Kind durcheinander nach Umgang

Hi, ich habe einen 2,5 Jahre alten Sohn, vom Kindsvater bin ich seit der Geburt getrennt.

Er kümmert sich von Anfang an und der Kontakt ist schon immer gut gewesen. Seit ca. vier Wochen übernachtet unser Sohn eine Nacht in der Woche beim Papa. Er holt ihn dann zB Freitagnachmittag ab und bringt ihn Samstagnachmittag wieder. Soweit so gut.
Mir ist aufgefallen, dass mein Sohn dann eben an diesem Samstagnachmittag nach der Übernachtung komplett durcheinander ist und voll überdreht ist.
Am nächsten Tag ist es dann wieder „wie immer“.
Ich kann es natürlich nachvollziehen, dass es eine Umstellung ist, da sich der KV auch nicht unbedingt an die Bettzeiten hält auch wenn ich ihn drum gebeten habe.

Versteht mich bitte nicht falsch, mein Sohn geht gern zu seinem Papa und die hauptsache ist, dass er Spaß hat und es ihm gut geht. Aber die Nachmittage an denen er dann so durcheinander ist, sind für mich und ihn echt anstrengend.

Gibt es hier Elternteile, die sowas auch beobachtet haben?

Freue mich einfach über Austausch, da ich im „echten“ Leben keinen mit vergleichbarer Situation kenne.

Schönen Abend 🤗

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Guten Morgen,

ich kenne keinen bei dem es nicht so läuft :-) Auch in älterem Alter, ist meist eine Veränderung merklich. Ist ja auch irgendwie logisch. Die äußeren Umstände ändern sich und es sind Emotionen unterwegs, erst trennt man sich von Mama, dann von Papa und allem was dazugehört. Dann macht man am Wochenende aufregende Dinge.

So richtig ändern wirst du das nciht können. eS wird etwas weniger, weil es sich einspielt und Gewohnheit einzieht. Irgendwann ists nur noch der Wechsel des Regelwerkes, der Unruhe reinbringt. Also, dass du vielleicht merkst,dass dien kind bei dir vielleicht die ein oder andere Regeln ncohmal hinterfragt, weil es die Regel bei Papa nicht gibt und das Kind denkt "na mal schauen, was passiert, wenn ich hier auch einfach auf dem Sofa Hüpfburg spiel" (oder so was).

Wichtig ist: Nicht den Vater und den Umgang verantwortlich machen und denken, dass da was schief laufen muss, weil das Kind sich ja sonst nicht so verhalten würde. das ist ein Trugschluss. Und diese Einstellung kann echt Probleme bereiten.

Versuche dich einfach drauf einzustellen. Es gibt halt 2 Tage im Monat da ist euer Rhythmus etwas verrückt...da machst du dann halt langsam, nimmst dir nix all zu außergewöhnliches vor oder so. Ihr seid nunmal eine Trennungsfamilie. da gehört das dazu.

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Guten Morgen, danke für deine liebe Antwort 🤗

Ich habe dann gestern auch nochmal drüber nachgedacht, und ja es ist eigentlich vollkommen logisch, neue Eindrücke mit ggf. neuen Menschen, die er nicht oft sieht, anderer Tagesablauf, da ist es klar, dass er die Reize erstmal verarbeiten muss. Aber puh, anstrengend ist es trotzdem, vor allem wenn man dazu auch noch schwanger ist 😁

Aber es tut schon mal gut zu hören, dass es dazugehört. Ich habe dann bloß ab und an ein schlechtes Gewissen, weil ich mich ja freue, dass er wieder da ist, aber wenn es dann direkt so nervenaufreibend ist, ist man vielleicht etwas schneller gestresst und ich möchte nicht, dass er direkt eine gestresste Mama hat, sobald er heimkommt. Vielleicht muss ich den verrückten Tag einfach dann so laufen lassen und ihn auspowern lassen.

Bearbeitet von AnonymMama0804
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… oder ihr verlängert den Aufenthalt beim Papa mal etwas und der Kleine kommt erst abends fürs Abendessen heim. Dann kann er danach runter kommen und dann ins Bett.
Kann man ja mal ausprobieren. Dann kann er im Schlaf die Eindrücke verarbeiten und ihr macht am nächsten Tag ausgeruht weiter ☺️
Kann man ja mal ausprobieren wenn es für euch und den Papa passt.
Denke auch, dass sich das mit der Zeit alles einspielt☺️

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