8 Wochen zu früh.... Geburtsbericht Max Julian SEHR LANG

Hallo Ihr Lieben,

hier nun wie versprochen der Geburtsbericht von Max Julian, der wirklich lang ist, und warscheinlich nichts für schwache Nerven!!!!!!

In der Nacht vom 14. auf den 15.10. wurde ich um kurz nach 0:00 Uhr wach, weil ich Wehen hatte..

Erst dacht ich noch, das es wohl Senkwehen, oder die mir bekannten Vorzeitigen Wehen sind... Da sie aber stärker und wesentlich häufiger (so ca 2-3 Minuten) als sonst kamen habe ich noch etwa eine Stunde fein veratmet. Habe echt immer gedacht, das es ja unmöglich "die Echten Wehen" sein können, da ich ja erst ab dem 15. bei 32+0 war...

Gegen 1:00 bin ich dann in die Badewanne gegangen.

Nun waren die Wehen tatsächlich erträglicher, aber nach etwa einer halben Stunde waren sie wieder da.

Mein Mann hat seelen ruhig geschlafen, bis ich neben ihm meine Kliniktasche gepackt habe...

Gegen halb 5 habe ich dann meine Mutter und meine Schwiegermutter informiert, das sie sich hier her auf den Weg machen müssen.

Meine Mutter ist dann mit mir in die Klinik gefahren, mein Mann hat noch auf seine Mutter gewartet, denn sie sollte auf die Mädels achten.

Auf dem Weg in die Klinik ist mir leider auch noch die Fruchtblase geplatzt. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich ja noch gedacht, das sie mich an die Tokolyse hängen, aber nun war mir klar, das es zur frühzeitigen Geburt kommen würde... Meine Gedanken sind in dem Moment Achterbahn gefahren.

Im Kreißsaal angekommen wurde ich von der Hebamme erstmal in einen Kreißsaal gebracht, und die nötigen "formalitäten" wurde erledigt.

Sie tastete auch nach dem Muttermund. Befund: 1cm...

Das CTG zeigte nun minütlich wehen, welche aber immer noch einigermaßen zu veratmen waren...

Die Hebi ordnete noch mal einen US an, da sie noch einmal schauen wollten, ob der kleine sich nicht aus der SL gedreht hat.

Die Wehen waren mittlerweile wesentlich stärker geworden, und ich bekam schon echt Probleme, sie zu veratmen...

Gegen 11:00 habe ich mich dann für eine PDA entschieden, denn so langsam merkte ich, das meine Kräfte schwanden... Vorher noch einmal Muttermund-Kontrolle: unverändert, 1 cm. Ich hatte die Nacht ja nur etwa 1,5 Stunden geschlafen, und war mit meiner Kraft echt am Ende!

Das setzen der PDA war weniger schön, da meine Lendenwirbel fast aufeinander liegen, aber nach dem zweiten Versuch hat sie dann gesessen.... Puh, war das eine Erleichterung!

Die Wehen kamen nun immer noch im Minuten-Tackt, waren aber einigermaßen erträglich, und ich konnte somit etwas durchatmen, und auch eine Kleinigkeit essen. War nicht lecker, hat aber das Loch in meinem Magen gefüllt.

Die PDA wurde noch zwei mal nachgepritzt, und ich hatte jegliches Gefühl für Zeit verloren. Es stand nun der zweite Hebammenwechsel an.Bei der Kontrolle ob sich nun endlich mal etwas am Muttermund getan hat kam wieder keine Veränderung raus -immernoch 1 cm...

Nun muß es so ca. 12:00 gewesen sein, denn mein Mann mußte zur Arbeit. Oh, war ich glücklich, das ich zwei Personen mit genommen hatte... Und damit meine Mutter das nicht alleine mit mir durchstehen muß, ist meine Schwester gekommen. Erneuter Hebammenwechsel.

Auch die "neue" machte eine Tastuntersuchung, und stellte ebenfalls keine Veränderung fest.

Mensch ich kann Euch sagen, ich war echt frustriert, da quält man sich so lange durch die Wehen, und nicht die kleinste Veränderung...

Die Hebamme fing an nervös zu werden, weil bei jeder Wehe die Herztöne von dem Kleinen abfielen, der Kleine aber noch zu weit oben liegen würde, um eine Sonde an seinem Kopf anzubringen, und auf einmal wurde ich informiert, das ich sehr warscheinlich einen Kaiserschnitt bekommen muß, und wir auch nicht mehr viel Zeit haben zu warten.

Kurz darauf kam auch schon die Ärztin, hielt mir irgentwelche Unterlagen hin faselte irgendetwas von Spinalanästesie und schnell und sonst ein Kram, und ich sollte schnell unterschreiben, der OP wäre schon informiert...

Im OP wurde dann die PDA entfernt, die Spinale gelegt, und ehe ich mich versah, wurde ich schon wieder hingelegt.

