kulturell/sprachlich gemischter nachname/doppelname?

hallo!

viel mehr als um den vornamen, machen mir uns sorgen um den nachnamen: kurz als erklärung:

mein mann kommt aus spanien, ich aus österreich. sprich er hat den klassischen doppelten familienname aus spanien (wobei immer der erste nachname an das kind weitergegeben wird.. vom papa kommt der nachname als ersts dran, von der mama dann als zweites, und fertig ist die neue generation doppel-nachname...für all jene, die es noch nicht kennen ;-) )

ich hab ganz normal einen deutsch klingenden nachnamen (1 stück nur, mittel bis lang, und für spanier nicht wirklich aussprechbar... mindestens nie richtig!). sein erster nachname ist überaus üblich, jedem bekannt, nur wird es in Ö, D etc auch nicht immer 100% richtig ausgesprochen, was aber in dem fall egal ist.

Und jetzt zum "problem":

jetzt kam natürlich der vorschlag, den kindern (vorerst mal eines ;) ) einen doppel nachnamen nach spanischer manier zu geben. Das würde dann bedeuten:

name1-name2, und name1 ist der spanische erste teil, name2 mein deutscher. sind gemeinsam "aussprechbar", aber jetzt nicht besonders harmonisch, wie rein spanische namen es wären.

für mich gäbe es auch noch die option, beide namen vom papa zu nehmen, oder nur den ersten teil vom namen vom papa zu nehmen (soll angeblich erlaubt sein hier in Ö laut namensgesetz!) oder meinen familien namen und fertig...

gibt es hier "ausländernamenerfahrene?" was würdet ihr tun? bin noch sehr offen, und habe noch keine vorstellung davon :-) ich finde es aber irgendwie nett, wenn man am namen (egal ob vor- oder nachname) auch etwas zur herkunft erfahren kann. immerhin sind wir sehr bunt hier und dsa ist auch schön so :-)

danke!

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Hallo!

Habe damit zwar keine Erfahrung, würde aber vom Gefühl her, dem Kind von jedem Elternteil etwas mitgeben, wenn es bei euch in Österreich erlaubt ist. Egal ob es harmonisch ist oder nicht, würde ich wohl spanisch + deutsch wählen! Es sei denn, Ende und Anfang haben einen 's'-Laut, z. B. Lopez-Sauer, das klingt nur nicht harmonisch, das klingt sehr gezischt!

LG

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du hast es auf den punkt getroffen!! ..... "......z-Sch..." sprich.. wenn richtig gesprochen .. "..th-sch.."

wobei, wird der spanische name, wie fast immer, hier falsch ausgesprochen wird: ist es halb so schlimm .. weil dann wird es phonetisch zum ...z-St... also wirklcih zum "z" wie Zet :-) ..manchmal zum "s" ..schnelle zungen haben da eh kein problem #schein#hicks

aber ich finde es einfach schwer.. einige sagen: egal, ist halt so (kann innerhalb von spanien auch unaussprechliche kombinationen geben..wobei die ja die schnelleren zungen haben, und weniger probleme damit haben als wir hier).. der andere sagt: auf keinen fall...
nicht einfach...#gruebel

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Hallo,

mein Ex ist Portugiese und da läuft das ja ähnlich ab. Hätte ich mit ihm Kinder bekommen (und wären wir verheiratet gewesen oder hätten es vorgehabt), dann hätten wir auch den Nachnamen doppelt und gemischt vergeben. Er hieß De Sousa Ribeiro, wobei dort der 2. Name weitergegeben wird und offenbar erst Name der Mutter, dann des Vaters. In unserem Fall wäre es also Kind xy R... Ribeiro gewesen. Beide Nachnamen hätten zufällig mit R begonnen und es hätte sich auch nicht sonderlich komisch angehört.

Fazit. Unverheiratet würde ich IMMER meinen Namen vergeben (habe ich auch derzeit bei meinen beiden Söhnen gemacht, mein Freund und ich sind nicht verheiratet).

