Kann eine Förderschule ein Kind rausschmeißen

Hallo

Mein Sohn ist 9 Jahre alt und besucht eine förderschule.
Er hat mehrere Diagnosen :
Adhs
Soziale emotionale störung
Tourette
Epilepsie
Zwangsstörung
Oppositionelles Verhalten
Aggressives und provokantes verhalten
Es ist die 2. Schule die letzte war überfordert.

So jetzt gibt es seit 3 Wochen wieder Probleme.
Ihm wurde der Unterricht verkürzt auf 4 std , trotz schulbegleiter .

So für ihn Jackpot er freut sich das er um 11 gehen darf und die andern bleiben müssen. Jetzt will die schule ein Gespräch mit allen Beteiligten auch Jugendamt (so wir schon zusammenarbeiten)
Wie es mit unserem Sohn weoter geht.
Ich habe Angst das sie ihn von der schule schmeißen.
Geht das ???
Wo soll er sonst hin ?
An wehn kann ich mich wenden
Jugendamt Ärzte Psychologe sind wir bereits.
Wir müssen beide arbeiten ich habe richtig Angst.

Hoffe ihr könnt mir helfen

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Klar können sie euren Sohn „runter schmeißen „ - sofern sie einen Ersatz bieten.

Habt ihr mal über einen stationären Aufenthalt in einer Klinik nachgedacht?

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Er war schon in einer tagesklinik 6 Monate die wussten dann auch nicht mehr weiter.
Und habe uns die förderschule ohne regelschulstoff empfohlen.
Dann sollte er in eine stationäre aufnahme für 6 Wochen
Mach 3 Tagen bekamen wir einen Anruf er will heim wir sollen ihn abholen. Behandlung ist somit abgebrochen

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Nun bin ich zuhause und kann dir etwas ausführlicher antworten:

Nein, sie werden dein Kind nicht der Schule verweisen. Das muss auf einer Klassenkonferenz beschlossen werden. Und wenn nun, außer der Unterrichtsverkürzung nichts aufgetreten ist, brauchst du davor keine Angst zu haben.
Grundsätzlich besteht für Schulen aber schon die Möglichkeit Kinder los zu werden. Hierfür muss aber zwingend eine gleichartige Schule vorhanden sein, die das Kind aufnimmt. Das wird bei euch gar nicht der Fall sein, weil es solche Schulen viel zu selten gibt. . 😉
Gehe in das Gespräch ergebnisoffen. Es wird geschaut, wie man die Situation für alle Beteiligten, allen voran für deinen Sohn, verbessern kann. Hat die Unterrichtszeitverkürzung bereits Erfolg gehabt? Ist die Ausweitung der Schulbegleitung notwendig? Muss die SB ausgetauscht werden? Aber vielleicht wird auch darüber gesprochen, ob es eine alternative Schule für deinen Sohn gibt, auf der es ihm besser geht. Weißt du welchen Förderschwerpunkt er hat? Nur Lernen oder Lernen und ESE? Vielleicht hat et auch offiziell nur ESE und es geht, darum den Förderschwerpunkt Lernen festzulegen, denn nur mit Lernen darf er zieldifferent beschult werden.

Was mich aber wundert ist, dass für meine Sonderschulkollegen, die auf einer Schule zur Förderung für emotionale und soziale Entwicklung gearbeitet haben, dein Sohn ein normaler Schüler ist. Ich kann mir die Überforderung nicht richtig erklären. In der Schule meiner Kollegen sind 5 Schüler/Klasse.m und die Lehrkräfte sind stets zu zweit. Selbst wenn dein Sohn ein „richtiger Klopper“ ist sind solche Schulen gebau für solche richtig en Klopper da. 😉

Irgendwo muss ein Haken liegen. Aus der stationären Therapie werden meine Schüle auch nicht einfach so entlassen, nur weil jemand nach Hause will?

Bearbeitet von RosarotesSchweinchen
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Also bei unserer Förderschule braucht es wohl durchaus einen gewissen Grad an, - ich nenn es mal "Fitheit", zumindest bei unserer Förderschule steht der Hauptschulabschluss am Ende.

Wenn seine Diagnosen für diese Schulart zu lähmend sind, dann wäre sein Platz wohl besser auf einer angepassteren Schule, z.b.eine Förderschule drüber oder drunter, - weiß jetzt nicht, wie die heissen. -- Kommt halt echt drauf an, wie bei Euch so die Aufteilungen sind -- bei uns im Landkreis gibt es 4 Abstufungen in unterschiedlichen Spezialrichtungen.

