Angst vor dem was jetzt kommt

Hallo ihr Lieben
Ich hätte nicht gedacht dass ich hier mal schreiben werde. Aber nun ist es so.
Mein Mann hat sich von mir getrennt. Wir waren 13 Jahre zusammen, 6 Jahre verheiratet, haben drei Kinder, alle unter 5.
Ich habe keine Ahnung was ich jetzt machen soll. Wie meine nächsten Schritte sind. Er wird ausziehen da das Haus mir gehört, allerdings erst im November. Wie soll ich mit ihm umgehen? Es fühlt sich alles so falsch an.
Ich habe solche Angst davor für meine Kinder nicht genug zu sein, habe Angst vor der finanziellen Belastung und davor den Alltag nicht mehr teilen zu können. Dazu kommt mein persönlicher Liebeskummer und die enttäuschung über seine Lügen.
Jeder in meinem Umfeld sagt mir dass ich das schon schaffen werde aber ich habe mich noch nie so alleine und minderwertig gefühlt.
Ich weiss gar nicht was ich mir erhoffe aber es hat schon gut getan es mal aufschreiben zu können.

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zuerst einen ANwalt kontaktieren, samit alles geklärt ist.
das Haus ha dir vorher schon gehört?
habt ihr Gütertrennung? falls nicht , hätte er Anspruch auf den Mehrwert des Hauses

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Hallo
Das Haus habe ich gekauft und stehe auch alleine im Grundbuch. Statt dem Zugewinn des Hauses bekommt er unser Ferienhaus, das gleicht sich +- aus. Ich wäre zwar gerne ohne Anwalt ausgekommen aber ich bin mir nicht sicher ob das klappen wird.

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Bei einer Scheidung MUSS ein Anwalt hinzugezogen werden. Und ansonsten würde ich mich mit vielen deiner Fragen an deinen ex wenden.

Du fragst dich, ob du den Kindern genug bist. Die Frage musst du dir nicht stellen, denn die Kinder haben weiterhin einen Vater. Er hat dich verlassen und nicht die Kinder. Ihr müsst halt den Umgang regeln. Davon sind dann auch die Finanzen abhängig. Denn je nach Betreuungsmodell bezahlt er mehr oder eben weniger Unterhalt.

LG

PS: Ich wünsche dir viel Kraft und viele tröstende Arme. Ich weiß du leidest gerade. Aber ich bitte dich inständig diese Enttäuschungen außen vor zu lassen, wenn es um die Regelungen für die Kinder geht.

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Auf jeden Fall muss er dir

-Trennungsunterhalt für dich
-Unterhalt für die drei Kinder. Wenn er den nicht zahlt, dann kannst du den Unterhaltsvorschuß für die Kinder beantragen
-dann müsst ihr den Umgang noch regeln. Am besten vom Jugendamt beraten lassen. Normal sind alle 14 Tage (2 Tage beim KV). Das Jüngste war glaube ich 1 Jahr alt, da wäre es bestimmt kürzer.

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Danke für deine Antwort. Über den Unterhalt müssen wir unbedingt noch reden. Wir wohnen in der Schweiz, da wird der Unterhalt sehr kompliziert berechnet.
Meine Idee wäre das er die Kinder 2 Wochenenden im Monat betreut + 2 Tage die Woche wenn ich arbeiten gehe und er Zeit hat (Schichtdienst). Ich hoffe dass die Kinder so weiterhin ein gutes Verhältnis zu ihrem Vater haben können.

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2 Tage in der Woche PLUS alle 2 Wochenenden ab Freitag ist Wechselmodel. Ob dir dann überhaupt noch Unterhalt zusteht, muss geprüft werden.
Just for Info...

Bearbeitet von Audrey4
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Wie wäre es, wenn er erstmal in ein Hotel oder eine Pension geht oder bei Freunden unterkommt, solange er noch nicht wirklich ausziehen kann? Finde es auch immer seltsam, wenn man sich getrennt hat und dann trotzdem noch die Wohnung teilen muss…

Ansonsten kann ich mich nur den anderen anschließen! Auf jeden Fall zum Anwalt gehen und sich bezüglich Scheidung beraten lassen!
Für die korrekte Unterhaltsberechnung kannst du dich auch ans Jugendamt wenden. Denn da musst du- meines Wissens- nichts bezahlen (korrekte Unterhaltsberechnung kostet beim Anwalt je nach Aufwand schon gerne mal 500€)

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vor allem, weil , wenn ihr nicht gerade in Zürich oder Genf wohnt ist Wohnraum doch wirklich kein Thema

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Er möchte möglichst nah bei den Kindern bleiben. Es waren zwei Wohnungen zur Auswahl, eine ab sofort und eine ab November. Die ab sofort hätte 160.- pro Monat mehr gekostet, deswegen hat er sich für die andere entschieden... ich hätte mir da schon gewünscht zumindest gefragt zu werden wie es mir damit geht. Aber ja... den Vertrag hat er jetzt unterschrieben.