Seid ihr verheiratet, dann würde ich das multikulturelle so auch weitergeben, auch wenn's vielleicht erstmal komisch aussieht. Aber ihr kommt nun mal jeder aus einem anderen Land, das kann man gen auch zeigen. Irgendwann gewöhnten sich die Leute auch an Kind xy García Lehmann oder wie auch immer :-D

Lg Dean

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hihihi.. das hast du sehr nett geschrieben :-)

ja wir werden zu dem zeitpunkt verheiratet sein ;-) aber ich behalte meinen namen, mir ist das ganze umschreiben lassen irgendwie so blöd :-P

zugehörigkeitesgefühl habe ich auch ohne gemeinsamen namen!

wir wurden am standesamt komischerweise nicht gefragt, wie die kinder mal genannt werden sollen.. scheinbar hat man damit jetzt zeit... mal sehen..früher musste man, oder viele berichten davon, schon bei anmeldung zur hochzeit den zukünftigen namen der kinder angeben.. wenn nicht, wird irgendwas genommen (derzeit ist es name der mutter, das war mal anders..) ..hoffe das ist bei uns wirklich nicht der fall und wir dürfen noch entscheiden.

du hast wohl recht.. die namensdurchmischung fndet tagtäglich statt.. und man wird sie immer mehr sehen.. nur war ich eigentlich immer der einstellung, das doppelnamen bescheuert sind... und dann lebt man mit einem spanier zusammen, wo jeder einen doppelnamen hat.. hihihi

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Ja, das stimmt. Also ich würde bei nem deutschen Mann auch keinen Doppelnamen wählen sondern ganz altmodisch seinen annehmen :) Aber bei Spaniern/ Portugiesen hätte ich es glaub gemacht.

Lustig finde ich auch immer (als Beispiel): Alejandro Gomez Gomez (hihihi, wenn beide Eltern denselben Namen im Doppelnamen hatten...).

Lg Dean :)

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ich habe in spanien gewohnt und habe hier in deutschland auch viele spanische freunde, darunter sind mehrere Kinder mit spanisch-deutschen Nachname nach Spanischer Art. Ich finde es persönlich toll#pro und überhaupt nicht seltsam oder sonst was.

Wichtig finde ich, dass die Vornamen sich auf beide Sprachen gut aussprechen lassen.

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danke dir!

ja mir geht es gleich, mit ausnahme vom "in spanien leben" ;-) wobei meine Wochenenden teilweise mehr spanisch als sonst was sind.

beim vornamen sind wir gleicher meinung! georg, johann etc fallen alle schön weg (mag das biblische eh nicht so)

aber bei jungsnamen wird es einfach schwerer als bei mädels. mein persönlicher favorit derzeit ist alvaro. man würde es nie falsch aussprechen/schreiben..vielleicht hast du noch inputs? :-)

pablo, pedro,.. sind mir alle irgendwie so häufig/üblich aber auch nicht schlecht.

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vornamen mit R klingen auf Deutsch in der Regel ganz anders als auf Spanisch. Ich sage dir ein paar Namen der Jungs meiner spanischen Freundinnen/Bekannten hier in Deutschland:
Sebastian
Paul
Pau (eine Katalanin)
Jordi (ihr anderer Sohn)
Jan (ihr jüngster Sohn)
Tomás/Thomas
Emanuel
Daniel
Adam
Martin

Gabriel
Noah
David
Elias
Lucas
Alexander (wird nur Alex genannt)
Maximilian (wird nur Max genannt)
Emilio
Rafael
Hugo

hihi wie du sehen kannst, kenne ich einige. Na ja,so viele sind es nicht, aber es sind irgendwie mehr Jungs als Mädchen in diesen bestimmten Freundeskreis...ich glaube, ich habe keiner vergessen.

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Hi du :)

ich würde das einfach vom Klang abhängig machen, wenn euer Gesetz das erlaubt.

