Ständiger Arztbesuch

Hey, mein Expartner fährt mittlerweile ( seit 2,5 Monaten) bei jedem!! Umgang mit dem Kind zum Arzt. Das letzte mal war das Kind in den Ferien 3 Wochen bei dem und kam mit Pfeifferschen Drüsenfieber zurück. Ich war vor dem letzten Umgang nochmal beim Arzt um kleine Bläschen untersuchen zulassen. Der Hausarzt hat mir eine Salbe verschrieben und ich habe die mitgegeben mit dem Hinweis diese zunehmen. Der hat das Kind dann wieder zum Notdienst gebracht und andere Salbe bekommen. Wie bzw.was kann man tun um diese ständigen unnötigen Arztbesuche zu unterbinden? Das Kind soll doch die Zeit genießen und nicht sämtliche Arztpraxen kennenlernen.

Bearbeitet von CALICO2
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Verstehe ich nicht ganz. Wenn Dein Kind mit der Diagnose 'Pfeiffersches Drüsenfieber' vom Arzt kommt, war der Besuch doch nicht umsonst?

Achja, vergessen. Ich denke nicht, dass Du Arztbesuche durch den Vater unterbinden kannst. Du bist in den Situationen doch nicht da und kannst deswegen doch gar nicht beurteilen ob Grund zur Sorge besteht oder nicht.

Grüsse
BiDi

Bearbeitet von bi_di
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Die Diagnose mit dem Drüsenfieber wurde nach dem Umgang erst richtig festgestellt. Weil ich es komisch fand, dass ich das Drüsenfieber mit Antibiotika behandeln sollte auf den Hinweis des Expartner. Aber das war nur ein Beispiel. Ich möchte nur wissen was man tun kann, damit das Kind nicht bei jedem Umgang zum Arzt geschliffen wird.

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Das heißt du bist, nachdem der Vater beim Umgang mti dem Kind beim Arzt war..dir Diagnose und Medikation übermittelt hat selbst nochmals zum Arzt? Vielleicht traut der Vater deien Ärzten und Worten auch nicht?

Wie oft ist das Kind denn beim Vater?

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Hallo Calico,

bedaure, aber ich bombadiere hier mal mit Fragen, weil das Verhalten des Vaters nach Deinem Beitrag keinen Sinn macht und der Besuch der Kinder-Notfall-Abteilung ja nicht gerade so spaßig wie ein Zoobesuch ist.

Ergänzt du daher bitte noch, welche Infromationen zur Gesundheit du dem Vater immer unaufgefordert übermittelst, ob du alle Informationen von Arztbesuchen immer sofort teilst und was der Vater in diesem Zusammenhang ggf. sonst noch erbetern hat und ob du das unproblematisch und zeitnah erledigst? Hast du eine Idee, warum er es macht und was passieren müsste, damit alle - Kind, Du, Vater - ihre Zeit besser als im Wartezimmer verbringen können? Wärst du bereit das umzusetzen?

Wer hat welche Berufe von Euch - ist da einer näher am Medizinsektor als der andere?

Kann sonst etwas im Raum stehen? Hat irgendwer dem anderen Gewalttätigkeit vorgeworfen? Also du z.B. zu irgend einer Zeit behauptet der Vater sei gewalttätig? Hast du einen neuen Freund, der seinerseits im Verdacht stehen könnte, ein Schläger zu sein? Bestehen zwischen Euch Diskussionen über Ernährung, Veganismus? Vertraut ihr beide auf Kinderärzte aus der Schulmedizinern oder habt ihr unterschiedliche Meinung (Stichwort Homöophatie, Naturmedizin etc)? All das könnte ja Anlass sein, dass es für ihn sinnvoll erscheint, einen regelmäßigen Gesundheits-Status vom Kind zu erheben und zu dokumentieren.

Ich möchte niemanden auf den Fuß treten, finde diese Fragen aber durchhaus relevant für eine Antwort.

In Kürze zum Recht: Ihr habt beide die Sorge, jeder kann - und sollte bei Bedarf - mit dem Kind eine ärztliche Untersuchung veranlassen können. Umgekehrt sollten Arztbesuche vorab angekündigt und ggf besprochen werden. Jedes Elternteil möchte doch wissen, wie es dem Kind geht. Seid ihr gegenseitig so offen mit den Informationen?

Da der Vater sich ohnehin um Arztbesuche und Gesundheitssorge kümmert - wäre es möglich, dass ihr Euch dahingend einigt, dass er diesen Bereich komplett übernimmt? Das würde dann die Anzahl der Arztbesuche reduzieren und dich entlasten. Für vorab terminierbare Zahn- und Kinderarztbesuche vereinbart ihr halt vorab passende Nachmittagstermine oder gleich einen weiteren festen Nachmittag außer Mittwoch. Für spontan auftretenden Bedarf durch akute Erkrankung wird der Vater zeitnah informiert und kann sich dann um Termin, Abholung Untersuchung, Rezepteinlösung etc. kümmern.

