Alltag/beschäftigen Kleinkind

Hallo liebe Community! Was macht ihr so den ganzen Tag über mit euren 1 bis 2 Jährigen? Mir fehlt es irgendwie an Beschäftigung und ich bin immer am Nachdenken, wie ich mein Kind zuhause beschäftigen könnte. Bin nämlich überhaupt nicht der kreative Typ und es ist schon richtig deprimierend. Es sollten möglichst einfache Beschäftigungsideen sein. Gibt es hier auch Mamis, denen es ähnlich geht? Manchmal denk ich mir deswegen, ich bin keine gute Mutter. Bin für jeden einzelnen Tipp dankbar 🤗

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Unser Tagesablauf ist meistens so, dass wir morgens wenn wir den großen in den Kindergarten gebracht haben gleich noch 2 Stunden draußen bleiben. Entweder Baustelle gucken, am Bauernhof vorbeigehen und Tiere angucken, Enten füttern und Steine in den Fluss werfen, Spielplatz, Einkaufen/Besorgungen machen (mache ich alles zu Fuß), Waldspaziergang... Danach heim, gemeinsam etwas Haushalt und kochen, da gucken die Kleinen zu / "helfen" mit oder spielen nebenher. So vergeht der Vormittag eigentlich ziemlich fix. Danach den Großen holen, Mittagessen und Mittagsschlaf. Wir machen auch ein paar Kurse (Schwimmen, Spielgruppe, Musikgarten und Kinderturnen).

An Indoor-Beschäftigung ist bei meiner 2 jährigen gerade puzzeln, Steckspiele/XL Bügelperlen, kinetischer Sand, TipToi und Bücher ansehen sowie Duplo hoch im Kurs.

Beim Kleinen (fast 1) Ball spielen, Schubladen oder Wäschekorb ausräumen, verstecken unter einem Tuch und Kniereiter/Fingerspiele.

Mit 1,5 haben meine Kinder auch gern Schüttspiele gemacht. Reis/Linsen mit allerlei Löffelchen von Topf A in Topf B füllen, mit dem Trichter in eine Flasche einfüllen; oder rohe Nudeln in eine Plastikflasche stecken, Vorhangringe auf einen Küchenrollen-Halter auffädeln, leere Hipp-Deckel in eine Pringelsdose stecken (in den Deckel hatte ich einen entsprechenden Schlitz gemacht)

Bearbeitet von Maximama90
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Das klingt bei dir alles nach einem ganz einfachen Tag....
Sobald ich irgendwas machen will, sei es im Haushalt etwas, kochen etc. klebt sie mir schon am Hosenbein und ich kann nichts in Ruhe machen.
Sie hat natürlich Spielsachen. Aber mit denen wird nicht wirklich gespielt, sondern nur durch die Gegend geworfen. Und ich bin absolut nicht der Typ, der sein Kind bespaßt. Kann ich nicht und will ich auch nicht. In den Haushalt miteinzubeziehn ist auch nicht so einfach. Zb beim Wäsche aufhängen nimmt sie die Sachen aus dem Korb und schmeißt sie irgendwohin...

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Haha das täuscht😅
Bei uns gibt es auch oft genug Tränen, Gemecker und Chaos. Heute morgen hatten wir schon ein Tränenreiches Drama weil das Lieblingskleid in der Wäsche war, einen Pipi-Unfall und einen umgekippten Milchbecher...

Und "Helfen" ist übertrieben...Während ich den Spüler ausräume, kriegt meine Tochter den Besteckkorb und wirft alles in die entsprechende Schublade (ich sortiere das dann), Wäsche landet auch auf dem Boden (ist mir egal soo schmutzig ist der meistens nicht dass sie danach nicht mehr tragbar wäre), beim putzen hat der kleine neulich das Putzwasser zum planschen entdeckt, musste ihn komplett umziehen🙈
Morgens gleich raus hat sich einfach sehr bewährt, dann sind sie erst mal etwas ausgepowert und können sich eine Weile ruhig beschäftigen. Das bedeutet aber auch, dass bis zum späten Vormittag das dreckige Geschirr am Am Tisch steht und keiner die Betten macht (was mir auch egal ist, ist ja keiner zu Hause)

Zum Thema Spielzeug nur verteilen: dass ist bei uns ein sicheres Zeichen, dass es zu viel oder nicht altersadäquat ist. Dann wandert ein großer Schwung in den Keller.