In Deutschland darf man Kindern gar keinen Doppelnamen geben und bei der Heirat bestimmt man einen Familiennamen, den dann alle Kinder automatisch bekommen. Ob das bei euch jetzt sein oder dein Name wäre, hm, keine Ahnung.

Steht der Vorname denn schon fest?

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Vorname steht auch noch nicht fest, aber muss einer sein, der in beiden sprachen sicher auszusprechen nd zu schreben ist.. etwas wie guillermo fällt also weg! #rofl (da hatte ich anfangs schwierigkeiten! oder namen mit "...gi...","...ge..." das ist einfach so schwer richtig auszusprechen.. das sparen wir uns auch.. mir zu liebe :-) )

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doch, in Deutschland darf man das schon. Wenn die Eltern beide Spanier sind oder ein Elternteil Spanier ist, darf man auswählen, welchen Namensrecht man benutzen will. Das gilt dann für alle Kinder. Alle Spanier die ich hier kenne bzw. alle binationale Paare haben sich dür den Spanischen Namensrecht entschieden, weil es dann einfacher ist, wenn auf beide Pässe ein und der selben Vorname steht und für die Kinder auch, falls sie später mal dort wohnen sollten, müssen sie nicht hin und her mit den Namen.

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Hallo

warum nicht, wenn es einigermaßen klangvoll und aussprechbar ist.
Nunez-Maier oder Gomez-Schulz ist allerdings anfangs sicherlich gewöhnungsbedürftig

L.G.

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wir haben das glück, dass ein name kurz, der andere lang ist. uasi als würde ein "exotische" silbe angehängt werden. .. mein lieblings beispiel ist zwar mit vor- und nachname.. ein horst ernst ist einfach nicht gut ;-)

"aussprechbar" ist in österreich sowieso so eine sache...... wir haben eine "sehr bunte" namenslandschaft, und irgendwie hat man das gefühl, dass die leute recht gut klar kommen, oder den personen die falsche aussprache dann teilweise egal wird.. oder es wird häufiger und die leute lernen es richtig zu sprechen und zu schreiben.

seit der krise sind auch spanische namen immer häufiger zu sehen ;-)

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Hallo!
Ich weiß nicht, wie lange ihr schon verheiratet seid, bei unserer Hochzeit 08 mussten wir festlegen, welchen Namen unsere Kinder bekommen sollten und ein Doppelname für die Kinder war nicht möglich. Nur einer der Ehepartner konnte einen Doppelnamen haben.
das war mir zu blöd, habe (weil sein Name eben weitaus netter klingt als mein Mädchenname) seinen Namen angenommen und kann jetzt mit seiner sudamerikanischen Herkunft und dem italienischen Nachnamen bei den Kindervornamen aus dem Vollen schöpfen. ;-)lg auch aus Ö Manu

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wir sind noch gar nicht verheiratet! :-) aber bald! am Standesmat bei der Anmeldung wurden wir nur gefragt, ob wir es schon wissen, worauf wir geantwortet haben: darüber machen wir uns jetzt noch keine gedanken.. das war für die Dame scheinbar okay. die ändern das Gesetz scheinbar oft... wir behalten beide unsere Namen, sie hat nur auch dann gesagt: "sehr gut, so könnt ihr wirklich alles mit dem Nachnamen der Kinder machen (alle Optionen offen also)".. in spanien gibt man den Famnamen eh erst an, wenn die Geburt angemeldet wird... viel früher fände ich es auch komisch.. werde aber sicherheitshalber noch mal nachfragen.

"Getrennte Namensführung"

Neu ab 1. April 2013 ist, dass Ehegatten, die keinen gemeinsamen Familiennamen bestimmen, ihre bisherigen Familiennamen beibehalten.

