Vater des Kindes verheimlicht Kind vor neuer Frau

Hallo! Ich weiß aus sicherer Quelle, das der Vater meines Mädchens, bald ein Jahr, es vor seiner neuen Frau verheimlicht. Seine Frau hat keinen blassen Schimmer davon, das er mit mir eine Tochter hat. Er besucht sie gelegentlich und möchte ihr ein Vater sein, sagt er. Letztens hat er erzählt, dass sie wohl ein Halbgeschwisterl bekäme.

Was würdet ihr tun? Würdet ihr überhaupt etwas tun oder euch einfach raushalten?

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Zahlt er denn Unterhalt? Falls ja: Darüber wird sie es ja eh früher oder später rausbekommen, denn Unterhaltszahlungen lassen sich nicht auf Dauer verheimlichen. Das fällt ja früher oder später auf, wenn da so eine große Differenz zwischen Einkommen und Ausgaben besteht.
Falls nein: Solltest Du dich darum kümmern, weil es deinem Kind zusteht.

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Raushalten.

Ist diese Frau nach der Schwangerschaft in sein Leben getreten?

Bearbeitet von schokofrosch
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Nein, vor der Schwangerschaft war sie in seinen Leben, einige Wochen zeitgleich mit mir

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Also hat er sie mit dir betrogen und ist dann zurück zu ihr? 🫢

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Ich tendiere zum raushalten.

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die Verheimlichung des Kindes vor seiner neuen, offenbar schwangeren Partnerin ihm irgendwann gewaltig auf die Füße fallen wird, wenn seine neue Partnerin davon erfährt.
Aber das muss er mit sich selbst ausmachen, da er ja dadurch auch seine neue Beziehung gefährdet.

Du kannst eigentlich nur verlieren, wenn du seiner neuen Partnerin diese Information zukommen lässt. Beim Raushalten behältst du eine weiße Weste und ein reines Gewissen.

Bearbeitet von Christoph61
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Das stimmt schon, danke. Aber irgendwie leidet doch unser gemeinsames Kind darunter. Wenn ich ihn sage, das er jede Woche kommen soll, weil seltener zu selten ist, sagt er, das geht nicht weil er hat ein Privatleben, eine Partnerin.

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Dann weißt du aber nicht, ob er mehr Zeit für dein Kind aufbrächte, falls die Partnerin von ihr wüsste.

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Das finde ich natürlich sehr traurig! Ich finde, sowas macht man nicht.

Obwohl "verheimlichen" ist ja noch nicht "verleumden".


Ich würde in einem Moment guter Stimmung einfach mal lieb gemeint zu ihm sagen "Meinst du nicht, das du nicht von vornherein erzählen solltest, das du bereits ein Kind hast. Soetwas können Frauen einem sehr übel nehmen, wenn das mal heraus kommt. Sei doch gleich ehrlich zu ihr. Und wenn Du schon die Geschwister ankündigst, dann wird sie ihr Geschwisterchen wohl auch irgendwann eh mal treffen. 👍


- Wäre mein ursprünglicher Beitrag gewesen...

...Bis ich wusste, das Du seine Affäre warst und daraus ein Kind entstanden ist.
Sorry, was erwartest Du?

Bearbeitet von Jefour
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Wir wussten beide nicht voneinander. Ich war zeitgleich mit ihr seine Freundin. Als ich davon erfahren hBe, habe ich mich getrennt. Unser Kind war gewollt, von beiden Seiten.

Sie hat sich ca ein halbes Jahr vor mir von ihm getrennt, wusste aber nichts von mir. Als ich mich dann getrennt habe, weil ich von ihr erfahren habe, ist er wieder mit ihr zusammen gekommen

Bearbeitet von Arthur
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So wie ich das verstanden habe hat sie erst nach den 6 Monaten erfahren dass er mit beiden gleichzeitig zusammen war und hat sich dann getrennt.

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Definitiv raushalten.

Du erweckst sonst den Eindruck, dass du seine neue Beziehung stören willst.

Sei du ehrlich mit ihm (also ihm sagen, dass er da Mist baut, ist sicher in Ordnung) und später eurem Kind.
Das andere ist nicht deine Baustelle.

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Ich sehe das ein bisschen anders, als meine Vorrednerinnen. Dein Kind bekommt erstens ein Geschwisterchen. Beide haben Anspruch auf Umgang miteinander und sollten voneinander wissen.
Zweitens hat dein Kind Anspruch auf Umgang mit dem Vater und vor allem auch Anspruch auf Unterhalt. Der Vater hat Pflichten. Dass er seinen Schwanz (Entschuldigung für den Ausdruck) nicht in der Hose behalten kann, ist sein Problem. Darunter darf er seine Kinder nicht leiden lassen.

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Als Ergänzung...so etwas ist eine riesen Bombe im Leben der Kinder. So etwas kommt immer irgendwann raus. Vielleicht erst, wenn die Kinder erwachsen sind. Und was meinst du wie die sich dann fühlen? Das kann eine riesen Identitätskrise auslösen. Und dann überlege wir deine Tochter auf dich reagiert, wenn sie erfährt, dass du es all die Jahre gewusst hast.

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Das ist eben das Problem, das i h habe. Wenn unser Kind kein halb Geschwisterl bekäme, dann hätte ich solche Gedanken gar nicht. Ich mag nur nicht, dass es einmal aufkommt, das es verheimlicht wurde und es psychischen Schaden davon nimmt

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Ich würde nichts sagen, aber mal mit ihm reden.

Das ist doch eine Bombe über ihm.
Man sieht das Kind doch in der Steuer, wegen des Freibetrags.

