Grundschulförderklasse

Mein Sohn wird im November 6 Jahre alt und hat eine Entwicklungsverzögerung.
Wir würden unseren Sohn gerne auf eine Grundschulförderklasse schicken.
Laut SPZ ist das nicht machbar weil wenn er danach in die Regelschule kommen würde 2 Monate Später 8 Jahre alt werden würde und dann älter ist als die anderen Kinder für uns wäre das nicht so schlimm.
Die Kooperationslehrerin kommt dieses Jahr im September kann die das den nicht auch entscheiden??? Wir wohnen in Baden Württemberg.

LG

1

Hi

Die Logik weshalb das Alter ein Problem ist, verstehe ich nicht. Dann dürfte ja kein Kind mit 7 regulär eingeschult werden und die erste Klasse wiederholen. Dann wäre das betroffene Kind ja auch 8 🤷‍♀️

2

Hab das auch nicht verstanden finde das gar kein Problem wenn er mit 7 Jahren in die Schule kommt und dann im November 8 wird.
Er ist Entwicklungsverzögerung in allen Bereichen aber entwickelt sich nach seinem Tempo. Deswegen noch 1 Jahr länger im Kindergarten finde jetzt nicht schlimm oder in die Grundschulförderklasse

3

Und was wäre die Konsequenz?

Ihn mit 7 regulär einschulen, scheitern lassen und dann mit 8 Jahren doch wieder in die erste Klasse stecken?

Ist doch dann das Gleiche. Alter ist kein Argument. Es muss nur irgendwann einmal sitzen bleiben und dann ist er eben der Älteste. Bei meinem Sohn ist jetzt auch ein Kind in der Klasse, das schon 10 geworden ist, alle anderen feiern erst den 9. Geburtstag jetzt noch in diesem Schuljahr. Er musste das Jahr eben wiederholen. Ich war im 2. Versuch in der 10. Klasse dann auch die Älteste, macht doch nichts. Gerade im Grundschulalter macht das keinen Unterschied.

4

Er sieht ihn in der Förderschule und nicht auf einer Regelschule.
Da wenn man die Grundschulförderklasse besucht danach Voraussetzungen ist das dass Kind in eine Regelschule kommt.
Denke die Kooperationslehrerin empfiehlt bestimmt auch noch einiges und nicht das SPZ.

5

Hat die Entwicklungsverzögerung der Kinderarzt festgestellt, oder war das ein Ergebnis der ESU, oder aus beiden zusammen?

weitere Kommentare laden
6

Hallo,
habe ich richtig verstanden, ihr möchtet das Kind nächstes Jahr in die Förderklasse schicken, wo es 7 wird und das Jahr drauf in die erste Klasse in die Regelschule?
Das kann durchaus schwierig sein. Das entscheidet kein Lehrer alleine. Das Alter finde ich allerdings etwas seltsam als Grund. Freunde von uns haben das auch gemacht, aber mit Option, dass das Kind zur Einschulung vielleicht doch in die normale erste Klasse gehen kann, falls es bis dahin doch geht. War wohl sehr langwierig und kompliziert.
Gibt es bei euch keine Förderschule, wo das Kind einfach ab Klasse 1 ganz normal hingehen kann nächstes Jahr?
Es kommt drauf an wie sehr euer Kind durch die Entwicklungsverzögerung Begleitung braucht. Wenn ihr meint, das Jahr drauf wird es die Regelschule gut besuchen können, wäre was Intergrationsplatztechnisch machbar mit einer Schulbegleitung, dass ihr sowas anstrebt? Ich weiß ja nicht auf was sich die Entwicklungsverzögerung bezieht...
Einfach wird es mit Sicherheit nicht.
Was sagt denn euer Kinderarzt und die Erziehungskräfte?
Mit ca. 5,5 Jahren ungefähr haben sich meine Kinder nochmal deutlich entwickelt. So ist es nun auch bei den Freunden, die für ihr Kind um die Förderklasse mit Option auf Regelkasse gekämpft haben. Sie denken jetzt nach, ob doch Regelklasse, da das Kind sich jetzt doch so sehr entwickelt hat.
Alles Gute.

