Bezahlt ihr euch auch nur noch dumm und dämlich an alltäglichen Sachen? Lebensmittel etc.

Guten Morgen,

Ich frage mich: geht es anderen auch so? Wir haben 3 Kinder und ich gehe meist Freitags groß einkaufen. Supermarkt, Metzger, manchmal Bäcker. Ungelogen bin ich dann oft 160-200 Euro los. Ohne mich anzustrengen.
In der Küche liegt die ganze Woche ein Zettel und der füllt sich ruckzuck mit neuen Sachen, die fehlen. Und es kommt sehr oft vor, dass ich Anfang der Woche dann noch in einem anderen Geschäft Angebote hole oder einfach etwas fehlt (Obst, Gemüse, Brot, Saft etc.) und ich renne wieder. Manchmal wünscht sich auch eins der Kinder etwas, dass ich gerade nicht da habe und ich hole es.
Und wenn ich nicht gerade im Supermarkt bin, muss ich tanken. Ich bewege mich fast die ganze Woche nur im Umkreis von 5-10 km. Dennoch hauen die fast 2 Euro pro Liter rein.
Und so langsam frage ich mich, wie man das noch alles bezahlen soll. Das Geld rinnt einem nur so durch die Finger.
Ach ja: wir kochen täglich zu Hause. Essen holen nur sehr selten mal.
Samstags mache ich zum Beispiel immer etwas mit Lachs, Sonntags gibt's immer Fleisch (im Sommer oft grillen). In der Woche koche ich auch einige Male durchaus fleischlos. Natürlich brauche ich auch Zeugs für die Brotdosen und mein Mann und ich nehmen auch was mit zur Arbeit, wobei das bei mir nicht viel ist, da ich stundenmäßig nicht so lange weg bin.
Auswärts kaufen die Kinder wenig und mein Mann höchstens mal einen Kaffee in der Firma. Das einzustellen wären wirklich Peanuts.
Wie geht's euch mit all dem?
Ach ja. Ich schaue jede Woche die Angebote, nutze Payback und Coupons, hole Vorrat bei bestimmten Dingen, die nicht verderben und im Angebot sind. Was man heute überhaupt noch so als Angebot bezeichnen kann...

Wie geht es euch?

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Sei mir nicht böse, aber Lachs galt schon immer als Luxusfisch. Wenn ich den als TK-Produkt für 5 Personen kaufen müsste wäre ich auch 25-50 Euro los, je nach ob Zuchtlachs oder nachhaltig gefangen in Bio-Qualität. Grillen kostet auch ordentlich, ebenso der Bäcker und Metzger wenn du dort nicht nur die Angebote holst.

Ihr leistet euch bezüglich Lebensmittel einigen Luxus und das merkst du halt im Portemonnaie. Du beklagst dich auf hohem Niveau. Ist ok und ihr habt euch vermutlich an den Lebensstandard gewöhnt, daher merkst du gar nicht, wie sehr deine Frage ein Schlag ins Gesicht für viele sein wird, die nicht so gut vedienen wie ihr. Es würde deutlich günstiger gehen, selbst mit Bio-Produkten 🤷

Bearbeitet von Inaktiv
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Sie schreibt doch gar nicht wie hoch das Einkommen ist ?

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Naja, aber das die Preise in allen Bereichen extrem gestiegen sind, müsstest du doch auch mitbekommen haben. Strom, Benzin, Lebensmittel, Gas… Egal ob jemand 1.800 oder 4.000 verdient. Man merkt, dass deutlich weniger überbleibt zu Monatsende als noch vor über einem Jahr. Auch wenn ich keinen Lachs, sondern nur Grundnahrungsmittel kaufe.

Auch diese deutsche Argumentation „Lebensmittel sind hier noch viel zu billig, schaut euch mal die Preise in anderen Ländern an“ ist sowas von Schwachsinn! Mittlerweile sind wir preislich gleich/ähnlich mit den anderen EU-Ländern. In anderen Ländern sind aber dafür Strom und Benzin etc deutlich günstiger. Da wäre mir auch lieber, noch mehr für Lebensmittel zu zahlen, dafür aber weniger für Energie. Wir zahlen hier aber für alles mehr und ihr scheint das auch noch zu feiern.

