Hallo, ich hätte paar Fragen weil ich mich da leider nicht so auskenne, meine Mama mir aber gesagt hat das da was nicht passt.
Zur Lage ; meine Tochter (9) lebt im wechselmodell bei mir und bei ihrem Papa. Eine Woche bei mir und eine Woche bei ihm. Er ist vor paar Monaten mit ihr zum Kieferorthopäden gegangen, und da hat sie dann auch recht schnell eine lockere Zahnspange bekommen, das hat er mir dann auch ganz „freundlich“ geschrieben. (Siehe Bild). Auf dem Bild steht aber auch das er die Zahnspange zahlt. Er schrieb mir plötzlich Anfang des Monats das er mir diesen Monat vom Unterhalt 100€ abzieht, wegen Kosten der Zahnspange. Er zahlt mir 140€ monatlich. Er hat festes Einkommen und ich beziehe Hartz 4. meine Frage wäre ob das wirklich so passt was er einfach macht, er hätte mich vorher wenigstens fragen können aber er hat mir das Geld einfach abgezogen, sagt aber trotzdem immer wieder das er das ja alles zahlt, obwohl auf der Rechnung steht das 80% die Krankenkasse zahlt und 20% eigenanteil. Bin etwas verwirrt und da er mich gerne verarscht wenn es um sowas geht, bin ich vorsichtig. Danke im Voraus
Kosten für Zahnspange
Mit den 20 % ist es richtig. Die bekommt ihr nach Abschluss der Behandlung wieder wenn diese erfolgreich abgeschlossen wurde. Trägt deine Tochter die Spange nicht regelmässig und die Bandlung kann dadurch nicht erfolgrech abgeschlossen werden bekommst du den Eigenanteil von der Krankenkasse nicht wieder
Ist der Unterhalt festgesetzt worden oder zahlt er den aus gutem Willen? Es kommt halt darauf an, was er für ein bereinigtes (!) Nettoeinkommen hat, ob dann die Differenz zu dir gross genug ist, dass trotz Wechselmodell Unterhalt fliesst.
Sollte der Unterhalt festgesetzt worden sein, darf er das nicht einfach abziehen, sondern müsste es als Sonderbedarf deklarieren, wo beide Elternteile gemäss ihres Einkommens zahlen müssen.
Ausserdem wird der Eigenanteil erstattet, wenn die Spange regelmässig gemäss Vorgaben getragen wird, dann muss er dir deinen gezahlten Anteil weiterreichen.
Dankeschön für deine Antwort. Der Unterhalt wurde festgesetzt, von der Unterhaltsstelle der arge.
Lass dir den Kostenvoranschlag zeigen. Hier steht drauf was die Spange ungefähr kosten wird und was davon (vorerst) euer Eigenanteil ist, bzw. Kann du davon ja die 20% ausrechnen.
Waren die 100€ jetzt einmalig oder sollst du jetzt öfters einen Anteil bezahlen?
Wenn es einmalig ist und du es dir leisten kannst, dann würde ich es dabei belassen.
Wird dies nun öfters vorkommen, dann würde ich mit ihm sprechen und mit ihm klären, dass er dir doch groß geschrieben hat, dass er die Spange bezahlt und dies nun auch machen kann.
Denn wenn alles gut läuft, dann bekommt er den Eigenanteil ja von der Krankenkasse zurück. Gibt er dir deinen Teil dann auch wieder? Ist eure Tochter über dich oder über ihn versichert? Ich würde evtl auch mal mit der Krankenkasse sprechen, wie das Ganze abläuft und auch mal mit dem Kieferorthopäden. Du kannst doch nicht für etwas zahlen, von dem du nichts wusstest.
Und wenn du nun zahlen „musst“ dann soll er dir seinen Anteil überweisen und du überweist an den Kieferorthopäden. Niemals würde ich ( bei euerm Verhältnis ) ihn das Geld vom Unterhalt kürzen lassen!
Ruf beim Kieferorthopäden an und lass dir die Kostenaufstellung schicken. Dann ruf der Krankenkasse an und lass dir die Kostenaufstellung erklären.
Und dann bist du schlauer.
Hallo bei einer lockeren Zahnspangen hat man erstmal weniger Zusatzleistungen wie bei der festen außer vielleicht farbwunsch Glitzer lag bei uns beim anfertigen so bei 12-25€ extra
Dann bekommt man alle 3 Monate eine Quartalsabrechnung der Krankenkasse von der man erstmal 20% selbst zahlen muss und diese nach erfolgreicher Behandlung zurück bekommt. Bei neuanfertigung war unser eigenanteil auch bei um die 100-150€ andere Quartale mit lediglich Kontrolle bei meistens 20-30€
Die Rechnung bekommt übrigens der worüber das Kind versichert ist und auch nur der kann die Kosten später zurück holen.
Aber er kann dir ja nicht das Geld abziehen und die Rückzahlung dann später womöglich ganz selbst behalten.
Wenn du nicht aufpasst, kann das sogar das Kind selbst. Bei der tochter einer Freundin ging die Rückzahlung an das inzwischen volljährige Mädchen, und das weigerte sich, das Geld der mutter zu geben. Die Krankenkasse sagte, das Geld geht nicht an den, der jahrelang bezahlt hat, sondern an die versicherte Person. Und die hatte Spass damit. Die Mutter natürlich weniger.
Hallo,
ich finde 100€ bei einer losen Zahnspange bei euren Einkommensverhältnis für dich schon sehr heftig.
Ich würde den Vater darauf hinweisen, dass der Unterhalt weiterhin in voller Höhe zu zahlen ist. Er soll dir den Behandlungsplan und die Genehmigung der Kasse zukommen lassen. Bei einer Kostenbeteiligung für die Zahnspange MUSST du eine Extraüberweisung mit diesem Betreff tätigen. Lass dir von dem Vater bescheinigen, dass das Geld am Ende der Behandlung an dich zurückgezahlt wird. Wieviel du wann für die Zahnspange überwiesen hast, muß immer klar zu erkennen sein.
Es bekommt übrigens derjenige das Geld zu 100% von der Krankenkasse wieder, bei dem das Kind versichert ist. Es kann also nicht sein, dass du das jetzt zahlen sollst und er bekommt das Geld dann wieder. Die GKV zahlt 100% der Kosten einer Zahnspange, solange sie medizinisch notwendig ist.
Da du Bürgergeld bekommst, musst du gar nichts zahlen.
Der Unterhalt ist festgelegt. Er kann und darf nicht einfach kürzen.
Würde mich an deiner Stelle auch auch an das Ja weden. Zahlen würde ich erstmal gar nichts.