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Ich versteh dich total gut. Ich habe das gleiche vor einem Jahr durch gemacht. Es ist anfangs die Hölle und die kann einem auch keiner nehmen. Aber nächstes Jahr um die Zeit hast du das schlimmste hinter dir gelassen und machst dir über deine Situation keine Gedanken mehr. Du wirst mit deinen Mäusen nochmal ganz anders zusammen wachsen und mit Stolz sagen können, dass du ihn nicht mehr brauchst.

Ich habe zum Glück auch ein Haus und das macht vieles leichter. Ich würde mir aber an deiner Stelle auch gut überlegen, ob du ihn noch beherbergen möchtest. Weißt du er geht jetzt in ein spaßiges Leben und du wirst zweimal komplett aus der Bahn geworden. Jetzt und dann wenn er auszieht. Das tät ich mir nicht an. Einmal Hölle reicht. Du fängst mit der Aufarbeitung und Bewältigung erst an, wenn er ausgezogen ist. Du ziehst damit dein Leid in die Länge und wirst dich da sehr darüber ärgern. Wenn er sich trennt, soll er konsequent sein.

Wenn Mann sich mit drei so kleinen Kindern trennen muss, ist eh nicht all zu viel Verantwortung zu erwarten. Ich hab viel zu lange mit einem Anwalt gewartet. Das Ptoblem ist einfach, dass es ohne immer wieder zu Diskussionen kommt. Das wichtigste in der Aufarbeitung wird aber in ein paar Monaten für dich sein, dass du abschließen kannst und dazu gehört, dass es einfach offiziell und professionell berechnet und geklärt ist. Das dauert ja eh alles immer und wenn du mit solchen Sschen wartest bist du am Ende diejenige, die sich ärgert und kein Abschluss findet.

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Hallo,
ich will dich einfach mal virtuell in den Arm nehmen. Es tut mir sehr leid, dass du in dieser Lage bist. Und als wäre das nicht scheiße genug plagen dich auch noch Gedanken, ob du minderwertig und vielleicht nciht gut genug sein könntest. Das ist so traurig. Du bist wunderbar und die einzige und beste Mama für deine 3 Kinder sie haben, wollen, brauchen und jemals haben, wollen, und brauchen werden.
Auch, wenn du jetzt noch nicht drauf vertrauen kannst...es wird alles gut werden.

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Von meiner Freundin trennte sich der Mann letztes Jahr.
Sie bekam ein Jobangebot mit Auswanderung nach Deutschland. (Wir kommen ursprünglich aus Ungarn)
Ihr Ex willigte ein.
Ihr stand ein Umzug mit 3 Kindern bevor, so dass sie das Haus in Ungarn behält.
Sie sah kein Licht am Ende des Tunnels.
Der ganze Papierkram, Unterhalt, Umzug, Wohnung 1500 km entfernt suchen, Kinder in der Kita/Schule anmelden und ja, die Liebeskummer…

Ich habe ihr gesagt, dass es jetzt für sie mega schwer ist, sie muss jetzt nur funktionieren, gar nicht nachdenken und in 6 Monaten soll sie erst wieder nachdenken. Bis dahin Augen zu und durch.

(Hatte auch mal eine schwere Phase und das war meine Lösung: Augen zu und durch)

Jetzt, ein Jahr später sagt sie: an besonders schweren und verzweifelten Tagen, dachte sie immer an meine Worte: Augen zu und durch, nicht nachdenken.

Heute ist sie Chefin in einer großen Firma, wohnt im einer wunderschönen Wohnung mit den 3 Kindern, der Umgang ist trotz der Entfernung gut geregelt.

Ich wünsche dir alles Gute! Deine Freunde haben recht! Du schaffst das!