Tipps für die Eingewöhnung

Hallo.

Mein Kleiner ist 18 Monate und ab Januar beginnt die Krippeneingewöhnung.

Ab 5. Februar muss ich wieder arbeiten, bis dahin haben wir quasi Zeit mit der Eingewöhnung.
Die Eingewöhnung werde ich mit ihm machen, später wird er dann morgens von einem Mann gebracht, da ich Lehrerin bin und einen weiten Arbeitsweg habe.

Nun mein Struggle..

Ich selber war ein sehr ängstliches Kind mit ganz viel Heimweh. Ich bin nie gerne in den Kiga gegangen, wenn ich dort war, fast immer bei der Erzieherin am Zipfel. Jeden Morgen sehr sehr viel Mama hinterhergeweint.

Nun habe ich Angst, meine eigenen Sorgen auf meinen Sohn zu übertragen wenn ich mit ihm die Eingewöhnung mache. Die Einrichtung ist toll und ich bin eigentlich überzeugt dass er das.gut meistern wird.

Gerade ist er sehr Mamabedürftig da er Zähne bekommt. Er war aber auch schon oft mal einen Tag ganz mit dem Papa alleine oder die Omas haben aufgepasst. Es gab ein paar Tränchen die aber schnell wieder vorbei waren.

Habt ihr Tipps für mich, wie ich mich bei der Eingewöhnung am besten verhalte? Ich weiß, es gibt auf nichts eine Garantie, aber ich möchte mir zumindest nicht vorwerfen müssen, dass mein Verhalten kontraproduktiv war.

Vllt gibt es hier ErzieherInnen die wissen, wo oft die Knackpunkte sind?

Ich möchte nur alles richtig machen und für den Kleinen den bestmöglichen Start 😊

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Einfach das machen, was die Erzieherinnen sagen :) Die sind das gewohnt und wissen um die Ängste der Eltern. Wenn Du gute Erzieherinnen hast, sagen die Dir genau, was Du machen musst.
Wichtig ist, dass Du den Abschied kurz gestaltest. Gib das Kind der Erzieherin in den Arm, auch wenn es weint, sag Tschüss und geh dann sofort (wichtig ist auch, dass Du das Kind gibst und sie es Dir nicht aus dem Arm „reißen“ muss).
Es wird am Anfang sicher Tränen geben, aber normalerweise beruhigen sich die Kleinen sehr schnell. Und wenn nicht, holen sie Dich zurück.
Das schlimmste wäre, wenn Du Dich selbst nicht lösen kannst und Dein Kind das merkt.
Ansonsten: keine Panik, das klappt schon :) :)

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Einerseits ja auf das hören was die Erzieherinnen sagen, andererseits kennt man aber das eigene kind auch am Besten. Ich wusste aus meiner Erfahrung mit Abschieden bei Oma und Opa z.b. eigentlich, dass unser Sohn eher schnelle Abschiede braucht. In der Kita haben die Erzieherinnen mich dann ewig lang und als es schwierig war mit der Trennung noch länger immer mit in der Gruppe sitzen lassen. Nachdem ich dann nach Wochen vorgeschlagen hatte mal eine schnelle Trennung zu versuchen hat es viiiel besser geklappt und ich habe mich geärgert es nicjt eher angesprochen zu haben.
Übrigens war mein Mann auch immer ein totales Heimweh-Kind und haz bis zur Grundschule geweint wenn Mama gegangen ist. Trotzdem hat die Eingewöhnung mit ihm klasse geklappt und unser Sohn geht mittlerweile richtig gerne in die Kita

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Hallo ☺️

Ich bin Krippenerzieherin und kann deine Ängste somit vollkommen nachvollziehen.

Ich finde es schön, dass du schon mal so eine positive Ansicht von der Einrichtung hier rüber bringst. Das ist das A und O. Die Eltern sollten sich auch wohl und angenommen fühlen.

Zu der Übertragung deiner Ängste, zum einen wird er deine Zweifel definitiv bemerken. Deinem Kind gegenüber wirst du das nicht verstecken könne ABER versuche ruhig zu bleiben. Sprich während der Eingewöhnung mit den Erziehern, dass er bemerkt das er keine Ängste haben muss. Und vor allem, ich weiß nicht wie ich das rüber bringen soll - klammere nicht an ihm.

Das ist nicht böse gemeint, aber viele Eltern rufen oder signalisieren ihrem Kind oft unterbewusst „Komm her - du brauchst mich, ich brauche dich“ das ist soweit schon normal, aber lass los!
Ich gebe den Müttern immer als Tipp - bring ein getragenes Shirt von dir mit. Mit deinem Geruch, damit er seinen vertrauten Geruch auch weiter wahrnimmt.

Ansonsten vertraue auf die Anweisungen der Erzieher, dass macht es euch allen einfach☺️!

Ihr schafft das 🍀❤️