Ich bin auch überhaupt keine Animier-Mama. Ich geh gern raus, unternehme gern was und lese gern vor. Aber spielen im engeren Sinne? Das ödet mich sehr schnell an und finde ich auch pädagogisch gar nicht so sinnvoll

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Du bist nicht für die tägliche Bespaßung deines Kindes zuständig bzw wäre dies sogar kontraproduktiv. Lass es einfach am Alltag teilhaben, d.h. den Haushalt nebenbei machen, Einkaufen gehen, mit Freunden treffen spazieren gehen etc. Für dein Kind sind solche Sachen bereits ein Erlebnis. Und selbst wenn ihm langweilig wird, dann sucht er sich selber eine Beschäftigung. Wenn du den gesamten Tag vorgibst, lernst er nicht, sich allein zu beschäftigen und du wirst dich in 1-2 Jahren fragen, warum dein 3-4 Jähriges Kind nicht alleine spielt. Natürlich kann man zwischendurch mitspielen oder auch mal Bastelsachen vorschlagen etc, aber eben nicht als Dauerbespaßung. Langeweile ist gut, dadurch entsteht bei dem Kind der Drang, sich selber etwas zu suchen und so nach und nach eigene Kreativität zu entwickeln. Meine haben z.B. mit leeren Flaschen aus der Küche gekegelt, aus Kartons Höhlen gebaut, Gegenstände den Flur lang gestapelt etc.
Ich bin Lehrerin an einer Grundschule und du glaubst gar nicht, wie viele Kinder dort in der Pause nur noch rumstehen, weil sie nicht gelernt haben, selber Spiele zu entwickeln.
Wenn man fragt, was sie denn so Zuhause in ihrer freien Zeit gerne spielen, meinen dann viele, ihre Mutter hat immer was vorgeschlagen. Sie stehen dann also ohne Eltern einfach rum, bis sich jemand (Lehrer oder ältere Schüler) erbarmt und ihnen z.B. Fangen spielen etc vorschlägt.

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Es ist mir schon klar, dass ich nicht für die tägliche Bespaßung zuständig bin. Kann ich nicht und will ich auch gar nicht.
Nur den Haushalt nebenbei zu machen ist nicht so einfach. Meine Tochter klebt mir sozusagen am Hosenbein. Also ich kann eigentlich nichts in Ruhe machen, nicht mal aufs WC gehen geht alleine.
Und wenn es nicht nach ihrem Kopf geht, macht sie einen riesen Aufstand. Das fängt in der Früh schon beim umziehen an, das passt ihr gar nicht 😏.
Wir gehen einkaufen, spazieren usw. Oft denk ich mir wirklich, hoffentlich vergeht der Tag schnell. Weil ich eben oft nicht weiß, wie bekomme ich den Tag mit ihr hin. Ich denke, dass ihr oft langweilig ist. Sie quengelt, hat (glaube ich) Wutanfälle...

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Was machst du denn, wenn sie quengelt, sobald es nicht nach ihrer Nase geht? Gibst du nach, oder machst du trotzdem, das was getan werden muss?
Wie alt genau ist sie?

Bearbeitet von Strickliesl22
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Hallo,

