Umgangsrecht . Die rechte einer Mutter .

Guten Abend ,
Ich würde gerne einmal eure Meinung wissen und hören welche Schritte ihr gehen würdest und ob ich überhaupt im Recht bin .
Mein Partner und ich sind seit letzten Jahr Mai getrennt. Wir haben 2 gemeinsame Kinder. Sie werden 7 und 11 Jahre. Er wohnt in der selben Straße wie wir . Lediglich 3 Häuser weiter. Er nimmt die Kinder 3 Mal die Woche jeweils eine Stunde. Was ich persönlich lächerlich finde aber nun gut.
Er ist der Meinung ich muss die ganze Zeit parat stehen. Das heißt wenn er die Kinder mir nach einer halben Stunde bringt dann ist das so. Sagen die Kinder zb nach 40 Minuten wir wollen nach Hause. Dann ist das so. Die Stunde muss ich dann eben zu Hause absitzen. Wenn er mal ein guten Tag hat. Dann hat er die Kinder 2 Stunden. Also ganz willkürlich wie er es eben möchte. Und ich muss eben zu Hause warten bis er sie mir irgendwann bringt. Ich habe mir bereits Tipps bei einer Beratungsstelle geholt. Und sie rieten mir zum Jugendamt zu gehen und dies von denen klären zu lassen. Da ich eben auch rechte habe und er Pflichten.
Was denkt ihr darüber ? Was ist eure Meinung . Wie würdet ihr weiter vorgehen ?

Lg

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Ich würde mir jemand externen holen, der deinem Ex mal sagt wie es läuft.

Er ist der Vater, kein Babysitter der machen kann was er will.


Entweder richtig Umgang oder gar nicht, das was er tut ist lächerlich.

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Ja genauso sehe ich das auch. Ich habe ihn das bereits auch gesagt aber er will nichts ändern und es so belassen.
Mein Gedanke war nun das Jugendamt mit einzubeziehen.

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Also ehrlich gesagt ist ein Babysitter eine bezahlte Kraft. Die kann nicht machen, was sie will. Dann hat sie keinen Job mehr!

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Das Umgangsrecht ist kein Recht von der Mutter - zumal du ja in dem Fall noch nicht einmal der umgangsberechtigte Elternteil bist. Der Umgang ist ein Recht des Kindes und sekundär das Recht des Vaters.
Nun stellt sich eigentlich die Frage, warum der Umgang 3 Mal die Woche stattfindet und nicht einen Tag. Ist das von den Kindern so gewollt? Haben die Kinder nach 40 Minuten bis 2 Stunden einfach keine Lust mehr?
Ehrlich gesagt finde ich die Tatsache, dass du zu Hause hockst und wartest, sehr unglücklich. Die Kinder sind zum Umgang in Laufentfernung. Schon dass du bereitstehst signalisiert immer, dass die Kids jederzeit kommen können.
Sage doch beim nächsten mal, dass du eben diesmal nicht zu Hause bist. Der Umgang hat im vollen Umfang stattzufinden. Fertig. Zwinge die 3 zu ihrem Glück.

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Nein der Kindesvater hat dies so beschlossen. Das die Kinder eben nur an 3 Tagen die Woche 1 Stunde kommen.
Und teilweise haben sie nach 30 Minuten keine Lust mehr. Ich fragte die beiden was den los sei. Die Antwort war Papa wäre nur am Handy und meine große würde auch nur am Handy sitzen und mein Sohn würde vor der Konsole sitzen.
Ich habe ihm bereits gesagt das ich dann nicht zu Hause bin und er die Kinder fest eine Stunde hat. Aber er sagte das würde er nicht dulden . Denn die Kinder könnten ja jederzeit nach Hause wollen. Nun und seit dem hocke ich 3 Mal die Woche einfach zu Hause Rum.

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Er würde es nicht dulden? Dann frage ihn, was er zahlt! Sonst bist du nicht auf Bereitschaft.

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Ich kann verstehen, dass du verärgert bist, Umgangsrecht bedeutet für mich nicht nur Recht, sondern auch Pflicht den Umgang wie vereinbart einzuhalten, damit die Mutter in dieser Zeit ihre Zeit verplanen kann und die Kinder auch nicht immer wieder enttäuscht werden, wenn der Umgang ausfällt oder verkürzt wird.

Allerdings scheint es mir auch kein sinnvoller Umgang zu sein wenn selbst in dieser kurzen Zeit nichts sinnvolles gemeinsam gemacht wird und jeder nur in sein Handy schaut.

Auch ärgerlich, wenn er eigentlich Zeit hätte weil er arbeitslos ist und du mit einem Halbtagsjob und der Care-Arbeit viel zu tun hast.

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Ja sehe ich genauso. Es ist sein gutes Recht aber er hat auch Pflichten . Sinnvoll sehe ich den ganzen Umgang nicht. Aber mein Sohn möchte sein Papa gerne sehen. So lange die Kinder wollen unterstütze ich das.
Aber ich lasse mir nicht alles bieten .

Ich schätze der Schritt zum Jugendamt wird eindeutig folgen.

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Ich verstehe deinen Ärger. Aber die Kinder sind nicht mehr klein. Gebe ihnen einen Schlüssel mit. Die kurze Entfernung werden sie alleine schaffen. Du musst ja auch nicht Zuhause sein, wenn sie kommen.

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Mir geht's aber vorallem darum das die Kinder eine feste Struktur haben . Und er nicht machen kann was er will. Er hat nach 30 Minuten kein Bock mehr auf die Kinder und schickt sie dann nach Hause. Das ist doch auch nicht richtig ?

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Ich bin jetzt nur darauf eingegangen, dass du Zuhause sitzen und warten musst.

Wenn er so uneinsichtig ist, wird dir nichts anderes übrig bleiben, es entweder über das Jugendamt oder über das Gericht zu regeln. Mein Ex hat auch nur gemacht, was er wollte. Ich habe nun eine gerichtliche Regelung, wurde mit der Scheidung verhandelt. Seitdem läuft es besser.

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