Haus kaufen oder bauen?

Wenn ihr die Wahl hättet - würdet ihr ein Haus bauen oder kaufen? Hintergrund: war haben ein Kleinkind und ein Baby, also wenig Zeit 🙈

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Kaufen, und zwar eines in einem guten Zustand, so dass man einziehen und direkt leben kann. Ist eigentlich logisch, wenn man keine Zeit hat, herumzuwerkeln 😊.

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Sowas wird hier in der Gegend gar nicht angeboten. Es gibt fast nur Häuser zu kaufen von Leuten die verstorben sind oder ins Altersheim gehen, da wurde seit 30 Jahren nichts mehr am Haus gemacht. Die muss man eigentlich alle kernsanieren.
Und trotzdem wären mir die alle lieber als die meisten Neubaugebiete.

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Kommt ganz drauf an wie viel Geld vorhanden ist und was man für Vorstellungen hat.
Wir würden immer wieder bauen. Das liegt aber vor allem an meinem beruflichen Background. Daher haben wir 2019 unseren Neubau auch günstiger erhalten als ein gebrauchtes Haus.

Generell ist man mit einem gebrauchten Haus aber momentan ganz gut bedient, da die Verkäufer etwas mit den Preisen nach unten gehen müssen (abgesehen von begehrten Wohngegenden) und man somit auch schonmal ein „Schnäppchen“ machen kann. Die Baupreise (bezugsfertig) sind mit 3.300-4.500€/qm (ohne Grundstück, Erdarbeiten und Nebenkosten) nicht zu unterschätzen und dann kommen noch die recht hohen Zinsen von ca 4% dazu.

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bei einem Neubau ist man doch gerade eher bei 6000€/ qm plus Hoher ZInsen
und bei Altbau mit der energetischen Renovierung die seit 2020 Vorschrift ist ( Von der CDU)
meist nur für Hezung Fenster, Dachdämmung uns Fassase bei 200- 250000 ohne Boden und Bäder die zum Hauspreis dazukommen

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Das ist leider absolut falsch.

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Das kommt doch darauf an.
Bei uns gab es damals überhaupt keine Häuser zu kaufen. Es gab nur, mit extrem viel Glück, ein kleines Grundstück. Eigentlich wollten wir damals ein Haus kaufen …
Heute sind wir froh, dass wir gebaut haben. Ich würde das auch immer wieder so machen. Klar, die Phase des Bauens ist mehr als nur nervig und bauen ist teurer als kaufen, aber:
- man wählt das Haus und das Aussehen inkl. Technik komplett selbst
- man hat ein absolut neues Haus und muß keine Angst haben, was der Vorbesitzer alles verschweigt
- man bekommt einfach sein Traumhaus …

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Bauen hat den Vorteil das man weites gehend mit dem nötigen Kleingeld nach seinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen gestalten kann .
Die Baukosten sind grade sehr hoch wie teuer das Haus wirklich wird ist für viele bei den hohen Zinsen nicht absehbar

Ein Haus kaufen hat den Vorteil das man so an ein Grundstück oder eine Lage kommt an die man mit bauen nicht rankäme . Außerdem ist der Preis für Haus und evt. Renovierungen transparenter

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Ich würde immer lieber kaufen und sanieren/modernisieren. Ich mag keine Neubaugebiete, sondern mag gewachsene Strukturen, Gärten in denen schon große Bäume stehen,…

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Wie kommst du denn drauf, dass sie im Neubaugebiet bauen? Wir bauen zb nicht in so einem Gebiet, sondern haben ein altes Haus abgerissen. Und hier stehen tolle Obstbäume im Garten 😅

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Das ist aber drollig! Ich möchte behaupten, dass ihr damit eine Ausnahme seid. Hier bei uns bauen so gut wie alle in Neubaugebiete mit minimal Platz.

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Wie hier schon geschrieben wurde, hängt das davon ab, was am Markt zu finden ist. Als wir uns nach Grundstücken/Häusern umgesehen haben, gab es nichts, was von der Lage als auch Grundriss und Ausstattung unseren Vorstellungen entsprochen hat, also war das nur unser Plan B.
Plan A war weiterhin, selbst zu bauen, denn dann kann man bauen wie man möchte und muss sich nicht mit den Gegebenheiten zufrieden geben, die schon da sind. Uns war z.B. das Bad sehr wichtig. Früher wurde in vielen Häusern darauf keinen Wert gelegt und man findet oft schmale Schlauchbäder vor. Das wollten wir nicht.
Zudem haben wir aus unseren jeweiligen Erfahrungen in diversen Wohnungen und Häusern mitgenommen, was wir anders machen würden. Das wollten wir dann natürlich auch umsetzen.