Bearbeitet von Muriel
13

Alle sagen nächstes Jahr Förderschule.
Und wir denken dass ihm vielleicht 1 Jahr Kindergarten noch gut tun würde.

28

Hallo, ein bisschen verwirrend... was möchtet ihr Eltern? Nur das Beste für das Kind? Dann würde ich der Empfehlung Förderschule nächstes Jahr nachgehen, zumal alle sich dafür aussprechen. Es sind kleine Klassen, es kann gut auf das einzelne Kind eingegangen werden, zumindest ist das hier bei uns so.
Oder wollt ihr unbedingt, dass das Kind in die Regelschule in die erste Klasse kommt? Das kam mir irgendwie vorher so vor?
Alles Gute.

weitere Kommentare laden
12

Jetzt musste ich erstmal googeln, was das alles in BW ist.
Im Grunde wollt ihr eine Rückstellung in die Grundschulförderklasse erreichen.

Ich wohne in Hessen. Mein Ältester war in einer Vorklasse - das ist das hessische Äquivalent zu eurer Grundschulförderklasse (hat auch absolut nichts mit dem Kindergarten zu tun). Bei uns hatten Ärzte absolut gar kein Mitspracherecht bei der gesamten schulischen Entwicklung - auch kein SPZ und kein KJP. Ärzte lieferten nur die Diagnosen, mehr nicht.

Bei uns entscheidet über soetwas das Schulamt. Eine einfache Lehrerin entscheidet das nicht. Ich habe auch schon erlebt, dass sich das Schulamt über die Entscheidung der Schule (Ablehnung) hinweggesetzt hat.

14

Im September kommt die Kooperationslehrerin vielleicht kann sie uns ja sagen was das Beste für ihn ist.
Grundschulförderklasse ist bei uns viel mit Migrationshintergrund wo die Kinder sehr schlecht der deutschen Sprache nicht so wirklich mächtig sind.

15

In deiner ursprünglichen Fragestellung war ja auch die Frage, ob die Kooperationslehrerin das nicht (mit-) entscheiden darf.
So wie ich die Verordnungen verstehe, darf sie das nicht. Sie spricht eine Empfehlung aus. Entscheiden kann letztendlich das Gesundheitsamt und die Schulleitung. So verstehe ich es zumindest.

Das schwierige an der Situation ist, dass man das Beste für sein Kind möchte und man nicht weiß, was das Beste nun im der Situation tatsächlich ist.

Bei euch scheinen ja alle bisherigen Instanzen die Förderschule zu empfehlen. Das wird vermutlich einen Grund haben. Es ist ja eher nicht so, dass jeder etwas anderes sagt.

Würde denn Kindergarten ein Jahr länger prinzipiell überhaupt gehen?
Und du schreibst in der GFK gibt es viel Mitrationshintergrund. Ihr möchtet ja in die GFK ist das jetzt ein Grund dafür oder dagegen? Das habe ich jetzt leider nicht so ganz verstanden.
☺️

Bearbeitet von Wunschkind0587
weitere Kommentare laden
16

der mittlere von unseren Jungs war lt. Kita auch noch nicht schulreif. nach langem Überlegen und fragen bei anderen Müttern haben wir uns aber für die normale 1. Klasse entschieden.

also früher war das so: wenn ein Kind nach dem 30. Juni geboren war, ist er erst ein Jahr später in die Schule gekommen, aber ich weiß nicht, ob das noch so gültig ist.

An deiner Stelle würde ich es probieren mit der ersten Klasse. Man muss auch sehen, ob das Kind sich als Versager fühlen könnte, wenn er nicht mit den Kindern in seinem Alter zur Schule geht. manchmal machen sie auch einen unglaublichen Entwicklungsschub mit

18

Heutzutage muss das Kind in die Schule nach seinem 6 Geburtstag. Er wäre dann fast 7 wenn er in die Schule kommt.
Das Problem ist in der Regelschule sind es 25 Kinder bei uns in der 1 Klasse und er ist sehr leicht ablenkbar.

