Ich habe Angst dass mir etwas zustößt

Hallo,

seit einiger Zeit habe ich Angst dass mir etwas zu stößt, nachts ist die Angst besonders schlimm. Ich denke da an Dinge wie z. B plötzlicher Herzinfarkt, Schlaganfall ect.
Der Gedanke dass mein Baby dann die ganze Zeit schreit und keiner da ist macht mich wahnsinnig.

Kennt jemand solche Ängste?

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Hey,

Solche Ängste hatte ich auch mal vor Jahren, bei mir wurde eine angststörung diagnostiziert.
War Jahre in Therapie, heute geht’s mir sehr gut.
Therapie ist empfehlenswert aber oftmals schwer, einen Platz zu finden.
Wenn’s akut ist und es dich sehr mitnimmt, gibt es auch Ambulanzen.
Das soll keine Ferndiagnose sein, aber das ist das, was ich erlebt habe.


Ich wünsche dir viel Kraft

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Bist du alleine? Hast du Nachbarn?

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Ja ich habe Nachbarn, aber ich lebe in einem Mehrfamilienhaus hier ist man eher etwas anonym.

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Weisst du, nachts sind die Gedanken üblicherweise negativ. Das geht allen so. Deine Ängste kann ich trotzdem nachvollziehen. Als meine Kinder so klein waren, dachte ich auch ganz wilde Sachen. Was soll dir aber passieren, wenn du ansonsten gesund bist? 😊
Versuche dich zu entspannen und zieh dir ein paar süsse, erfrischende oder von mir aus banale YouTube-Videos zur Ablenkung rein. Wenn du lachen kannst, wird es dir besser gehen. Kannst du vielleicht auch Familie/Freunde anrufen?
Ich wünsche dir eine entspannte Nacht!

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Ja, ich kenne das. Nicht ständig, aber ab und zu kam mir die Frage "Was wäre, wenn..."

Besser wurde es, als das jüngste Kind älter wurde und ich wusste, es wäre im schlimmsten Fall in der Lage in den Hausflur zu gehen und um Hilfe zu rufen.

Den älteren habe ich ab ca. 4 Jahren auch erklärt, wie es Notruf funktioniert bzw. ab und zu auch besprochen, dass sie im Notfall zu den Nachbarn gehen können.

Meine Nachbarn habe ich auch einmal explizit angesprochen, dass, wenn ihnen etwas komisch vorkommt, das Kind lange zu außergewöhnlicher Zeit schreit oder weint, sie gern klingeln sollen oder im Zweifel in die Wohnung kommen sollen (haben einen Notfallschlüssel.) Ebenso habe ich den Kollegen auf Arbeit sensibilisiert, dass die dezidiert nachhaken sollen, falls ich jemals unentschuldigt nicht zur Arbeit käme.

Insofern wäre mein Tipp, stelle dir einen Notfallplan zusammen. Bei wem meldest du dich ggf. ein Mal pro Woche oder öfter? Wen sprichst du mit der Bitte an, gern ein Auge auf euch zu haben?

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Genau dieselben Ängste hatte ich auch. War schon am überlegen so ein hausnotruf zu bestellen, wo man sich per morgendlichen Knopfdruck auch melden muss. Darüber habe ich mit meiner besten Freundin gesprochen und dann haben wir folgendes abgemacht: dass ich meiner besten Freundin jeden Morgen ein smily/guten Morgen etc. Schicke. Wenn ich ihr nicht schreibe bis bspw 9 Uhr, hat sie angerufen-erreicht sie mich nicht- dann hätte sie nachgesehen Bzw näher wohnende Großeltern angerufen. Das war eine sehr wohltuende Sicherheit:) und so ein smily ist kein Aufwand🙃

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Das wollte ich auch gerade vorschlagen. Und vielleicht einem vertrauenswürdigen Nachbarn drn Schlüssel geben. Wenn das Baby ungewöhnlich lange schreit, soll er erst anrufen (damit du Entwarnung geben kannst, wenn es zb Koliken hat). Gehst du nicht dran, weil du umgekippt bist und nicht mehr reagieren kannst, wird er nachsehen.