Nachdem sie dann meinen Kleinen herausgeholt hatten, und ich ihn für zwei-drei Sekunden sehen konnte, brach auf einmal ein wahnsinns Tumult aus.

An den einen Zugang wurde noch weitere Infusionsflaschen gehängt, und irgend jemand hat mir einen weiteren Zugang gelegt, ich war auf einmal sowas von benebelt, das ich kaum noch etwas war genommen habe, außer das ich mega Schmerzen hatte, und meine Mutter mir immer gut zuredete! Mir tat der Unterbauch weh und ich hatte wahnsinnige Schmerzen in meinen Schultern.

Am liebsten wäre ich denen vom Tisch gesprungen und meinem Jungen hinterher.

Es wurde in dem Moment, als sie den Kleinen raus geholt haben festgestellt, das meine ganze Gebärmutter voller Myome war und die Plazenta sich gelöst hatte. Daher mußten sie schnell handeln. Den zweiten Zugang benötigten sie, um mir ein Plasma-Ersatz zu geben, da das angeforderte Blut nicht schnell genug da gewesen wäre.

Als sie mich wieder zu genäht hatten, wurde ich in den Aufwachraum gebracht. Dort kam dann irgentwann meine Schwester und hat mir 3 Fotos von dem Kleinen gebracht.

Als ich dann am Abend auf die Station gebracht wurde, wurde mir auch endlich mitgeteilt, das mein Kleiner in ein anderes Krankenhaus gebracht wurde, weil die Frühchen-Intensiv in diesem Krankenhaus gerade aufgelöst wird...

Am nächsten Morgen sollte ich verlegt werden. Und als um 12:00 immer noch kein Tansport organisiert war, habe ich die halbe Station verrückt gemacht. Wollte mir sogar einen eigenen Transport organisieren. Und auf einmal ging es ganz schnell.

Tja, was soll ich sagen, nun bin ich hier, mein Kleiner immer noch auf der ITS, aber laut den Schwestern dort ist er ein Kandidat für die Nachsorge Station...

Es geht aufwärts.

Hmmm, es ist ein ziemlicher Roman geworden ;-))

Liebe Grüße,

Madam-Mim

1

Na dann mal "Herzlichen Glückwunsch". Da hast Du ja echt Glück gehabt, dass das so glimpflich für DICH ausgegangen ist.

Ich drücke euch alle Daumen der Welt, dass euer Kleiner alles gut übersteht und bald mit nach Hause darf.

2

Dann sage ich auch mal herzlichen Glückwunsch zum Sohnemann.

Bei mir war es ähnlich, 32SSW Fruchtblase gesprungen (ich wußte aber nicht das es Fruchtwasser war, weil das Köpfchen schon im Becken saß und nur etwas rauskam),
mein Mann nahm die Kliniktasche,dann setzten Wehen ein.
Wärend der Geburt, sackten die Herztöne meiner Kleinen ab, nach der Geburt, sie hatte nicht geatmet....

Zum Glück ging dann doch alles Gut.

Ich kann nur sagen, toi toi toi und weiterhin alles alles Gute

LG
Diana mit Chiara Michelle 30mon (32SSW)+Alessia Sophie 14,5mon(36+4SSW)

3

hallo und herzlichen glückwunsch
Hier bist ja genau richtig ich glaube keine von uns hatte ne tolle geburt.Komisch das die die myome nicht eher gesehen haben?!Beim ultraschall?WUrden die gleich weggemacht?ODer wie war das dann?

Zitat:
"....hier nun wie versprochen der Geburtsbericht von Max Julian, der wirklich lang ist, und warscheinlich nichts für schwache Nerven!!!!!!....."
Die frühchenmamis haben alle starke nerven;-)

lg yvonne

4

hallo,
ich wollte dir nur mal sagen bzw. schreiben ,was du für süße mäuse hast und wo die beiden sich küssen aller liebst.
#liebdrueck
schmunzel .
mfg nancy

5

danke schön

das ist aber lieb

#liebdrueck

lg yvonne

6

Hallöchen!

Alles Liebe und Gute für deinen kleinen #schein.
Mein Sohnemann wollte auch nicht solange warten und kam am 16.10. 7 Wochen zu früh. Morgen ist der große Tag und er darf nach hause. Hattet ihr noch Zeit für die Lungenreife Spritze? Das hat bei mir zum Glück noch geklappt. Ich musste 2 Tage liegen da die Fruchtblase als erstes geplatz ist und genau am nächsten Tag nach der 2ten Spritze fingen die Wehen an. Ich hatte Glück das er spontan gekommen ist, aber für mich war es auch ganz schlimm als sie dann so schnell mit meinem Baby verschwunden waren. Na ca einer halben Stunde hat mich nichts mehr im Bett gehalten und ich bin zur Frühchenstation rüber.
Dann wollen wir mal hoffen das der kleine Mann ordentlich zunimmt das du ihn auch bald mit nach hause nehmen kannst.

LG Heike ;-)