Ein weiterer Punkt, weswegen ich immer wieder froh bin, dass wir uns von Anfang an für einen Neubau mit Wärmepumpe und PV-Anlage entschieden haben: die aktuelle Energiewende plus die hohen Preise. Die aktuelle Diskussion, was an Heizung für die Eigentümer in den kommenden Jahren verpflichtend werden soll, betrifft uns nicht. Außerdem haben wir das Problem mit der nachträglichen Dämmung nicht, denn man kann nicht in jeden Altbau einfach so eine Wärmepumpe einbauen.

Wie du herauslesen kannst, haben wir somit neu gebaut. Das Grundstück dafür war ein Glücksgriff. Schön zentral, alles zu Fuß zu erreichen und trotzdem in einem ruhigen Wohngebiet. Es stand eine Bestandsimmobilie drauf, die abgerissen wurde und wir bauen jetzt ein Doppelhaus drauf. Anders kann man sich das hier gar nicht leisten, denn den Altbestand haben wir natürlich zu normalen Preisen mitgezahlt (hätten aber teuer und aufwändig sanieren müssen).

Vom Aufwand her ist es übrigens egal, ob ihr ein Baby habt oder nicht. Wenn ihr neu baut, dann macht es ohne Eigenleistung und lasst bauen. Wenn ihr eine Bestandsimmobilie kauft, dann holt euch ebenfalls die Handwerker ran und macht es nicht selbst. Hier im Forum gab es gerade die letzten Wochen wieder mehrere Threads in denen die Ehe am Bau oder der Sanierung zu zerbrechen droht, weil die jeweiligen TEs und ihre Männer den Aufwand der Eigenleistung komplett unterschätzt haben. Wir haben aus diesen Gründen bewusst auf Eigenleistung verzichtet.

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Zugegeben die Sache mit der Energieeffizienz ist ein großer Pluspunkt für Neubauten.
Jedoch bin ich mir ziemlich sicher, dass sich technologisch und (hoffentlich) auch politisch in den nächsten Jahren auf diesen Gebiet so einiges pro Erhalt von Altbauten tut. Denn es ist weder finanziell,optisch, personell noch ökologisch sinnvoll 80% der bis jetzt bestehenden Gebäude durch Neubauten zu ersetzen.

Wenn ihr so bauen konntet, wie ihr euch das vorgestellt habt, hattet ihr sehr viel Glück mit dem Bauamt. Ich kenne leider sehr viele Häuslebauer, die sehr viel Ärger mit dem Bauamt hatten und keinesfalls so bauen konnten wie gewünscht. Zusätzlich kamen dann noch finanzielle Zwänge. Sodass es anstatt zwei Volletagen, dann nur eine zweite Etage mit fiesen Schrägen wurde.(Gut mich stört das nicht- bin sehr klein- aber viele wollen das partout nicht)
Ich finde da sollte sich auch so einiges ändern. Bauamt ist so ziemlich das bürgerunfreundlichste von dem ich bisher gehört habe. Ich bin froh, dass wir mit denen nie etwas zu tun hatten.

Positiv beim Neubau ist natürlich, dass man dann wirklich ein paar jahre Ruhe hat, wenn alles mal fertig ist. Viele die ich kenne ziehen aber aus finanziellen Gründen schon vorher ein und machen dann erst im Laufe der Zeit Außenanlagen oder gar das zweite Bad.

Letztendlich ist die Entscheidung wirklich Typfrage wie stark die Nerven und Finanzen sind.

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Ich glaube du hast eine etwas falsche Vorstellung vom Bauamt. Ja die arbeiten sehr, sehr langsam aber dort sitzen auch nur normale Menschen/Beamten wie in jeder anderen Behörde. Witzigerweise sind hier im Forum sehr viele Urbianerinnen im öD, antworten aber nie auf die Kritik am öD.

Wir haben eine Bauvoranfrage gestellt mit einer der Stadtvillen, die dir nicht gefallen. Nichts außergewöhnliches, aber in einem bisher normalen Wohnviertel, überwiegend mit Einfamilienhäusern mit Satteldach. Keine Rundtürme oder sonstige Auffälligkeiten, die man hätte im Bauamt kritisieren können. In den Maßen waren wir frei, solange wir uns an die Grenzabstände hielten und sich das Haus in die Umgebung "einfügt (kein B-Plan). So hat man also selbst in der Hand, wie breit die Räume werden.
Meine Eltern haben in einem B-Plan gebaut und trotzdem sieht jedes der Häuser anders aus.

