde ja so ein Zwangsgeld auch wenig Sinn machen, wenn es nicht anderweitig eingetrieben werden kann.

Ich weiß aber nicht genau, ob das stimmt bzw. in der Realität auch so umgesetzt wird.

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Wünschst du dir das? Denn so klingt es ein wenig.

Dein Beitrag ist wirklich bitter!

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Hallo,

Warum wechselt ihr nicht einfach über den Kindergarten? Dein Ex holt das Kind Freitags ab und bringt es Montags hin. Machen viele so, da müsst ihr Euch nicht begegnen.

VG
Sunny

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Das würde nichts daran ändern, dass man sich dennoch immer wieder mal verständigen muss, wenn was mit dem Kleinen ist. Es nicht nur darum, einen persönlichen Kontakt zu vermeiden. Er will aber absolut gar keinen Kontakt mehr zu mir, in welcher Form auch immer, und sei es nur schriftlich.

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Man muss doch nicht ständig was mitteilen. Im Prinzip nur wenn das Kind krank ist.

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Hallo

Gezwungen Umgang ist schlecht. Was machst du, wenn er es das Kind spüren lässt?

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Ich denke nicht, dass er das machen würde. Er liebt sein Kind über alles, das weiß ich.

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Du liest dich sehr arrogant, ich kann mir auch nicht vorstellen dass das was dein Ex über dich sagt einfach nur an den Haaren herbeigezogen ist. Du gibst doch auch offen zu, dass du ihm das Leben schwer gemacht hast indem du mehrfach das alleinige Sorgerecht beantragt hast und Gesprächsversuche seinerseits abgeschmettert hast. Nun zieht er eben gleich und möchte nicht kommunizieren und wenn du das alleinige Sorgerecht wolltest, warum willst du trotzdem Umgang erzwingen? Scheinbar ist er ein so schlechter Vater, dann ist doch Umgang mit dem Kind eher suboptimal? Ich verstehe es nicht.

In Bezug auf das Kind ist es auch egal, was zwischen euch als Paar vorgefallen ist. Du springst nicht über deinen Schatten und lässt einen Mediator zu, da kannst du ihm nicht zum Vorwurf machen wenn er auch nicht über seinen Schatten springt und dir entgegenkommt.

In den Bau geht er nicht, wenn er das Zwangsgeld nicht zahlen könnte. Aber warum interessiert dich das überhaupt? Ist es tatsächlich dein Ziel, ihn so weit zu bringen dass er in den Bau müsste? Wie willst du denn das später deinem Kind erklären? „Tja, Peps hat gesessen weil ich wollte, dass er sich kümmert und weil er das nicht getan hat, hab ich ihn verklagt“.
Ich bin selbst Scheidungskind und hätte mir so sehr gewünscht, dass meine Eltern Erziehung und das was zwischen ihnen als Paar war hätten trennen können. Aber es war nur Streit, Gerichtstermine, üble Nachrede…ich kann nur sagen, dass dein Kind mir sehr leid tut.

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🤔frage ich mich auch. Sorgerecht entziehen aber Umgang einklagen. Wenn ich jemanden das Sorgerecht nicht zutraue, dann erst Recht keinen Umgang 🤦🏼‍♀️

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Wenn ich mir das so durchlese, kann ich mir gut vorstellen, dass dein Ex dich als toxisch empfindet. Gegen eine dritte neutrale Person spricht nichts außer vielleicht der eigene Stolz. Aber den kann man dem Kind zur Liebe einfach Mal runter schlucken.

Wenn mein Mann nicht nicht mehr sehen wollen würde, würde ich vermutlich seine Mutter als "Abgabestation" wählen. Dann könnte er den kleinen dort abholen und Zeit mit ihm verbringen und ihn dort wieder zurück bringen. Müsste mich dann gar nicht erblicken. Allerdings frag ich mich schon, was man machen muss, dass nicht Mal eine simple Übergabe funktioniert.

"Hier Kind, hier Sachen, was habt ihr vor? Zoo? Klingt gut. Viel Spaß! Vergiss nicht Zähne zu putzen. Tschüss."

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Sorry...aber ich würde mein Kind nicht irgendwo hin geben,wo es nicht wollkommen ist

Er will den Umgang nicht,er will das Kind nicht und du Klagst es dir ein ?!?!

Was denkst du,was dann passiert wenn er den Umgang wahr nimmt ?!?! Ein toller Papa Sohn Tag ?!?!

Wohl kaum...

Papa wird mit Ben Gesicht und Groll sitzen,und warten,bis er das Kind wieder abgeben kann.

Toller Umgang oder ?!?!

Also bitte...

Der Vater von meiner großen will auch keine. Umgang mehr .die beiden haben sich gezofft...ja.gut...pech gehabt .

Ihn zwingen dazu ?!?! Never !!!!

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Sorry wegen den Schreibfehlern...aber man kann leider nicht im nachhinein korrigieren 🙄
Ich hasse es 😅

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So liest es sich gar nicht, wenn man weiter liest. Der Papa scheint sein Kind zu lieben. Er würde sich sicher sehr gut kümmern, wenn er das Kind sieht.

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