19

25 Kinder wirst du fast immer haben in einer Grundschule. Aber es gibt die Möglichkeit, wenn es im Rahmen der Schule ist, eine Kooperationsklasse zu besuchen. da sind dann weniger Kinder, aber auch nicht Grade die Hälfte.
In der ersten Klasse werden zudem noch andere Kinder leicht ablenkbar sein, und da ist ja noch nicht soo ein Pensum,hoffe ich jedenfalls für dich

weitere Kommentare laden
21

bei uns ist es nicht das ALTER, sondern die Kinder, die in dieser Klasse sind.
Bei uns besteht die GF-Klasse NUR aus Flüchtlingskindern mit null Deutschkenntnissen, auch ältere. Ist das bei Euch nicht so? Also bei uns wäre das Alter nicht das Problem, sondern eher die Klassenzusammensetzung, weshalb ich ein entwicklungsverzögertes Kind dort nicht hinschicken würde.
Hast du dir das mal angeschaut?

Habt ihr keine Förderschule/Sonderschule, wo er ganz normal eingeschult werden kann und dort dann bleibt, statt auf die normale Grundschule zu schielen?
Bei unserer Sonderschule können sehr gute schüler in jeder Klassenstufe dann rüber wechseln, sofern sie fit genug sind. -- oder sie können bleiben bis Klasse 10 aber eben mit speziell geschultem Personal und kleinen Klassen.
Ich würde eher über diesen Weg gehen -- oder zurück stellen lassen. -- GF-Klasse wäre bei uns keine Option.

23

Bei uns gibt's eine sehr gute Förderschule und die Empfehlung haben wir schon dafür da würde er dann nächstes Jahr dann hinkommen.
Bei der GFK sieht es bei uns fast auch so aus wie bei euch nur das da noch Kinder dabei sind die hier geboren sind aber der deutschen Sprache nicht mächtig sind.

44

dann lieber zurück stellen und das Jahr länger im Kindergarten als eine Förderklasse, die einfach nicht auf ihn passt. wenn im KiGa bleiben keine Option ist, dann eben gleich Förderschule oder die haben vielleicht eine Übergangsklasse. - Mein Patenkind war ein Jahr als Üergang in der "Sprachheilschule", die einen eigenen Kindergarten angegliedert hatte. dann ging es in die 1. Klasse der Sonderschule.
-- die GFK wäre glaub ich nix für ihn - falsches Umfeld. Ich würde ein "Förderndes" Umfeld und keine Aufbewahrungsstation suchen.
Tatsächlich wäre auch gut, gleich in die Sonderschule einzuschulen und dort eben ein paar Jahre doppelt zu machen. - Bei uns ist das normal, - da sind durchaus auch 19jährige, die dort in der 9. Klasse sind.
Mein Patenkind war dort bis sie 19 war und ging dann in eine Werkstatt. Ihre Klassenkameraden waren teils 3-4 Jahre jünger - es gab sogar noch einen älteren.

Bearbeitet von tr357
weiteren Kommentar laden
30

Ich bin Erzieherin in BW und hatte schon öfters Kinder mit Entwickungsverzögerungen.

Fakt ist:
-GFK geht nur, wenn ersichtlich ist, dass das Kind nach dem einen Jahr die erste Klasse recht problemlos besuchen kann, weil die Defizite bis dahin aufgearbeitet werden können. Ist das nicht der Fall, lehnt die Förderschule diese Kinder prinzipiell ab, da es eh zu wenig Plätze gibt. Da brauchst du also gar nicht auf die Einschätzung der Kooperationslehrerin warten, die kann da nix reißen. Der Ablauf ist ganz klar und die Förderschule fordert ja im Vorfell Einblick in die Berichte von Kita, SPZ usw.

