Kindsvater terrorisiert uns

Hallo zusammen,

Seit dem das Gericht dem Kindsvater das geteilten Sorgerecht zugesprochen hat erlebe ich massiven Druck vom Kindsvater.

Randinfo: der Kindsvater wohnt 300km von uns entfernt. Ich habe das Aufenthaltbestimmungsrecht und eine Unterschriften-Vollmacht. Ich habe mich um den Umgang gekümmert. Er ist mir gegenüber sehr oft aggressiv und beleidigend geworden wodurch er nicht mehr zu uns nach Hause darf. Kontakt nur noch via Mail. Er hat mich und das Kind auch schon auf unserem Parkplatz abgefangen und beleidigt.


Er hat einfach den Kindergarten angeschrieben und wollte sich dort auf die Abholliste draufsetzen lassen. Zudem wollte er wissen wann welche Feste gefeiert werden und wer auf der Abholliste des Kindes steht. Zudem will er in die WhatsApp-Gruppe.
Der Kindergarten hat direkt Rücksprache mit mir gehalten weil sie wissen das es massive Probleme mit ihm gibt. Sie haben mich aufgeklärt das er keine relevante Person für dne Kindergarten aufgrund der entfernung ist. Auch, dass alles was die Kita betrifft alltägliche Entscheidungen sind und die ich zu entscheiden habe. Auch wollen sie ungern das er die Liste von den Festen bekommt aufgrund der Angst das er einfach dort auftaucht und Terror macht und somit den anderen Kindern das Fest kaputt macht. Er will es patu nicht einsehen und kommt damit das er sich mehr als Vater sehen würde wenn er die abholmacht hat. Ich habe ihn drauf hingewiesen das es rechtlich nicht seine Angelegenheit ist. Er drohte mir direkt das er mir die Unterschriften-Vollmacht entzieht wenn ich nicht das mache was er sagt. Seine Mutter hat mich schon gewarnt das er das Kind nach Spanien entführen will. Nach seinen Aussagen hat seine Mutter aber ein an der klatsche.

Auch geht es um den Umgang. Aktuell sieht er das frisch gewordene 2 jährige Kind alle 2 Samstage von 10-12.30 Uhr in einem umgangscafe. Ich habe ihm angeboten das er sie gerne ab 08.30 Uhr haben kann aber nach Hintern heraus aufgrund des mittagsschlaf es nicht geht. Er sagt klar, dass er es nicht früher schafft und sie mir nicht mehr vor 15.30 Uhr wieder bringen will. Das Kind könne im Kinderwagen schlafen und wenn nicht dann macht es halt kein mittagsschlaf. Wo ist das im Interesse des Kindes? Das Kind schläft selbst bei der Oma nicht ohne mich ein. Und die sieht sie mindestens 1 die Woche für 7h.
Wenn das Thema mit dem mittagsschlaf vorbei ist darf er sie auch gerne länger sehen, gar kein Thema.

Auch habe ich ihm das Kind krank zu übergeben.

Der Kindsvater pocht auch darauf mich wieder 24/7 zu kontaktieren. Ich habe die Mails auch mindestens 2-3 die Woche zu lesen und nicht wie aktuell 1x die Woche.


Er schickte dem Kind ein Brief und schreibt mir gleich, ich solle Videos und Fotos schicken wie ich dme Kind das alles zeige und erkläre. Ich habe ihm gesagt das er Briefe & Geschenke gerne an seinen umgangszeiten ihr geben kann und dort auch Fotos und Videos von dem Kind machen kann. Auch da droht er mir direkt mit Entzug der Vollmacht.


Wie das denn jetzt weiter gehen? Es ist einfach nur noch Terror. Wem melde ich den solch ein Verhalten? Dem Jugendamt? Kann ich nachträglich eine Anzeige wegen beleidigung stellen auch wenn ich nicht mehr 100% dne Wortlaut wiedergeben kann. Ist jetzt auch schon 4 Monate wieder her.