Wir machen Haushalt gemeinsam, er auf seine Weise ,da bin ich locker 🙈 das gemeinsame aufs Klo gehen, ja oft nervig aber hat ihn dazu gebracht auch immer öfter aufs Klo zu wollen.
Wir gehen Jeden Vormittag raus in den Wald, Spielplatz,Garten usw. Wir kneten zusammen, spielen Kinetic Sand,bauen Höhle, spielen fangen usw. Wir spielen super gerne zusammen und entgegen anderen Meinungen ist es für mich nicht schlimm. Ich sehe mich nicht als Bespaßer, es ist gemeinsame Zeit ,es sind positive Erinnerungen. Und ja er kann sich auch alleine spielen, tut er auch. Aber es sind immer Phasen. Jetzt ist die Phase Bewegung, fangen spielen, hüpfen, verstecken usw und das geht aber nicht alleine.Später kommen Rollenspiele da muss man auch mitspielen. Ich finde eine gesunde Mischung super und es ist auch für mich schön. Gemeinsame Zeit mit meinen Kind ,wir lachen zusammen unheimlich viel dabei und es ist schön wenn er so glücklich ist wenn ich mit ihm spiele. Habe auch gelesen das alleine spielen in dem Alter e maximal nur 20 Minuten sein können, es gibt solche und solche Kinder ,einer kann länger ,der Andre nicht . Oft brauchen sie auch Anregungen wie und was sie spielen können von uns,natürlich ist es so, das ich nicht immer vorgebe was er spielen sollte sondern er sucht sich auf oft selber was ,wo ich dann nur mitspielen sollte.
Ansonsten sind wir fast ständig draußen 🙃

Bearbeitet von Dubo
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Wie alt ist dein Kind? Meine Tochter wird am 18. Februar 16 Monate...

Ich weiß nicht, aber vielleicht wirds einfacher, wenn sie reden kann.

Rollenspiele? Na toll, weiß nicht mal, ob ich für sowas überhaupt geschaffen bin. Ich tu mir halt irrsinnig schwer und manchmal frag ich mich echt, bin ich überhaupt eine gute Mutter? Ich bin halt doch spät Mutter geworden, mit fast 42. Keine Ahnung, ob das Alter vielleicht damit auch zu tun hat 🤔

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Ich bin mit 42 Mutter geworden und ich liebe die gemeinsame Zeit mit dem Kind. Vielleicht hattest du falsche Vorstellungen?
Ein Kind läuft eben nicht mit.
An deiner Stelle würde ich mir Bücher über das Kind sein kaufen und dementsprechend auch den Tag für das Kind gestalten.
In Büchern über Entwicklung des Kindes steht ja drin, in welcher Phase sie was spielen.
Und dann sollte man einen Mittelweg finden.
Unser Kind spielt total gern allein, aber auch, weil wir intensive gemeinsame Zeiten haben und gemeinsam spielen.

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Höhlen bauen (unter Tisch/wäscheständer), wir haben ein Steinborn- sonst im Bad eine Wanne mit Wasser und schleichtieren zum waschen.., malen mit fingerfarben (oft ohne Kleidung) - danach noch in die Badewanne,Matratzen springen (wir haben eine alte da darf sie von der Couch auf die Matratze springen, mal ins Schwimmbad gehen, pfützenhüpfen , spiele wie mein erster Obstgarten, Memory, Puzzle, temp kleine Schnecke,…. Kneten , spielzeug mit Wasser einfrieren und das Kind muss das Spielzeug befreien (Kanne Wasser dazu), schüttübungen mit Nudeln/reis/erbsen/(einfach Schüsse, Becher, Löffel, ,…)

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Naja springen kann meine Tochter noch nicht 😅. Hat vor gut einem Monat erst das gehen gelernt...

Ich lese oft im Internet nach wegen Spiel- bzw Beschäftigungsideen. Das große Problem ist aber, dass ich mir irrsinnig schwer tu das ganze in die Tat umzusetzen. Weiß aber nicht warum das so ist 🤔.

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Ich glaube man hat immer Angst das es zu aufwendig ist🤷‍♀️. Manchmal wenn man mit anderen redet hört man „keine fingerfarben, da ist alles schmutzig“. Ich hab eine alte Decke , da kommt das Kind ohne Kleidung drauf , ein Blatt, Pinsel, vielleicht ein Schwamm/ Kartoffel und ein kleinen Teller wo etwas Farbe drauf kommt und los geht es… klar ist das Kind danach voller Farbe aber einfach eh am badetet machen und schon ist es erledigt. Bei der schüttübung :“da liegen ja dann überall die Nudeln/reis/erbsen,… „ Ich mach das auch auf der Decke , danach schütte ich alles auf der Decke am Ende wieder in eine Dose und kann es das nächste Mal wieder zum spielen hernehmen-Achtung nur das sich das Baby nicht verschlucken kann!!! Probier es mal aus, wenn du was findest was dem Kind Spaß macht, dann Lohnt sich die Arbeit

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