Ich glaube ja nicht, dass sie euch raus schmeissen wollen mit dem Termin. -- "wie es weitergeht" kann durchaus auch einfach ein Vorschlag zu sein, hier mit einen bestimmten weiteren Konzept weiter zu verfahren und Details zu besprechen Warte doch mal ab, was da vorgetragen wird. - Es gibt eine SChulpflicht. Ohne "Plan" knan euch da keiner raus schmeissen.

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Okay gut das beruhigt mich etwas.
Es ist eine l ubd e Schule ohne regelschulstoff da er damit nicht klar kommt .

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Der Hauptschulabschluss ist für Kinder mit Förderbedarf nach Regelbeschulung offen.
Kinder mit dem Förderbedarf Lernen können eine HS 9 erwerben oder Verlassen die Schule mit einem Förderschulabschluss

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Das ist natürlich ein ziemlicher Katalog, den dein Kind mitbringt - aber allein deshalb kann er nicht "rausgeschmissen" werden.
Hat die Schule eine Ausrichtung? Lernen? EsE (Emotional-soziale Entwicklung)? Dann sollte die Schule natürlich eingestellt sein auf euer Kind.
Aber es gibt durchaus Kinder, die nicht beschulbar sind und / oder den Unterricht für alle anderen unmöglich machen und / oder andere gefährden. Dann geht es auch an der besten Förderschule nicht weiter.
Dann müssen Alternativen gefunden werden, bis eine Beschulung möglich ist...

Aber warte doch erstmal ab, solche Gespräche "wie es weitergeht", sind doch nicht ungewöhnlich bzw. notwendig und normal.

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Ja hat e und l als Schwerpunkt.
Ohjaa hat viele Päckchen zu tragen.
Und kommt nie wirklich wo an.
Die letzte schule dachten wir alle ja die ist es und schlussendlich kamen die nicht zurecht .
Deswegen habe ich vor solchen Gesprächen ziemlich Angst.
Da ich aus der Vergangenheit immer schlechte Erfahrungen mit sowas gemacht habe.
Und bis etz konnte uns niemand wirklich helfen ich kann mir nicht vorstellen das unser Sohn der einzige ist .
Egal wo wir vorstellig sind die meisten nehmen uns erst gar nicht dran oder es heisst sowas haben wir nich nie erlebt wir wissen leider auch nicht weiter
Waren schon in ganz Deutschland verteilt bei Ärzten

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Erzähl doch mal aus anderen Lebensbereichen. Wie ist sein Verhalten zu Hause? In der Freizeit? Hat er Freunde?

Gibt es eine Idee, wo die ganzen Störungen herkommen?

Bearbeitet von ERE-Katha333
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In allen Lebensbereichen gibt es Probleme.
Daheim auch letztes Jahr hatte er uns körperlich angegriffen und die Wohnung komplett zerstört.
Ist verbal allem gegenüber aggressiv .
Wir haben einen Erziehungsbeistand wir sind ambulant bei Ärzten.
Haben einen Gentest gemacht
Körperlich alles in Ordnung.
Er wurde auch als 80%eingestuft beim behinderungsantrag.
Wir mein Mann und ich sind wirklich ratlos .
Er bekommt auch Medikamente die aber nicht den Erfolg erzielen bzw nur bedingt.
Jetzt sind wir mit den epilepsie Tabletten runter und etz zeigt sich auch die Wirkung von risperidon was zuvor nicht der Fall war.
Er hat keine Wutanfälle mehr und ist nicht mehr so Impulsiv.
Dennoch sind wir noch nicht am Ziel.
Wir stehen bei verschiedenen Psychiatern auf der Warteliste.
Wir hatten auch schon erstgespräche aber wurden nicht angenommen da unser Fall nach denen ihrer Meinung sehr komplex ist.
Er leidet sehr darunter vorallem an seinen ticks da eckt er überall an
Er hat keine Freunde weil keiner mit ihm spielen will bzw sie eltern das nicht wollen.
Wir wollen unserem Kind soo helfen aber ich weiss nicht wo ich noch hin soll.
Er ist überall immer raus geflogen ( Kindergarten insgesamt 3 stk darunter 2 hpts, Sportverein,schule)
Das Jugendamt hat eine wohngruppe vorgeschlagen das wollen wir nicht ich will mein kind nicht abgeben.
Und außerdem wurde uns gesagt er muss freiwillig dort hin und er möchte auf keinen fall .
Haben uns welche einfach mal angeschaut und er hat gesagt er will da nicht hin .
Somit fällt das weg .
Ich weiss echt nicht mehr weiter

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Oh man das ist wirklcih sehr schwer.
ich muss sagen, dass ich auch an eine Wohngruppe dachte. Das Ding ist, dass alles versucht wurde...außer ihn wirklcih komplett raus zu nehmen.

man kennt die Ursache, Auslöser, Trigger, Verstärker nicht...der Reset-Knopf und Fachpersonal 24/7 wären eine Chance und die hifle, die noch nicht gewährt wurde.