-das Kind ein Jahr länger in der Kita zu lassen ist fast unmöglich. Und auch nicht fair. Wir haben eh Platzmangel, da macht es keinen Sinn, ein 7jähriges (!) Kind, das woanders besser aufgehoben wäre, durchzuschleppen. Das bringt dem Kind nix, weil keine Möglichkeit, weiter gefördert werden, und der Einrichtung bringt das auch nix, das sind keine Sonderpädagogen und haben in der Regel weder die Zeit noch das Fachwissen, um mit deinem Kind arbeiten zu können.

-normal in die 1. Klasse einschulen: die meisten Grundschulen lehnen das ab bzw. probieren zumindest, die Eltern von ihrem Vorhaben abzubringen. Ein Kind, was die Empfehlung für die Förderschule hat, ist einfach nicht gut aufgehoben in der Regelschule.

Ich werd nicht schlau aus dir. Mir scheint es, als wolltest du nicht das beste für dein Kind, sondern als wäre es wichtiger, was andere denken und welchen "Stempel" dein Sohn aufgedrückt bekommt. Eine Förderschule ist keine Schande. Zumal du ja auch keinen I-Helfer möchtest, wie du irgendwo oben geschrieben hast.

Meiner Meinung nach gibt es zur Förderschule keinerlei Alternativen. Nicht, wenn du im Sinne deines Kindes handelst.

31

Genau ich möchte nicht das Beste für mein Kind weil du mich ja auch so gut kennst.
Zum Glück bist du nicht die Erzieherin von meinem Sohn.
Und wenn die Kooperationslehrerin sagt 1 Jahr länger Kindergarten dann machen wir das so dafür ist die ja da um zu Empfehlen und zu beraten.
Und Fakt ist er könnte 1 Jahr länger im Kindergarten bleiben das haben wir schon abgeklärt.
Soviel dazu

40

Du hast klar geschrieben, bei der Förderschule hast du Angst vor dem Stempel, den er aufgedrückt bekommt.
Was versprichst du dir von dem weiteren Jahr Kindergarten? Wenn sämtliche Stellen die Förderschule empfehlen, dann hat das einen Grund. Und dann sind die Defizite eben nicht mal eben so mit einem weiteren Jahr Kindergarten aufgeholt.
Förderschulen werden nicht einfach mal so empfohlen, sondern nur, wenn es Vorteile fürs Kind bringt und diese Vorteile jene einer Einschulung in die Regelklasse übertreffen.

Viele Eltern sind erstmal skeptisch und wollen eine Förderschule so gut es geht vermeiden. Warum stellst du die Meinung der Kooperationslehrerin ÜBER alle anderen Meinungen? Das ist doch unlogisch.

Glaub mir eins, Erziehern und Fachstellen haben das Wohl des Kindes im Blick und handeln nach bestem Wissen und Gewissen. Was hätten sie von so einer Empfehlung, wenn sie nicht wirklich glauben, dass es das beste wäre? Nichts. Absolut gar nichts.
Aber letztendlich ist es eure Entscheidung. Vielleicht geht es gut mit nur einem weiteren Jahr Kita, vielleicht nicht. Ich persönlich bin skeptisch, da ich weiß, wie zuverlässig SPZ, Erzieher und andere Fachstellen das beurteilen können. Letztendlich kommt es darauf aber nicht an, wenn ihr gegen die Empfehlungen handelt, ist es denen auch egal.

42

Das verstehe ich irgendwie nicht ganz. Vielleicht ist das auch eine Regelung, die jedes Bundesland anders trifft?

Ein Freund von unserem Sohn wäre regulär mit 7 eingeschult worden. Sein Geburtstag ist am 5. September, also direkt zur Einschulung. Er wurde zurückgestellt und kam somit erst mit 8 in die Schule. Blieb ein weiteres Jahr in der Kita und machte das Vorschuljahr dort zweimal.

Dann musste er die zweite Klasse wiederholen. Startete also mit 10 Jahren die zweite Klasse nochmal.

Ob das jetzt gut ist für ihn, sei dahingestellt, aber erlaubt ist es zumindest. Die Mutter war gegen eine Förderschule, obwohl die Schule das empfohlen hatte. Und ihr Wort galt dann am Ende.

Bearbeitet von lime15