Irgendwann WIRD es rauskommen. Rausschieben macht es langfristig gesehen nur schlimmer.

Es ist sein Problem, nicht deins. Trotzdem würde ich ihm gut zureden.

Und nein, er wird dein Kind dann sicher nicht öfter sehen. Eher weniger. Vielleicht stellt sie ihm ein Ultimatum. Keine Frau mag es, wenn ihr Mann Kontakt zur Affäre und deren Kind hat.

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Ich denke anders, als die meisten hier.
Ich würde ihm sagen, dass er das Ganze aufklären soll. Tut er das nicht, werde ich überlegen wie ich es tue (es würde mir sehr widerstreben, daher kann ich mir grad nicht vorstellen, dass ich dann seine Frau anrufe und es ihr einfach mitteilen..vielleicht gebe es einen passenderen Weg).

Ich würde jedenfalls wollen, dass diese Bombe hochgeht, bevor das Kind es verstehen kann was da passiert. Ansonsten wird das Kind irgendwann checken, dass es das fiese Geheimnis seines Vaters ist. Schlimmer geht ja kaum. Es wird in vollem Bewusstsein mitbekommen, wenn die Bombe hochgeh...wird sich grausig fühlen, ggf. schuldig, wie ein schmutziges GEheimnis, wie ein Schädling und das Papa daher so getan hat als gebe es das Kind nciht. ne...also wirklcih...das wäre grauenhaft für das Kind und genau deswegen würde ich darauf bestehen, dass sich das Ganze jetzt aufklärt. Lieber bricht jetzt der Umgang ein/ab, als später, wenn das Kind eine Bindung aufgebaut hat und checkt, dass der Papa jetzt halt nicht mehr kommt, weil er aufgeflogen ist und jetzt lieber eine andere Familie pflegt..

Geschwisterkinder, Rache oder sonstwas wären mir egal...lieber wäre es mir cih könnte mich da raushalten..könnte ich aber aus oben genannten Gründen nicht.

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Danke, das ist auch der Konflikt in den i h mich befinde. Einerseits will ich das beste für mein Kind und es schützen, das es irgendwann so eine Situation bewusst miterleben muss. Andererseits will ich mich in seine Beziehung und seine Familie nicht einmischen.

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Hallo,

was die Wieder-Frau deines Ex weiß oder nicht weiß, ist erstmal völlig egal.
Nicht dein Zirkus, nicht deine Affen.

ABER:
Ich würde dafür sorgen, dass dein Kind von Anfang an weiß, was Sache ist. Dafür kann es gar nicht zu klein sein.

Spätestens, wenn es Papa sagen kann. "Nein, Papa kommt heute nicht, der ist bei seiner anderen Frau". Wenn die wirklich schwanger sein sollte: "guck mal, ein Baby. So ein Baby bekommt dein Papa auch mit seiner Frau".
Wenn das Kind telefonieren lernt (bei uns war das schon mit 4, manche lernen das erst mit 6) musst du auch erkären, warum man Papa nicht einfach anrufen darf "seine Frau soll nichts von uns wissen..."

Mach deinem Kind klar, dass es ALLEN Menschen (Erzieher, Freunde, Lehrer, Großeltern...) von dieser Familienkonstellation erzählen darf. Sprich mit deinem Kind ganz selbstverständlich darüber. Nicht penetrant, sondern wenn es sich ergibt. Du sollst es natürlich nicht gegen den Vater aufbringen, aber du darfst auch deutlich sagen, was du davon hälst.

Und dann erkär deinem Ex, wie das laufen wird.
Es würde mich nicht wundern, wenn er seiner Frau dann doch lieber gleich von eurem Kind erzählt, als zu riskieren, dass sie es irgendwann durch gemeinsame Lehrer, Fußballtrainer oder sonst wen herausfindet. Ihr scheint ja in derselben Gegend zu wohnen?

Sollte er trotzdem an den Heimlichkeiten festhalten, ist es besonders wichtig, dass du deinem Kind den Unterschied zwischen guten und schlechten Geheimnissen erkärst... und dass es niemals verpflichtet ist, dieses schlechte Geheimnis für Papa zu bewahren.
Du wirst sicher viel Traurigkeit auffangen müssen.
Spann frühzeitig den Kinderarzt mit ein, damit der rechtzeitig psychologische Begleitung verschreiben kann.

Und der Vater wird damit leben müssen, wenn das Kind selbst irgendwann keinen Kontakt mehr möchte. Aber offenbar kann der Typ ja nicht von heute bis übermorgen denken...

LG

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PS

Und sollte er dann tatsächlich den Kontakt abbrechen, dann ist das so.

Ich habe da aber auch eine unmoderne Einstellung und finde, dass der Kontakt zum leiblichen Vater nicht automatisch gut für ein Kind ist.

Seit Jahrhunderten, was sag ich, seit Jahrtausenden wachsen Kinder ohne leibliche Väter auf. Früher sind ja nicht nur Mütter sondern auch Väter reihenweise an der Pest, Tuberkulose oder spanischen Grippe gestorben. Sie sind im Krieg gefallen oder wurden - in Ermangelung funktionierender Verhütungsmethoden - einfach einem anderen Mann untergeschoben.
Nicht alle Kinder haben davon einen Schaden davongetragen. Schon gar nicht, wenn sie sich an ihren Erzeuger gar nicht bewusst erinnern können.

Wenn Kinder aber ihre gesamte Kindheit hindurch mit Lug und Trug aufwachsen und das womöglich noch decken sollen, tragen sie viel eher einen Schaden davon.