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Kaufen ist günstiger, stressfreier und planbarer. Aber nur wenn man Ahnung hat oder eben ein Gutachter beauftragt.
So haben wir es gemacht.

Zur Zeit ist Bauen auch nur was für Leute mit sehr sehr großen Budget.

Ich finde es auch nicht richtig Neubauten staatlich zu fördern. Das Geld sollte lieber in die Sanierung bestehender Bauten fließen. Finde das nachhaltiger. Den modernen Baustil ala Flachbauten und Schießschartenfenster finde ich äußerst hässlich. Wenn ich mir bei uns in der Innenstadt anschaue, wie noch vor 100 Jahren gebaut wurde. Die Gebäude hatten richtig Stil. Wenn ich megareich wäre, würde ich so ein Gebäude kaufen. Niemals bauen. Ist nicht meins.

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Kurze Anmerkung dazu: Ich sehe immer wieder die von dir vermutlich gemeinten Stadthausvillen/Stadtvillen. Das Interessante daran ist, dass dies nicht alles Neubauten sind, sondern die Häuser Anfang 19xx gebaut wurden. Diesen Baustil gab es also schon mal.
Ich war selbst überrascht, als ich mich mal mit der Eigentümerin eines solchen Hauses unterhielt.

Bearbeitet von Inaktiv
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Du glaubst jetzt nicht wirklich, dass du hier Leute findest, die beides kennen und aus Erfahrung sprechen, oder? ;-)

Wir haben gekauft und saniert.
Und manchmal gedacht, neu bauen wäre einfacher gewesen... zumindest, als wir die Wände für die neue Elektrik erst aufstemmen mussten, um überhaupt Kabel zu verlegen. Und anschließend wieder zu machen...
Viel billiger war's auch nicht. Wobei die Preise ja generell explodiert sind.

Beim Sanieren ist man schnell in Versuchung, viel selbst zu machen. Das Haus steht ja da und man traut sich was zu ;-) beim Neubau höre ich so oft "schlüsselfertig". Das wäre bei unserer Sanierung nicht gegangen - so viel haben wir erst entdeckt, als die Wand offen war.

Wenn ihr für beides offen seid, zitiere ich mal einen weisen, alten Makler: entscheidend ist die Lage des Hauses. Alles andere kann man mit genug Geld verändern.

Und noch was:
Unsere Kinder waren bei der Sanierung 8 und 10. Klar, in dem Alter müssen sie pünktlich ins Bett, früher als ein Kleinkind, das im Kinderwagen Mittagsschlaf macht.
Aber man kann sie auch mal mit auf die Baustelle nehmen, wenn es sein muss.
Wir sind sooo froh, dass wir das nicht mit Baby und Kleinkind gemacht haben.
Also: seht die Vorteile, wenn es nicht jetzt sofort klappt.

LG

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Doch klar, die gibtś - uns zum Beispiel. Wir bewohnen derzeit unser viertes Haus. Ja, verrückt, ich weiß, aber wir haben da auch einen Spleen. Wir haben zwei Mal gebaut und zwei Mal „gebraucht“ gekauft.
Unser aktuelles Haus ist acht Jahre alt - in meinen Augen perfekt. Warum? Weil vom Vorbesitzer bereits alle Mängel behoben wurden. Denn ja, auch in einem Neubau hat man am Anfang häufig Probleme und noch jede Menge Mängel zu beheben. Ok, das läuft dann auf Garantie aber ist wahnsinnig lästig.
Zumindest war das in unseren neuen Häusern immer so. Ständig musste noch irgendein Handwerker wegen irgendwas anrücken. Das dauerte so 3 bis 4 Jahre, dann war alles paletti, inklusive schön angelegtem und auch schon langsam ganz nett eingewachsenem Garten.
Ich bin also dafür, zu kaufen, aber kein allzu altes Haus. Es kommen zur Zeit deutlich mehr Häuser in die Portale, auch jüngere.

Bearbeitet von Inaktiv
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Wir haben ein Baby und bauen. Würde immer wieder, wenn ich die Wahl hätte, bauen.

Natürlich ziehe ich einen Neubau einer Bestandsimmobilie vor und vor allem dann, wenn ich es nach meinen eigenen Wünschen und belieben machen kann 😊