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Er bekommt ständig und zeitnah ( nach einem Arztbesuch zb) Informationen. Aber sobald ich zb ihm sage was er an Medikamente die verschrieben wurden anzuwenden hat, reagiert er mit Arztbesuchen und unterstellt mir, das der langjährige Kinderarzt unfähig ist. Das Kind ist alle 2 Wochen bei ihm über das Wochenende. Arztbesuche wären so gesehen besser in der Zeit wo das Kind bei mir ist. Er sollte mit dem Kind den Umgang sinnvoll nutzen und da finde ich Notfallpraxen nicht sinnvoll. Für mich macht es den Eindruck den Umgang zuverlängern in dem nach Krankheiten gesucht wird. Was schon 2x erfolgreich passiert ist. Wobei die Arztbriefe auf Aussagen des Vaters getroffen wurden und nicht durch Untersuchungen. Als Beispiel wurde vom Vater gesagt Kind hatte 41 grad Fieber und beim Arzt wurden 37,9 gemessen. Der Rest des Briefes war unscharf und nicht zu erkennen wer der behandelte Arzt war. Auf Nachfrage kam nur, dass er es lesen kann und nicht bereit war das original mitzugeben.

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Streitet ihr über den Umgang? Harte Bandagen?

Ansonten stimme ich dir voll zu, die sollten die Zeit lieber im Zoo als in der Kindernotaufnahme sein (wenn man sicher gehen will, dass ein Kind krank ist, dann geht man zur Kindernotaufnahme und lässt sich anhusten).

Seid ihr als Eltern im Dialog? Moderierte Gespräche? Streitet ihr sonst noch über etwas bezüglich eures Kindes?
Könnte man davon einiges per Einigung beiliegen? Wäre es ein Problem, wenn er mehr Umgangzeit als alle zwei Wochen hätte? ZB das Wochenende schon ab Mittwoch oder Donnerstag? Dann könnte da die Arztbesuche liegen. Selbst fand ich es z.B. wichtig, den Alttag der Kinder mit zu erleben von Schulweg über Hort, Haushaufgaben, Sport Freundesbesuche, Schultasche packen, Vorlesen etc. Das alles soll ein Kind gern mit beiden Eltern erleben (Sofern das vom Wohnort her möglich ist zur Kita / Schule zu kommen)...

Kinderarzt: Meine Ex lehnte den jahrlangen Kinderarzt auch aus unferfindlichen Gründen plötzlich falsch, dann kann man sich ja auf einen anderen Arzt einigen.

Also ich vermute da einen Konflikt, der zwischen euch als Eltern besteht und sich auf das Kind auswirkt. Wenn er bei jedes 2. WE ist dann seid ihr sehr weit vom paritätischen Wechselmodell entfernt, was eine Gefahr für deine Finanzen darstellen könnte. Es bleibt beim Fischen im Trüben.

Nochmal: Wenn die Ollen Arztbesuche die Zeit verlängern sollen. Kann Papa nicht schon Freitag von der Schule abholen und Montag bringen - oder noch einen Tag mehr. Dann haben alle mehr davon und du letztlich auch ein längeres kinderfreies Wochenende. ich möchte keine der Zeiten missen - mit Kindern nicht aber ach nicht die Tage ohne meine Kinder für mich und meine Partnerin.

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Bei Pfeifferschem Drüsenfieber ist es sehr sinnvoll, zum Arzt zu gehen. Und am Anfang kann man oft nicht erkennen, ob es eine eitrige Mandelentzündung ist oder ein Pfeiffer. Auch ein Strep-A-Tests kann positiv sein.

Bei Infekten ist es doch häufig so, dass das Kind nachts sehr hoch fiebert und dann tagsüber die Temperatur nur erhöht ist.

Wenn dein Kind Bläschen hat und die trotz Salbenbehanung nicht verschwinden, kann ich gut verstehen, dass der Vater mit dem Kind nochmals zum Arzt geht.

Bei all deinen Beispielen scheint der Vater in Sorge um sein Kind gewesen zu sein, was ja an sich erst mal gut ist. Der Vater sieht das Kind nicht so oft und scheint in Bezug auf die Gesundheit des Kindes eventuell unsicher zu sein. Mit der Zeit bekommt er mehr Erfahrung und das Kind hat hoffentlich bald weniger Infekte. Du könntest ihm aber mal vorschlagen, einen Kinder-Erste-Hilfe-Kurs zu machen. Dadurch bekommt er mehr Sicherheit.