KiGa beschwert sich über meinen sohn

Mein Sohn (4) geht seit 5 Monaten in den Kindergarten, die ersten Monate war noch alles in Ordnung. Nun wurde ich gestern auf das Verhalten meines Sohnes angesprochen, er soll aus Verzweiflung weil er keine richtigen Sprachkenntnisse hat aus Verzweiflung andere Kinder hauen, weil er nicht verstanden wird oder andere Kinder nicht versteht.
Den Eindruck habe ich aber nicht, seit mein Sohn sich im Kindergarten befindet bemerke ich eine deutliche Verbesserung im Sprachgebrauch meines Sohnes. Zuhause spricht er zwar nicht immer korrekt in ganzen Sätzen, aber er spricht wirklich viel. Es ist aber nicht so als würde man ihn als Außenstehender nicht Verstehen. Ich denke schon das er etwas mehr gefördert werden müsste im Bereich der Logopädie. Er sagt Sätze wie „ Mama ich bin wirklich müde“
„ wohin gehen wir jetzt? „ „ich möchte ein Brot essen“ also solche Sätze in der Form sagt er auch mühelos. Er kennt auch sehr viele Wörter wenn man ihn fragt. Und ist auch sehr interessiert und fragt viel nach.
Nun sagt mir die Kindergärtnerin heute das mein Kind andere Kinder haut und schlägt, sie hätte auch beobachtet das nicht von anderen Kindern kommt sondern von ihm.

Sowie ich meinen Sohn kenne weiß ich das er oft gerne „rauft“ ..

Laut Erziehern spricht mein Kind null, was mich zum Staunen brauchte, so kenne ich ihn garnicht, aber das ist ja kein Problem. Ich kann zuhause nicht mit Kindergarten vergleichen. Aber kennt jemand sowas von seinen eigenen Kindern oder hat eine Ahnung was man dagegen tun könnte. Besonders wurde hervorgehoben das mein Kind schlägt. Es war die Rede von Frühförderung, Kinderarzt sagt alles normal ist für jungen in dem Alter völlig inordnung und lässt nach, bezüglich Sprache will er sich das aber die nächsten Monate trotzdem genauer anschauen.
Mein Kind erzählt von keinen negativen Erfahrungen im Kindergarten.



Ich hoffe ich bekomme hier Tipps und Rat

4

Hallo,

Also erstmal beschwert sich der Kindergarten nicht, sondern weißt auf eine Auffälligkeit hin. Das ist nichts persönliches, sondern die Pflicht des Kindergartens.

Kinderärzte sehen das Kind ja auch nur kurz, fragen die Eltern und treffen dann ihre Entscheidung. Erzieher*innen sehen das Kind täglich mehrere Stunfen und können von daher Auffälligkeiten viel besser merken als der Kinderarzt. Bin ich froh, dass unsere Kinderarzt Beobachtungen aus der Kita ernst nimmt und nicht abtut.

Der Kindergarten ist verpflichtet alle Kinder im Blick zu haben und die anderen vor euren Kind zu schützen. So hart das klingt. Und wenn ihr auf das Verhalten angesprochen werdet, dann haben sie dieses ja schon länger beobachtet und sehr wahrscheinlich auch verschiedene Erzieher*innen. Erzieher*innen können "raufen" von Schlagen aus einer bestimmten Situation unterscheiden.

Gehe mit dem Kindergarten in den Dialog. Vielleicht kann eine Heilpädagogin o.ä. eine erste Einschätzung machen. ( hier ist das immer einer der ersten Schritt). Und vorallem löse dich davon, dass als persönliches versagen zu sehen bzw. Das sie eurem Kind was böses wollen. Sie wollen euren Kind helfen sich in Gruppen zurecht zu finden. Und nur mal so Frühförderung ist was gutes und Keim Markel. Denn je eher Probleme angegangen werden, desto besser.

LG

1

Dass man in dem Alter Konflikte auf diese Weise versucht zu lösen, ist eigentlich ein Stück weit normal. Sozialkompetenz lernt man ab jetzt so langsam. Warum muss man aber gleich mit Frühförderung und so was kommen? Die Erzieher müssen auch einfach erzieherisch eingreifen, Kindern bessere Lösungen beibringen, mit Büchern thematisieren usw. Zumindest bei uns wird so gearbeitet. Zuhause machen das die Eltern natürlich auch.

Thema Sprechen: bis ein Kind von relativ einfachen Sätzen zum kommunizieren der eigenen Bedürfnissen und Gefühlen kommt, ist schon ein weiter Weg. Auch manche Erwachsene haben das nicht gelernt (emotionale Intelligenz). Das iat ein Prozess.

3

Aber er spricht scheinbar gar nicht im Kindergarten, noch nicht mal einfache Sätze.

6

Das Kind ist 4 Jahre alt und redet im kiga gar nicht.
Auch zuhause hat er sprachliche Defizite und bräuchte laut der TR Logopädie.

Warum wundert es dich also dass der Kindergarten Frühförderung vorschlägt ?
Ich vermute das macht er wegen der „Baustellen“ des Jungen.

weiteren Kommentar laden
2

Das hört sich stark nach selektiven Mutismus an. Gut, dass der Kindergarten etwas gesagt hat. Mit wem spricht er sonst? Spricht er mit Fremden? Mit euren Freunden/Verwandten?
Wenn das so wäre, wäre eine Frühförderung oder Logopädie tatsächlich wünschenswert. Gerade wenn er so stark emotional reagiert.

5

Ja dazu hatte ich auch was gelesen, wirklich er spricht garnicht, sehr sehr wenig im Kindergarten .. zuhause wie ein Wasserfall. Mit fremden spricht er auch ganz normal, manchmal hab ich aber den Eindruck das er das nur tut wenn wir als Eltern dabei sind. Sobald wir nicht da sind hab ich den Eindruck das er sehr schüchtern ist und „ albern“ wird ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll dann spricht er wieder sehr Baby artig und leise.

7

Inwiefern haben sie sich denn beschwert? Ich lese aus deinem Text nur eine Schilderung und Empfehlung heraus. Die ich auch umsetzen würde, du sagst ja selbst dass er Defizite hat.

9

Beschwert war einfach die falsche Wortwahl.