Für Eltern fühlt es sich oft an wie "ich lass doch mein Kind nciht hänge", dabei ist genau das Loslassen in dem Moment die Fürsorge und Verantwortungsübernahme, die das Kind braucht.

Man bleibt ja dennoch mit dran und im Kontakt und im Verlauf involviert und der wichtigste Ansprechpartner usw.

Achso udn Schule ist irgendwann nciht mehr das wichtigste. Die Bildung muss pausieren, wenn die Persönlichkeitsentwicklung zu sehr gefährdet ist. Klar Schulpflicht und so. Aber in Wohngruppen wird beschult was geht, oder man muss halt auch mal längere Zeit krankschreiben

Bearbeitet von ERE-Katha333
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Das ist wirklich schwierig und ich kann deine Verzweiflung gut verstehen.
Zum einen ist es für deinen Sohn sehr wichtig, irgendwo gut aufgehoben zu sein. Und all seine Diagnosen werden sich natürlich nicht einfach so beheben lassen. Trotzdem hat er natürlich Anspruch auf Unterricht.
Aber natürlich ist es auch wichtig für die anderen Schüler in der Klasse, dass sie einen weitgehend ungestörten Unterricht haben können. Und vor allem, dass sie nicht körperlich angegriffen werden.
Hätte ich mein Kind in dieser Klasse und es würde Schläge einstecken müssen, würde ich schon darauf dringen, dass die Schule etwas dagegen unternimmt.

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Hallo,
natürlich kann ein Kind von der Förderschule geworfen werden. Es wird dann in der Folge von der Schulpflicht befreit. Insbesondere seelisch behinderte Kinder trifft das häufig. Möglich wäre dann eine Beschulung in einer Webschule, falls ihr einen Platz bekommt. Die Schulen haben lange Wartelisten (ja, es passiert eben doch). Die Kosten dafür übernimmt in aller Regel die Eingliederungshilfe oder das Schulamt.
Es gibt aber auch noch die Option, dass dein Kind nur noch unter ganz bestimmten Voraussetzungen als beschulbar gilt. Diese Bedingungen werden extrem eng definiert und sobald das nicht mehr gegeben ist, muß dein Kind die Schule verlassen. Das habe ich mit meinem Jüngsten durch. Mein Sohn hat Monate in der Schule gefehlt, obwohl er vollkommen gesund war und er sich nichts zuschulden kommen lassen hat.

Dein Sohn müsste doch einen höheren Pflegegrad haben. Kannst du nicht mit dem Pflegegeld etwas Stunden kürzen? Auch ein SBA ohne Merkzeichen erscheint mir hier zu wenig. Dein Kind sollte mindestens noch H und B haben.

Ich habe viele Jahre die I-Kraft meiner Kinder privat noch beschäftigt über die Verhinderungspflege. Ich würde das Budget nutzen. Offensichtlich kommt doch die I-Kraft mit deinem Kind klar.

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Ohjee
Ja er hat noch h und b .
Ich bin Filialleiterin und kann die Stunden nicht kürzen.
Wir sind eine kleine Filiale.
Meine Chefin hat viel Verständnis dafür.
Ich arbeite schon weniger
3 Tage in der Woche bis 1
Und 2 Tage bis 18 Uhr.
Würde ich noch weniger arbeiten müsste sie nochmal jemanden einstellen und das macht sie nicht mit.
Also entweder so wie es ist oder kündigen.
Aber kündigen kommt nicht in Frage da wir sonst alles finanziell nicht Stämmen können.
Bzw ist die Arbeit auch eine gewisse Erholung, ja klingt doof aber da kann ich abschalten

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wie geht es deinen Kindern denn heute?

Ich hab den größten Respekt vor euch Müttern!!

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Gibt es keine Medikamentation zur Ruhigstellung und Behandlung seiner Ausraster?

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Doch er bekommt Medikamente
Risperidon und kinecteen .
Wir waren schonmal bei 3 mg risperidon der Arzt meinte damit müsste er eigentlich"sediert" sein .
Nix war.
Er ist ruhiger geworden aber nur weil wir auch mit den epilepsie Tabletten runter sind dadurch wirkt das risperidon, nur leider ändert das an seinem Verhalten während der schule nichts .

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Kinecteen stellt Kinder eben nicht ruhig. Es sorgt bloß für ein normales Hormongleichgewicht im Gehirn.

Nimmt er Kinecteen mit Kohlenhydraten ein?

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