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Hör bloß auf,ich habe gestern noch ein paar Dinge für das Wochenende eingekauft und zum xten mal beschlossen wir essen nix mehr und zur Körper Pflege muß Wasser reichen
Wir kochen auch täglich 4 fast Erwachsene ( Kinder sind 16 und 18 )
Nehmen die Schul bzw Arbeit Verpflegung auch von zu Hause mit.
Ähnlich wie bei dir brauche ich mein Auto für recht wenige Kilometer
Selbst Pellkartoffeln und Quark gehören nicht mehr den billigen essen an
Also die 200 Euro schaffe ich auch und keiner von uns wird mit einem Butterbrot für einen durchschnittlich Stunden Tag satt.

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Naja, bei 3 Kindern?
Wir haben keine Kinder, verdienen beide gut bis „mittel gut“. Ich müsste laut meinem Partner nicht einmal arbeiten gehen, da wir locker zurecht kommen. Können uns von Urlaub bis essen gehen und alles mögliche dazwischen alles leisten. 🙈 Geldprobleme hatte ich grundsätzlich noch nie. 🤔 ich frage mich bei anderen immer, wie die da tun, dass man immer so knapp bei Kasse ist.

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Hie und da gibt es sogar eine kleine oder größere Schönheits-OP 🙈 wir sind weder reich, noch prominent. Ganz normal eigentlich. 🤷🏻‍♀️
Kinder werden wohl ein Vermögen kosten.

Wobei ich auch kinderlose Menschen kenne, die sich nie was leisten können, aber Vollzeit arbeiten gehen. Verstehe es nicht..

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Wow..

Bezeichnend, wenn man keine Ahnung hat, von dem Leben der Menschen in der wirklichen mittelschicht.

Nicht falsch verstehen - wir haben 1 Kind und auch keine geldsorgen.. aber bei deinem beitrag frage ich mich, ob du mit augen zu durch die welt gehst? Keine Nachrichten?

Auch wenn der Beitrag noch sparpotenzial offen hat, ist es nun kein Geheimnis dass insbesondere Lebensmittel teuer geworden sind.

Bearbeitet von Nursogesagt2029
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Wir sind nur zwei Personen, aber ich finde tatsächlich, dass die Preise noch gehen. Ich bin sogar oft überrascht davon.
Wir geben in der Woche ca 60-70€ aus für Essen und Trinken.
Für Hygieneartikel geben wir kaum Geld aus, weil wir mit Coupons einkaufen und da einen sehr guten Vorrat haben der sehr günstig war. Für Waschmittel habe ich zum Beispiel schon gut 2 Jahre kein Geld mehr ausgeben.

Wir haben aber generell auch das Glück, dass wir gut verdienen und das wir da nicht immer auf den € gucken müssen.

Was ich an deiner Stelle ändern würde: Nicht mehrfach einkaufen fahren. Wenn die Kinder etwas wollen und es vorher nicht auf der Liste stande, dann müssen die eben warten, bis du das nächste Mal einkaufen fährst. Wenn du Freitag groß einkaufst, dann muss man dich Montag nicht schon wieder los, weil etwas fehlt?

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Auch wenn ich das Glück habe, gut zu verdienen, möchte ich nicht mit meinem Geld wahllos umherschmeißen und für eine blöde Gurke 3 €, wie die Preise Anfang des Jahres waren, zahlen!
Ich verdiene auch sehr gut. Kaufe aber aus Prinzip bestimme Sachen, insbesondere Süßigkeiten, nicht mehr ein. Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass der Krieg als Vorwand für die extrem steigenden Preise von (u. a.) Supermärkte benutzt wird. Besonders da geht es ja wie auf der Börse zu. Letzte Woche kostet die Butter noch 1,80€, nächste Woche 2,40.

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Es zwingt dich aber ja auch niemand eine Gurke für 3€ zu kaufen (haben wir zum Beispiel nicht gemacht).
Man muss halt schauen, was man brauch und was man nicht braucht und dann guck man wann es wo im Angebot ist. Butter habe ich gestern erst für 1,39€ gekauft. Ich brauchte eine Packung und habe eben zwei mitgenommen..kann man ja einfrieren.

Klar, wird/wurde der Krieg für alle Preissteigerungen hergenommen. Ob das immer gerechtfertigt war oder nicht, kann ich selber nicht bei jeden Produkt beurteilen. Fleisch kaufen wir zum Beispiel bei unserem Metzger. Das war zu den Hochzeiten günstiger als im Supermarkt. Waren da ganz erschrocken, als wir die Preise im Supermarkt gesehen haben. Dann lieber regional und man weiß wo es herkommt.

Süßigkeiten kaufen wir sowieso sehr selten ein. Wenn wir dann aber malLust auf was bestimmtes haben, dann kaufen wir das auch. Ist halt alles eine Mischkalkulation.

