Hallo Ihr. Bei uns steht bald eine neue Unterhaltsberechnung an. Bisher - seit einigen Jahren schon - hat der KV es immer geschafft, durch ewiglange Verzögerungen mich dazu zu bringen, dass es mir irgendwann zu dumm wurde und ich Vergleichssummen zugestimmt habe. Er verdient (lt. Kollegen) wohl um die 9.000 brutto, keine weiteren Kinder außer meinen dreien.
Hat jemand von Euch einen KV, der ähnlich viel verdient? Mich würde v.a. interessieren, ob die Gericht da die DD weitergerechnet haben oder wie da vorgegangen wurde? Uns gehts gut, aber ich arbeite schon oft auf Anschlag und würde gerne einen Nebenjob aufgeben, um etwas mehr Zeit für die Kinder zu haben (die übrigens nur selten bei ihm sind, lange Geschichte...).
Danke vorab für Eure Erfahrungen.
Jemand hier mit sehr gut verdienendem KV?
Bei 9000 Brutto zahlt er schon alleine 40% seines Verdienstes an Lohnsteuer. Dazu kommen noch die Sozialversicherungen und seine täglichen Fahrkosten. Da bleiben für die Düsseldorfertabelle über den Daumen noch 4000 und die stehen irgendwo in der Mitte der Düsseldorfertabelle. Da ist nix mit weiterrechnen.
Ich verdiene in einem ähnlichen Bereich. Allerdings nicht in DE sondern in der Schweiz. Ich zahle nach der Düsseldorfertabelle. Ich spare mir zwar die enorme Lohnsteuer, dafür habe ich den Kaufkraftausgleich, den ich mit ansetzen darf. Damit lande ich auch in der Mitte der Düsseldorfertabelle. Bei mir sind es zwei Kinder. Mein Ex-Mann erhält somit von mir über 1000 Euro für beide Kinder zusammen. Er kommt damit super hin. So das von diesem Geld ein Teil immer gleich direkt aufs das Sparkonto der Kinder wandert. Du dürftest bei diesem Verdienst 1500 für deine Kinder bekommen. 1500 allein für die Kindern. Damit müssen andere eine ganze Familie durchbringen.
Ich glaube ein Elternteil zu haben, welches super verdient und nach DD-Tabelle zahlt ist wirklich Luxus. Ich zahle gern für mein Kinder und bin auch bereit neben dem Unterhalt Dinge zu besorgen, die mein Kind braucht - Fahrrad, Ranzen usw. Ich beteilige mich auch an den Klassenfahrten und Ferien. Gleichzeitig versuche ich so viel wie möglich Zeit mit meinen Kindern zuverbringen. Damit ich dieses Geld verdienen kann, nehme ich aber viel auf mich (pendle jede 2. Woche 700 km, arbeite die Wochenenden ohne Kinder teilweise durch usw.) und habe zum Glück einen Ex-Mann der das sieht.
Ich finde es immer eine bodenlose Frechheit, wenn Ex-Partnern von gut verdienenden Männern/Frauen nur das Geld sehen und nicht die Arbeit und die Einschränkung die dahinter steckt.
Ich finde es völlig legitim, wenn Geld gefordert wird, welches den Kinder zusteht. Aber ich finde es nicht in Ordnung, wenn alles getan wird, um noch mehr zu bekommen. Damit nimmt man den verdienenden Ex-Partnern jegliche Möglichkeit aus freien Stücken Geld für die Kinder weg zu packen oder sich bei grösseren Anschaffungen aus freien Stücken zu beteiligen.
(Ich schreibe hier aus der Sicht als jemand, der gern bereit ist noch mehr Geld in seine Kinder zu investieren und dies auch tut. Als jemand der einen tollen Ex-Mann an seiner Seite hat - der mit mir gemeinsam in erster Linie die Kinder sieht und nicht nur mein Geld.
Mir tut es immer unheimlich weh Mütter/Väter zu sehen, die meinen den letzten Cent aus ihren Ex-Männern/Ex-Frauen herausholen zu müssen und den Vätern/Mütter gleichzeitig möglichst wenig Möglichkeiten zu geben, ihre Kinder aufwachsen zu sehen. Mütter/Väter die einzig und allein darauf aus sind dem Ex-Partner weh zu tun - egal wie es den Kindern dabei geht.
Ich bewundere Mütter/Väter, die es trotz fehlendem oder wenig Unterhalt schaffen, ihren Kindern ein tolles Leben zu ermöglichen. Eltern die ohne zu Klagen ihr Leben wuppen. )
schön geschrieben 
Nunja, jeder mit einem Lohnrechner kommt auf ca. 30% Steuern…nicht 40%. Gehen noch die Sozialversicherungen ab, landen wir bei ca. 5000€ netto. Das bereinigte Netto kann er wiederum drücken, mindestens nochmal 5%, aber er kann auch einzelne Posten ansetzen und höher kommen. Trotzdem erscheinen mir 4000€ ziemlich optimistisch.
Da aber die DDT bis in den 5-stelligen Bereich geht, muß da tatsächlich nix weitergerechnet werden.
Hallo,
was willst du bei nur 9000€ brutto weiterrechnen? Die DDT reicht doch seit Beginn des Jahres längst in den 5-stelligen Bereich hinein … übrigens das bereinigte Nettoeinkommen.
Ansonsten schätze ich, man muß nach wie vor wenn man mehr will, den Bedarf konkret nachweisen. Das war schon vorher so. Es reicht dann keineswegs, dass der Vater diesen hohen Betrag verdient, sondern man muss die Ausgaben für das Kind einzeln nachweisen.
Die DD-Tabelle geht doch mittlerweile bis 11.000€ bereinigtes Netto. Seines dürfte wohl bei 9.000€ brutto je nachdem was er zur Bereinigung (z.B. ggf. auch PKV) geltend machen kann irgendwo um die 5.000€ liegen. Da kannst du doch sehr gut in der Tabelle kucken, was euch zusteht.
Fahrten zur Arbeit hin und zurück pro Tag, pro Km ,private Altersvorsorge. Das kann man alles abziehen.
Keine weiteren Kinder außer "meinen".
Das Brutto (welches Kollegen vermuten) hilft gar nichts. Sein bereinigtes Netto wird ja schon der Tabelle erfasst.
es wird nach dem bereinigten Netto berechnet.
Das Geld ist fürs Kind und nicht für Dich.
du kannst das Geld über einen Anwalt anfordern lassen
Gehe arbeiten und verdiene selbst viel
Sie geht doch arbeiten, sogar mit Nebenjob. Unterhalt steht den Kindern zu. Was stimmt denn nicht mit euch hier?
Ich möchte auch mal wissen, was hier einige für einen Dachschaden haben. Da hat eine dreifache Mutter einen Nebenjob, das muss man sich mal vorstellen. Die meisten sind schon mit Ehepartner an der Seite und EINEM Job ausgelastet.
Wie alt sind die Kinder?
Welchen Vergleichssummen hast du bisher zugestimmt?