Namen der gemeinsamen Kinder

Allerdings muss dann bestimmt werden, welchen Familiennamen die gemeinsamen Kinder tragen werden. Es kann der Familienname eines Elternteils zum Familiennamen des Kindes bestimmt werden. Alternativ können die Eltern bestimmen, dass das Kind einen aus den Familiennamen beider Elternteile zusammengesetzten Doppelnamen erhält. Dieser darf aber höchstens aus zwei Teilen bestehen und muss durch einen Bindestrich getrennt werden.

Erfolgt keine Bestimmung, erhalten die Kinder automatisch den Familiennamen der Mutter, auch wenn dieser ein Doppelname ist.

unter "eheliche Kinder"
Haben die Eltern keinen gemeinsamen Familiennamen, kann der Familienname eines Elternteils zum Familiennamen des Kindes bestimmt werden. Alternativ können die Eltern bestimmen, dass das Kind einen aus den Familiennamen beider Elternteile zusammengesetzten Doppelnamen erhält. Dieser darf aber höchstens aus zwei Teilen bestehen und muss durch einen Bindestrich getrennt werden.

Erfolgt keine Bestimmung des Familiennamens des Kindes, erhält es automatisch den Familiennamen der Mutter, auch wenn dieser ein Doppelname ist.

cool oder?? also was ich da rauslese, ist wenn man getrennte namen beibehält, verschiebt sich die entscheidung des famnamens der kinder einfach auf das erste kind dann. (macht ja auch sinn.. dann hat man sich eingelebt.. oder auch nicht.. wei lda kommt ja auch bald:-P ) ich lese jedenfalls nirgendswo, wann die Erklärung abzugeben ist.

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in Deutschland zumindestens (und EU weit muss das für EU-Bürger zumindestens auch erlaubt sein) darf man sich bei binationale Ehen/Kinder den Namensrecht auswählen, die einen am besten passt. Das heißt, es ist überhaupt kein Problem, wenn ein Elternteil Südamerikaner/Spanier/Portuguiese ist, den Kindern zwei Nachnamen zu geben, wie es eben dort der Fall ist. ABER dann darf die Ehefrau auch nicht den Namen des Mannes annehmen, weil das spanische Recht das nicht vorsieht! Dort behalten die Frauen ihren Namen...wäre ja auch seltsam, weil die Dame dann sonst die selben Vornamen wie ihre Kinder hätte, was in Spanien heißt, dass sie die Schwester ihre Kinder wäre, quasi nach Außen hin wegen den Namen. Ich weiss allerdings nicht, seit wann diese Regelung besteht, aber in Deutschland als ich in der Uni war so im Jahr 2007 war das schon der Fall.

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Ich glaube, bevor ich mir so komplizierte Gedanken machen würde, würde ich gucken, ob das überhaupt geht.
Doppelnamen sind ja zumindest in Deutschland für Kinder nicht erlaubt, soweit ich weiß auch nicht, wenn sie spanische Wurzeln haben ...

Ansonsten fände ich es auch schön (vorausgesetzt, es klingt dann nicht allzu lächerlich wie die bereits erwähnten gomez schulz oder so).

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lebe in Ö, hier geht das seit kurzer Zeit!

die ändern das namensgestet scheinbar schon des öfteren hier, weil wir einfach doch ein bunter Haufen hier sind, und viele verschiedene Namensführungen einfach "zerstört" werden, nur weil hier ein anderes Gesetz als im Herkunftsland ist.

klar ist es ein spanischer name und ein deutscher.. aber meinem freund/verlobten/bald mann gefällt es sehr gut. ich bin da eher offen für alles.

ob es lächerlich klingt, weiß ich jetzt nicht. aber man sieht definitiv aus welchen sparchkreis die namen stammen.

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Ich meinte auch nicht, dass es generell lächerlich klingen muss, aber Gomez Schulz klingt halt nicht wirklich schön, finde ich.
Gomez Schultheiss z.B. (um sprachlich in der Nähe zu bleiben) würde in meinen Ohren schon flüssiger klingen.

Wenn es bei euch möglich ist, würde ich es an eurer Stelle auch machen :-)

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