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Ich merke schon, dass alles teurer geworden ist, aber wir haben das Glück nicht so aufs Geld achten zu müssen. Ich sage es immer wieder, die Preise kann man nicht ändern und viel Geld bei Lebensmitteln einsparen kann man auch nicht. Man kann nur an der anderen Stellschraube drehen und das sind die Einnahmen.

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Wir sind zu 3 und geben ca 700 Euro für Lebensmittel aus.
Ja, es ist leider alles teurer geworden.
Betrifft uns Gott sei Dank nicht so, da wir gut verdienen.

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Ich würde zuerst auf den Lachs verzichten, der ist sauteuer!

Wir machen immer einen Wochenplan anhand von Angebotszetteln. Wir kaufen überwiegend Produkte, die im Angebot sind, vergleichen Preise etc. Kaufen Regional und Saisonal ...
Fleisch gibt es selten, weil wir kein Billigfleisch nehmen wollen und der Metzger entsprechend teuer ist.
Unsere Bäckerei ist der Vortagsbäcker - da spart man Geld und wirkt der Lebensmittelverschwendung entgegen.
Wir haben kein Auto. Dann nehmen wir halt das Rad oder gehen zu Fuß - seltener der Bus.
Klar, für unsere Tochter kaufen wir auch richtige Milch, aber wir machen auch für uns Hafermilch selbst - super günstig und super einfach. Spart unfassbar viel Geld.

So leben wir ganz gut mit zwei Kindern von einem BAföG-Gehalt.

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Wie macht ihr eure Hafermilch selbst?

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100 g Haferflocken auf 1 l Milch.
Einweichen, pürieren, durch ein Sieb streichen - fertig ist die Hafermilch.
Wenn man will, kann man es süßen, machen wir aber nie.

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Hm, wir sind zu dritt.
Ja, natürlich sehen wir, dass die Preise gestiegen sind, aber wir kommen nach wie vor mit dem gleichen Geld die Woche hin, wie vor 5 Jahren.
Wir machen einen großeinkauf die Woche (Kaufland oder Globus). Da sind auch Bio-Produkte und Fleisch dabei, am Wochenende gibt es Brötchen vom Bäcker. Da mein Mann seit einer OP sehr empfindlich ist, backe ich Brot selber bzw verwende die backmischungen von einer kleinen Mühle.
Eier gibt es vom Markt.
Im Schnitt sind wir mit allem, also auch pflegeprodukte, bei 150€.
Fürs tanken von unserem Auto (Mazda 5) sind wir zwischen 150€ oder jetzt mit Urlaub auch mal bei 200€.
Ich fahre ausschließlich mit dem Rad oder Bus und Bahn.
Wir schreiben einen Essensplan, unsere Budgets in foldern geplant und schreiben Einkaufszettek. Diese vielen kleinen Einkäufe vermeiden wir nach Möglichkeit. Wenn was nicht da ist, was nicht lebensnotwendig ist, dann wartet das bis zur nächsten Woche.
Ich würde mal schauen, was bei euch die größten Ausgaben sind und wo ihr viel Geld "verliert", wo es vielleicht nicht notwendig ist.

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Ich sehe das genauso.
Es ist vieles ziemlich teuer geworden.
Grade beim Einkaufen der Lebensmittel habe ich die Preise von vor ein zwei Jahren im Kopf und Frage mich wo das noch hin geht.
Aktuell bin ich zudem noch in Elternzeit.
Wir haben drei Kinder,kommen aber noch Recht gut zurecht so.

Ich kaufe viele unverderbliche Lebensmittel auf Vorrat, da denke ich,bin ich schon gut organisiert.
Wir haben einen Gemüsegarten, und haben Kartoffeln angepflanzt. Alles andere ist eher zum Naschen.
Im letzten Jahr konnten wir viele Johannisbeeren und Himbeeren einfrieren,dieses Jahr eher nix.
Dafür gibt's Lauch und Kürbisse,soweit Zwiebeln.

Ich freue mich,wenn ich im nächsten Jahr wieder selbst Geld verdiene und unser Puffer dann wieder größer ist.
Wir leben auf dem platten Dorf und müssen für alles fahren. Benötigen zwei Autos.
Somit sind die Benzinpreise für uns auch immer ein Thema.

Ich habe einfach nur die Befürchtung,dass die Lücke zwischen Arm und Reich noch größer wird. Bzw.frage ich mich wo das so generell noch hin geht ...