Mitteilungspflicht während Umgangszeit

Guten Morgen-:)

Mein Ex ist ein Kontrollfreak…er verlangt alles zu erfahren, was in meiner Umgangszeit vor sich geht und wird zunehmend übergriffig habe diese Woche deswegen auch einen Termin beim Anwalt um mich abzusichern, was genau ich mitteilen muss und was unter Alltagssorge fällt…

Aktuelles Thema:

Wenn die Kinder während meiner Umgangszeiten nicht zur Schule können, weil Schnupfen oder Bauchweh / Kopfschmerzen- bin ich dann verpflichtet ihn darüber zu informieren???

Er holt die Kinder Donnerstags ab…wenn sie z.b montags krank sind und es nicht in seine Umgangszeiten reinfällt - muss ich ihn darüber doch nicht in Kenntnis setzen ???

Klar, wenn etwas gravierendes ist wie Unfall- OP etc dann ist es meine Pflicht - aber doch nicht für jede Kleinigkeit?

Weiß ja zufällig jemand was oder hat ähnliche Erfahrung?

Meine Kinder leben bei mir, praktizieren erweiterten Umgang

Lg
LeLuZo

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Nein, du musst ihn nicht informieren.

Aber ich weiß nicht, ob ich da groß ein Thema draus machen würde.

Wir haben das WM und manchmal informiere ich den Vater, manchmal auch nicht und umgekehrt ebenso. Ist mir beides recht.

Es geht jetzt bestimmt nicht nur um das Erkältungsthema? Denn da würde ich einfach informieren, wenn der andere es wünscht. Tut ja erstmal nicht weh.

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Das Problem ist , er mischt sich täglich in alles ein…

Danke dir für die Antwort

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Ja, das ist ätzend und das würde ich versuchen zu unterbinden.

Habt ihr das schon lange oder ist eure Trennung relativ frisch?

Ich war nach der Trennung auch sehr unruhig, wenn mein Sohn nicht bei mir war. Nun war er noch sehr klein, aber das Loslassen war ein Prozess.

Wenn er schon ewig nervt, dann mach ne Ansage und ignoriere Nachfragen einfach.

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Nein, du bist zu gar nichts verpflichtet bei Kleinigkeiten. Aber würde dir echt ein Zacken aus der Krone brechen wenn du dem Vater eurer Kinder kurz mitteilst, dass X heute eine Erkältung und Fieber hat? Würde es dich umgekehrt nicht auch interessieren? Ich finde den KV in diesem Beispiel sehr lobenswert, er interessiert sich offenbar sehr für seine Kinder. Schade, dass du dem hier offenbar im Weg stehen willst.

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Da gebe ich dir prinzipiell Recht! Wenn es normal laufen würde, jedoch ist es sehr verzwickt bei uns…er verlangt auch zu wissen was die Kinder wann essen machen schauen etc pp

Er stellt Diagnosen von Ärzten und Frage und ist schon 5x vor Gericht gescheitert mit seinen unrealistischen Vorstellungen…
Es ist auch nicht einfach hier alles zu schildern..

Mit dem Vater von meinem Ältesten (mittlerweile 18) gab es nie Probleme

Lg

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Auf unwichtige Fragen von ihm würde ich nicht reagieren. So wie es aussieht, hält auch das Gericht nichts von seinen Forderungen. 5x abblitzen ist schon eine Nummer und eigentlich zum Lachen. Ist er echt so doof?
"Hans, Lisa ist erkältet, wenn es schlimmer wird, melde ich mich".
Das reicht.

Unwesentliche wie was essen die Kinder gehen ihn nichts an.
Das würde ich komplett ignorieren.
Wie hast du bisher reagiert?

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Hallo,

nee, da kannst Du Dich entspannt zurück lehnen. Du musst ihm gar nichts sagen, wenn es nichts Gravierendes ist.

Erzählt er Dir jeden Pups, wenn das Kind bei ihm ist? VIelleicht mal den Spieß umdrehen und alle naselang nachfragen.

Ich würde das auch so handhaben, wie es sich aus der Gesamtsituation heraus gut anfühlt. Wenn es ein Geben und Nehmen ist, dann geht das. Aber wenn er verlangt, und Du gefälligst zu liefern hast, dann nicht.

Du darfst durchaus ihm eine email Adresse geben, an die er sich wenden kann zu allen Themen des Kindes. Die rufst 1x die Woche ab. Außerdem zB ein Handy mit einer Prepaid Nummer, nur für ihn. Das Handy bleibt aus und ist nur an, während das Kind bei ihm Umgang hat.

Sowas ist durchaus möglich, wenn er übergriffig ist. Du kannst Dir überlegen, wie weit Du da gehen willst.