Ich bin echt so fertig weil ich genau wusste dass das so kommt und das Gericht mit den Worten "es ist ja noch nichts passiert" ihm die rechte zugesprochen hat. Meine Anwältin war fassungslos wie wenig mir geglaubt wurde obwohl ich Zeugen und Beweise habe.

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Er will auch von sämtlichen Freunden des Kindes die kontaktdaten inklusive adresse haben. Die Eltern die ihn schon live erlebt haben möchten das absolut nicht nicht. Seit dem ein Vater bestätigen kann wie er uns auf dem spielplatt zur sau gemacht hat sind alle sehr abgeneigt.

Darf er das? Er kommt mit dem Argument das wenn er, egal welche frage und Informationen, zum kind hat ich der auskunftspflichtige bin.

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Unter diesen Umständen würde ich an Deiner Stelle tatsächlich mit dem JA sprechen, was Du machen sollst.

Unter normalen Umständen gibt es mit dem gemeinsamen Sorgerecht ein paar Regeln.

Dazu gehört, dass er vom Kiga einen Plan über irgendwelche Feste bekommt.
Whatsapp-Gruppe des Kigas: schwierig. Da werden die Meinungen geteilt sein. Wenn er Dich da irgendwie angeht, darf man ihn sicher rauswerfen.
Kontaktdaten von anderen Eltern bekommt er selbstverständlich nicht ohne deren Einverständnis (Datenschutz!).

Kind krank übergeben - für das Umgangscafé? Wohl eher nicht. Zu einem normalen Umgang, wenn es transportfähig ist - ja, dann schon.

Du sollst Videos machen, wie Du dem Kind seinen Brief vorliest? Oder Geschenke übergibst? Prinzipiell musst Du das natürlich nicht. Videos finde ich auch übertrieben. Ein Foto wäre für mich vermutlich ok, um den Frieden zu wahren.

Wen er das KInd ohne Mittagsschlaf im Umgang haben will, dann spricht das gegen die Umgangszeit. Wenn es im Kiwa schlafen würde, wäre es ok. Dass er morgens so früh nicht kann, is ja tatsächlich nachvollziehbar.
Evtl. wäre das etwas zum einmal ausprobieren? Wenn es dann nicht geschlafen hat, dann lasst Ihr es wieder. Solange das nicht gerichtlich festgelegt ist, oder schon ewig so läuft, kannst Du das einmal ja sicher zur Probe machen.

Wegen einer möglichen Entführung, das solltest Du dem JA durchaus mitteilen. Einfach, damit es mal aktenkundig ist. Du kannst ja sagen, dass Du Dir deshalb etwas Sorgen machst, zumal es von seiner eigenen Mutter kommt.

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Machen wir es so kurz wie möglich. Ein geteiltes Sorgerecht gibt es zunächst nicht. Es wird das gemeinsame Sorgerecht ausgeübt. Und wie es das Wort bereits sagt, übt ihr alles gemeinsam aus.

Soll heißen, er hat natürlich das Recht, sich auf die Abholliste setzen zu lassen. Dazu muss er lediglich der Kita den Beschluss zum erteilten Sorgerecht vorlegen. Ebenso hat er ein Recht zu erfahren, wann welche Feste stattfinden, die mit eurem Kind zu tun haben.

Was den Rest betrifft, also dass er von dr verlangt, Videos anzufertigen, auf denen zu sehen ist, wie du eurem Kind einen Brief etc. gibst, ist völliger Humbug. Da macht er sich lächerlich.

So lange, wie er ebenfalls das Sorgerecht vom Gericht zugesprochen bekommen hat, kann er sich in der alltäglichen Sorge auch einbringen. Wenn du es anders haben möchtest, musst du auf alleiniges Sorgerecht klagen. Und ja, auch wenn es sich wirklich scheiße anhört, so lange nichts passiert, was das Kindeswohl gefährdet, wird ihm das Sorgerecht auch nicht entzogen.

Bzgl.des Umgangs stelle ich immer gerne die Frage, wie lange und wie oft möchtest du euer Kind sehen und um dich haben, wenn du lediglich Umgang hättest? Ich denke, damit lässt sich solch eine Thematik oft recht gut klären.

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"Bzgl.des Umgangs stelle ich immer gerne die Frage, wie lange und wie oft möchtest du euer Kind sehen und um dich haben, wenn du lediglich Umgang hättest?"

Die TE bietet dem KV ja mehr Umgang an. Nur schmecken ihm die Zeiten am frühen Morgen nicht. Doch wenn man überlegt, hätte er von einer eher beginnenden Umgangszeit mit einem munteren und fröhlichen Kind sogar mehr als wenn er Umgang mit einem schlafenden oder vor Übermüdung heulendem Kind wahrnimmt. Und was für das Kind besser wäre, liegt glaube ich auf der Hand.

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Der KV muss aber für den Umgang 300 km anreisen. Wie soll er es da schaffen, am frühen Morgen schon da zu sein? Ich finde da ist es auch nur im Sinne des Kindes dem KV mit den Umgangszeiten/der Umgangssituation etwas entgegen zu kommen. Z.B. Mittagsschlaf im Kinderwagen oder (wenn der Mittagsschlaf meinetwegen so heilig ist) eine zweite Umgangszeit nachmittags.

Insgesamt liest es sich schon so, als würde die TE dem Umgang insgesamt nicht offen gegenüberstehen.

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"Meine Anwältin war fassungslos wie wenig mir geglaubt wurde obwohl ich Zeugen und Beweise habe."

Das glaube ich gern. Was du schreibst, liest sich echt bitter. Viel Kraft dir! Und ja, es gibt tatsächlich Reportagen (in der ZDF Mediathek glaube ich), die Ähnliches beschreiben, wie du erzählst. Mütter, die vor Gericht von Gewalt berichten, laufen Gefahr, dass ihre Aussagen gegen sie verwendet werden.

Hat eure Kita jemanden für die Sozialarbeit? Vllt. kannst du dort Hilfe bekommen. Du sagst, die Kita möchte nicht, dass der Vater zu Festen kommt. Bitte sie, das schriftlich festzuhalten, auch wenn es ggf. nur für die Akten ist. Ist die Lage so schlimm, dass die Kita von ihrem Recht Gebrauch machen und ein Hausverbot für den KV aussprechen kann?

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Hallo kkjj,

Dein Hinweis nehme ich dankend an. Die Kita hat halt Sorge das er unangekündigt auf Festen auftaucht, es ein Drama gibt und das Fest für alle ruiniert wird.

Er übt massiv psychischen Terror aus und sobald ein Dritter dabei ist stellt er mich als Liebende Mutter da. Es gibt mehrere Zeugen die mitbekommen haben wie er mich beleidigt während ich das Kind auf dem Arm habe was selbstverständlich schon mega am weinen ist. Aber das Gericht hat das alles nicht interessiert! So lange er mich oder das Kind nicht schlägt ist es mir zuzumuten das gemeinsam Sorgerecht auszuüben. Auch das er mich einfach abfängt habe ich zu tolerieren. Er wohnt 300km weit weg und hat zugegeben das er mich abgefangen hat und auch das hat die Richterin nicht davon abgehalten ihm das gemeinsame Sorgerecht zu geben. Es ist einfach traurig, ich kümmere mich das er die kleine sieht, das er gewisse Informationen erhält aber irgendwo muss ich mich doch auch schützen müssen!

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„Seine Mutter hat mich schon gewarnt das er das Kind nach Spanien entführen will. Nach seinen Aussagen hat seine Mutter aber ein an der klatsche.“

Deine Schwiegermutter ist dir wohlgesinnt, ja? Dann sprich nochmals mit ihr und geht am besten gemeinsam zur Polizei und habt so viele konkrete Angaben wie möglich. Was, wenn er es tatsächlich tun möchte? Ich würde auf Nummer Sicher gehen.